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Klickpfiff

Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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Kopf setzte, war wie das erste gespaltene Atom in einer Kettenreaktion. Es hatte für ihn den Anschein, als fütterte ein Computer, der für die Analyse programmiert ist, einen zweiten mit Informationen, der aber dafür vorgesehen ist, Muster zu analysieren. Alles stürzte ihn in die Erwägung von verästelten Ausuferungen und weit hergeholten Querverbindungen, und bis er es endlich geschafft hatte, zum Ausgangspunkt zurückzukehren, war das andere Bewußtsein ihm weit voraus.
    Trotz alledem wußte er, daß das, was sie bisher geschafft hatten, nur die Erarbeitung einer Kommunikationssyntax gewesen war, einer Form, der bisher der Inhalt noch vollständig fehlte, den die Delphine als ihre eigentliche Botschaft zu übermitteln beabsichtigten. Der Gedanke machte ihm zu schaffen, daß alle Erlebnisse, die er mit den Delphinen gehabt hatte, absichtlich vor zehn Jahren arrangiert worden waren, damit er jetzt mit ihnen eine Erfahrung gemeinsam hatte, auf die sie sich beziehen konnten. Der Gedanke ließ ihn schaudern: Da schien es eine Einsicht zu geben, die tief genug ging, um mit ihr Dinge zu erkennen, die weit in der Zukunft lagen und die man dann so planen konnte, daß die Veränderungen von zehn Jahren einbezogen wurden.
    Hier handelte es sich um mehr als um reines Verständnis der Zukunft seine Beschäftigung mit der Parapsychologie hatte ihn darauf vorbereitet; die Macht, die hinter diesem Verständnis stand, jagte ihm Angst ein, und er schreckte vor dem Gedanken zurück, daß auch die Zwischenfälle mit seiner Frau vorausgeplant gewesen waren.
    Er fing an, sich wie ein Spielzeug zu fühlen, das jemand in der Hand hielt, und das paßte ihm nicht. Je fester der Gedanke sich in ihm festsetzte, desto wütender wurde er. Er erinnerte sich an Cathys Bericht, wie Sonny den Ball benutzt hatte, um sie dazu zu erziehen, die Angst vor seinen Zähnen zu verlieren, und er fragte sich, wieviel von dem, wie er zuerst ihr Vertrauen und dann ihre Liebe gewonnen hatte, von Brummschrei so geplant worden war.
    Er sah zu dem körnigen Kunststoffschaum an der Decke hoch und schüttelte den Kopf. Das war paranoid gedacht, menschlich gedacht. Brummschrei hatte keine Kontrolle über das, was geschah, er sah nur alles in seiner Gesamtheit und sagte den anderen etwas von dem, was er sah. Welche Gründe auch immer das Universum bewegten, sie lagen jenseits der Macht irgendeines Wesens in ihm.
    „Geschah? Geschieht!“ dachte er. Er hatte es bisher nie richtig verstehen können, was das bedeutete – bis jetzt. Was auch immer geschieht, es geschieht, weil es schon geschehen ist. Nichts kann sich ändern, weil es schon vorbei ist. Die Reihenfolge steht fest. Das einzige, was sich bewegt, ist das Bewußtsein, und Richtung ist ein bedeutungsloses Konzept. Von der Hypothese zum Schluß, vom Schluß zur Hypothese – das war völlig gleich. In einem geschlossenen Kreis gibt es kein Zurück oder Vorwärts, keine Ursache und Wirkung, kein Gut oder Schlecht, allein ein Sein, nur den Kreis selbst. Er fragte sich, ob dies das Geheimnis war, das die Delphine kannten.
    Er hoffte, daß es das nicht war. Geschlossene Systeme waren ihm schon immer unerträglich gewesen, und der Gedanke, daß er sich in einem befand, war ihm zutiefst zuwider. Es war erniedrigend, wie ein Versuchstier Schritt für Schritt durch einen komplizierten Erziehungsprozeß geführt worden zu sein, bis er für die Art Kommunikation bereit war, die sie sich vorgestellt hatten, aber der Gedanke, daß dies alles zu einem Muster gehörte, das nicht zu ändern war, machte ihn wütend und ängstlich. Die Kräfte, auf die er bisher gestoßen war, ließen ihn sich verwundbar und hilflos fühlen, und er wußte genau, wie seine Rasse auf dieses Gefühl der Verwundbarkeit reagierte.
    Er dachte an Seine Exzellenz und die anderen Männer, die mit ihm am Konferenztisch gesessen hatten; nicht einer von ihnen wäre in der Lage, zu dem Takt der Musik einer anderen Rasse zu marschieren, ganz gleich, wie kosmisch dieser Takt auch sein mochte. Der Tag, an dem es bekannt werden würde, daß die Delphine in der Lage waren, einen Menschen zu kontrollieren, wäre der erste Tag eines Krieges gegen die Delphine, der nur mit der Vernichtung beider Arten enden konnte. Selbst wenn sie die Delphin IV übernommen hatten, so konnten sie doch nicht ernsthaft erwarten, daß sie alle Waffen des Menschen zu kontrollieren in der Lage waren. Sie konnten sicherlich nicht glauben, daß sie die Menschen davon abhalten würden,

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