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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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kommen Leute mit der sonderbaren Idee, dass einer der Krieger auf eine kaum sichtbare Höhle oder dergleichen zeigt. Ehrlich gesagt, hwenn es ein Geheimnis gäbe, hätte ich es inzwischen herausgefunden. Es war nicht
nötig,
das Bild zu stehlen!«
    »Es sei denn, jemand
hat
das Geheimnis herausgefunden und möchte vermeiden, dass ein anderer es ebenfalls entdeckt«, sagte Mumm.
    »Das hwäre ein ziemlich großer Zufall, Kommandeur. Das Bild hat sich in letzter Zeit hwohl kaum verändert. Herr Schlingel ist nicht gekommen, um einen hweiteren Berg zu malen! Und obwohl ich das nicht gern sage, aber es hätte genügt, das Gemälde zu zerstören.«
    Mumm trat um den Tisch. Alle Teile, dachte er. Inzwischen müsste ich alle Teile haben.
    Beginnen wir mit der Legende von einem Zwerg, der Wochen nach der Schlacht mehr tot als lebendig erscheint und von einem Schatz spricht.
    Vielleicht geht es um diese Sache mit den sprechenden Würfeln, dachte Mumm. Er überlebt den Kampf, versteckt sich irgendwo und hat dieses Ding, und es ist
wichtig.
Er muss es zu einem sicheren Ort bringen… Nein, vielleicht will er, dass sich die Leute anhören, was der Würfel zu sagen hat. Und natürlich hat er ihn nicht bei sich, als er aufbricht, denn wahrscheinlich sind noch Trolle in der Gegend, und derzeit sind sie in der Stimmung, erst mit der Keule zuzuschlagen und anschließend zu versuchen, sich irgendwelche Fragen einfallen zu lassen. Er braucht Leibwächter.
    Er erreicht einige Menschen, aber als er sie zu dem Ort zurückführt, wo der Würfel versteckt ist, stirbt er.
    Springen wir zweitausend Jahre nach vorn. Könnte ein Würfel eine solche Zeitspanne überstehen? Meine Güte, sie schwimmen in Magma!
    Er liegt also da. Methodia Schlingel ist mit dabei und sucht nach… einer schönen Aussicht oder so, und er senkt den Blick und sieht den Würfel? Davon muss ich ausgehen, denn er findet ihn und bringt ihn zum Sprechen, wer weiß, wie. Er kann ihn nicht dazu bringen, mit dem Sprechen
aufzuhören.
Er wirft ihn in einen Brunnen. Die Zwerge finden ihn. Sie hören sich an, was er zu sagen hat, aber die Worte gefallen ihnen nicht. Sie verabscheuen sie so sehr, dass Schinkenbrecher vier Zwerge aus der Stadt umbringen lässt, nur weil sie die Worte hören. Warum das Gemälde stehlen? Weil es zeigt, worüber der Würfel redet? Wo der Würfel ist? Aber genügt es nicht, ihn in der
Hand
zu halten?
    Wie dem auch sei… Wessen Stimme spricht aus dem Ding? Es könnte irgendwer sein. Und warum sollte man den Worten glauben?
    Mumm hörte, wie Sir Reynold mit Karotte sprach…
    »… habe ich eurem Feldwebel Colon hier gesagt, dass das Bild die Schlacht an einem Ort darstellt, der mehrere Meilen vom tatsächlichen Schauplatz entfernt liegt. Schlingel hat sie in einem falschen Teil des Koomtals gemalt! Das ist so ziemlich die einzige Sache, bei der beide Seiten die gleiche Ansicht vertreten!«
    »Warum entschied er sich für eine andere Stelle?«, fragte Mumm und starrte auf den Tisch, als hoffte er, allein mit Willenskraft eine Antwort zu erhalten.
    »Wer weiß? Es
ist
das Koomtal. Es misst etwa zweihundertfünfzig Quadratmeilen. Vielleicht wählte er einen Ort, der besonders dramatisch auf ihn wirkte.«
    »Möchten die Herren vielleicht eine Tasse Tee?«, fragte Lady Sybil von der Tür. »Es gab nichts weiter zu tun, deshalb habe ich Tee gekocht. Und du solltest schlafen, Sam.«
    Sam Mumm sah nervös auf – eine Autoritätsperson, die sich plötzlich einer häuslichen Situation gegenübersah.
    »Oh, Lady Sybil, man hat den Schlingel gestohlen!«, sagte Sir Reynold. »Ich hweiß, dass er deiner Familie gehörte!«
    »Mein Großvater nannte ihn ein verdammtes Ärgernis«, erwiderte Sybil. »Er erlaubte mir, das Gemälde auf dem Boden des Ballsaals zu entrollen. Ich konnte die Namen aller Zwerge nennen. Wir suchten nach dem Geheimnis, denn er meinte, es gäbe einen verborgenen Schatz und das Bild böte einen Hinweis darauf. Natürlich haben wir es nie entdeckt, aber das Bild beschäftigte mich an verregneten Nachmittagen.«
    »Oh, es war keine große Kunst«, sagte Sir Reynold. »Und der Maler hwar natürlich verrückt, kein Zweifel. Aber irgendwie sprach das Bild die Leute an.«
    »Ich wünschte, es würde mir etwas sagen«, brummte Mumm. »Du brauchst keinen Tee zu kochen, Schatz. Einer der Wächter…«
    »Unsinn!«, sagte Sybil. »Wir müssen gastfreundlich sein.«
    »Natürlich hat man
versucht,
das Bild zu kopieren«, sagte der Museumsdirektor und

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