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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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in der Nähe von Trollen und Zwergen, die nicht gegeneinander kämpfen. Ich habe nicht gelogen, ich habe nur… gewisse Verbindungen aufrechterhalten. War es nicht die Mühe wert, Herr? Sie waren wirklich besorgt, als du zu den Zauberern gegangen bist! Schein hatte die Stadt noch nicht verlassen! Rhys musste ihn nachts einfliegen lassen! Und sie sind dir nur gefolgt. Die einzige Person, die dich getäuscht hat, war ich, und wie sich jetzt herausstellt, ist mir das offenbar nicht besonders gut gelungen. Sie brauchten dich, Herr. Sieh dich um, und sag, dass es die Mühe nicht gelohnt hat…«
    Hundert Meter entfernt rumpelte ein hausgroßer Felsen übers Gestein, von einem Dutzend Trolle geschoben, fiel in einen Ponor und blockierte ihn wie ein Stöpsel. Jubel erklang.
    »Darf ich noch etwas anderes erwähnen, Herr?«, fragte Sally. »Ich
weiß
, dass Angua hinter mir steht.«
    »Für dich heißt es Feldwebel Angua«, sagte Angua dicht neben ihrem Ohr. »Auch mich hast du nicht getäuscht. Ich habe dich darauf hingewiesen, dass wir keine Petzen in der Wache mögen. Aber wenn du’s unbedingt wissen willst, Herr: Sie riecht, als ob sie die Wahrheit spricht.«
    »Stehst du noch immer mit dem Niederen König in Verbindung?«, fragte Mumm.
    »Ja, und ich bin sicher, er…«, begann Sally schnell.
    »Dies sind meine Forderungen. Die Grags und ihre restlichen Wächter kehren mit mir nach Ankh-Morpork zurück. Das schließt Feurig mit ein, obwohl ich gehört habe, dass es Wochen dauern wird, bis er wieder sprechen kann. Sie werden vor Vetinari treten. Ich habe Versprechen zu halten, und niemand wird mich daran hindern. Sicher wird es nicht leicht sein, zu beweisen, dass sie für die Morde verantwortlich sind, aber ich werde es verdammt noch mal versuchen. Und da ich die nächste Mahlzeit darauf wette, dass Vetinari über dies alles Bescheid weiß, nehme ich an, dass er sie ohnehin Rhys überlassen wird.
Er
hat sicher eine Zelle, die tief genug liegt, um ungemütlich zu sein. Verstanden?«
    »Ja, Herr. Und die anderen Forderungen?«
    »Die gleichen wie diese, mit lauterer Stimme wiederholt«, sagte Mumm. »Verstanden?«
    »Absolut, Herr«, erwiderte Sally. »Anschließend quittiere ich natürlich den Dienst.«
    Mumm kniff die Augen zusammen. »Du wirst den Dienst erst dann quittieren, wenn ich dich dazu auffordere, Obergefreite. Du hast des Königs Schilling genommen, erinnerst du dich? Und du hast einen Eid geleistet. Geh, und kümmere dich um deine Verbindungen!«
    »Du behältst sie?«, fragte Angua und beobachtete, wie die Vampirin in der Ferne verschwand.
    »Du hast selbst gesagt, dass sie eine gute Polizistin ist. Wir werden sehen. Und mach nicht so ein Gesicht, Feldwebel. Politik ist in diesen Tagen groß in Mode. Wie ich hörte, kommt es darauf an, seine Freunde auszuspionieren. Wie sie sagte: Sieh dich um.«
    »Das sieht dir gar nicht ähnlich, Herr«, sagte Angua und bedachte Mumm mit einem besorgten Blick.
    »Ja, da hast du Recht«, erwiderte er. »Ich habe in der vergangenen Nacht gut geschlafen. Es ist ein schöner Tag. Derzeit versucht niemand, mich zu töten, was schön ist. Danke, Feldwebel. Ich wünsche dir einen schönen Abend.«
    Mumm trug den kleinen Sam ins Licht des späten Nachmittags. Eigentlich ganz gut, dass die junge Frau für Rhys gearbeitet hatte. Andernfalls wären die Dinge ein wenig schwieriger gewesen. Ganz klar. Sie in der Wache behalten? Vielleicht. Sie war nützlich gewesen, das räumte selbst Angua ein. Außerdem hatten ihn die Umstände praktisch gezwungen, einen Spion einzustellen, in Zeiten eines Beinahekrieges! Wenn er dies richtig ausnutzte, würde
nie wieder
jemand bestimmen, wen er in die Wache aufnehmen musste. Da konnte Doreen Winkings noch so sehr ihre falschen Eckzähne zeigen!
    Hmm… dachte Vetinari
die ganze Zeit über
auf diese Weise?
    Mumm hörte, wie jemand seinen Namen rief. Eine Kutsche rollte heran, und Sybil winkte aus dem Fenster. Das war ein weiterer Schritt nach vorn: Selbst Karren und Kutschen konnten jetzt diesen Ort erreichen.
    »Du hast doch nicht das Essen heute Abend vergessen?«, fragte sie mit einem Hauch Argwohn in der Stimme.
    »Nein, Schatz.« Mumm hatte es nicht vergessen, aber gehofft, dass es verschwand, wenn er nicht daran dachte. Es war etwas Offizielles, mit beiden Königen und zahlreichen geringeren Königen und Clanoberhäuptern. Und leider musste auch der Sonderbeauftragte von Ankh-Morpork zugegen sein. Das war Sam Mumm, sauber

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