Kochen! Das Gelbe von GU
Menü bis zum Bankett
Das Essen am Tisch ist die einfachste Form des Gastgebens, so lange nicht zu viele Leute zusammenkommen. Im Grunde wird der Kreis nur etwas erweitert und das Kochen vielleicht etwas anspruchsvoller angegangen als beim alltäglichen Essen zu Hause. Los geht es schon ab einem Gast plus dem Gastgeber wie beim Rendezvous. Ab acht Leuten wird es für die einladende Person aber schwierig werden, mehr Zeit bei den Gästen statt in der Küche zu verbringen. Denn meistens wird bei solch einer Einladung mehr als ein Gang serviert, und wenn es nur ein kleiner Salat vor dem Hauptgang und hinterher noch etwas Eis sind. Ein Menü mit zwei bis drei Gängen ist bei solchen Anlässen oft Standard, ambitionierte Köche können noch einen vierten einlegen. Ab dann wird es auch bei nur ein paar Gästen für einen alleine wieder recht aufwändig – vor allem, wenn jeder Gang mehrere Bestandteile hat und viele Handgriffe braucht, bis alles schön auf dem Teller liegt.
Ein guter Kompromiss für größere Runden am Tisch ist da das Bankett: Auf den eingedeckten Tisch kommen Schüsseln, Schalen und Platten, von denen sich die Gäste selbst bedienen. Dabei ist wichtig, dass alle alles in Griffnähe haben. Deswegen genug Geschirr füllen und bereitstellen, wobei einem am besten jemand hilft. Früher wurden Festessen immer so serviert, und bis heute ist die Bitte „Können Sie mir mal die Sauce geben?“ kein so schlechter Auftakt fürs Tischgespräch.
Welches Essen für welches Fest?
Das Fest
Die Gäste
Das Essen
Geburtstagsparty
Freunde, Nachbarn, Kollegen
Buffet mit Kleinigkeiten
Gartenfest
Freunde, Nachbarn, Kollegen
Gegrilltes, Sommerbuffet
Abendessen
Vertraute, Geschäftsfreunde, Chef
feines 3- oder 4-Gang-Menü
Hochzeitsfeier
alle Familienmitglieder, enge Freunde
festliches Bankett oder Buffet
Einstand im Büro
Kollegen und Chef der Abteilung
Fingerfood
Brunch
nähere Freunde, Kinder
Salate, Brot, Kuchen, etwas Warmes
Kaffeetrinken
nächste Freundinnen (oder Freunde)
Kuchen, Torte und Stückchen
Fußballabend
nächste Freunde (oder Freundinnen)
Brote und Brezen, Wurst und Käse
Vom Buffet bis zur Stehparty
Ordentlich Bewegung ins Essen und Feiern bringt ein Buffet. Ab 15 Personen lohnt es sich, Salate, kalte Platten, Dips, Brote, Käse, Süßes usw. auf einem eigenen Tisch zu versammeln, von dem sich die Gäste selbst nehmen können. Wird dann später noch ein warmes Gericht – eine reiche Suppe, ein Auflauf, ein Ragout oder sogar ein Braten – als Höhepunkt aufgetragen, wirkt das richtig großzügig. Wer seine Gäste nicht so viel laufen lassen will, kann auch nur Vorspeisen oder Desserts aufs Buffet stellen und den Hauptgang als Bankett servieren. Es ist in jedem Fall wichtig, dass es am Buffet zu keinen großen Staus kommt. Um das zu vermeiden, die Gerichte auf zwei Tischen oder auf einem von allen Seiten zugänglichen Tisch verteilen. Achten Sie auch darauf, dass die Gäste Teller und Besteck (wenn das nicht schon am Tisch ist) als erstes am Buffet entdecken können. Ebenso zählt, dass die Gastgeber immer etwas in Reserve haben und Schüsseln wie Platten auffüllen oder ersetzen, bevor sie völlig leer sind. Wenn sie dann noch die Zeit haben, den Leuten am Buffet zu helfen oder kulinarisch Unbekanntes zu erklären, ist das perfekt.
Brot und Butter
Das Paar gehört zum Menü (nach dem Hauptgang abräumen) wie zum Buffet (Butter gut vorkühlen). Bei Menü und Buffet rechnet man 100–150 g Gebäck pro Person (2–3 Partybrötchen oder Brotscheiben, 4–5 Baguettescheiben), als Beilage zum Sattessen 200 g. Ein 250-g-Päckchen Butter reicht in Stücke geschnitten für 8–10 Leute.
Wenn sich viele Leute auf eher kleinem Raum versammeln und dabei das Feiern und Kennenlernen die Hauptsache ist, während das Essen dazu nur Begleitung sein soll, dann ist die Stehparty oft die beste Lösung. Zu essen gibt es da Fingerfood und andere Kleinigkeiten, für die man keinen Tisch und Stuhl braucht. Das Essen wird an strategisch guten Orten platziert oder auf Tabletts herumgetragen, damit niemand lange suchen oder gar drängeln muss. Wenn es nicht gerade das wilde Tanzfest unter Freunden wie früher ist, sind ein, zwei Hilfen bei der Stehparty immer gut – dann können die Gastgeber von einem zum andern wandern und die Gäste müssen sich nicht in der Küche um die Häppchen und den Sekt balgen.
5 gelbe Regeln für den Plan zum Fest
1. Der gute Grund. Die erste rote Rose, die neue Wohnung – mit einem
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