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Kochen! Das Gelbe von GU

Kochen! Das Gelbe von GU

Titel: Kochen! Das Gelbe von GU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Sälzer , Sabine Sälzer
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Lieblingsgerichte sind sogar einstige „Arme-Leute-Essen“ wie der Nudelauflauf oder viele Mehlspeisen. Das ist kein Wunder: Die Zutaten darin sind frisch statt fertig gekauft, die Arbeit damit erledigt man selbst statt teure Produzenten – das macht die Speise so gut und günstig.
    „Alles zu seiner Zeit“ ist das Motto beim Kochen für gutes Geld. Wer frische Zutaten nach der Saison kauft und dabei nicht täglich oder gar zu Stoßzeiten einkaufen geht, wer sich dann noch etwas mehr Zeit fürs Kochen nimmt als die Mikrowelle erlaubt, der kann zugleich gut und günstig essen. Ein Kilo Tomaten frisch vom Bauernmarkt und eine Hand voll Oregano von der eigenen Fensterbank, alles zu einem würzigen Sugo verkocht – das macht man sich nicht alle Tage, aber vielleicht mal an einem Ferientag im August. Und werden dann gleich ein paar Kilo Tomaten verarbeitet und konserviert, kann man auch im Winter noch etwas davon haben – statt teure Fertigsaucen zu kaufen, die nie so gut schmecken werden. Alles zu seiner Zeit.
Einkaufen wie ein Profi
    Gute Einkäuferinnen und Einkäufer arbeiten im kleinen Haushalt nicht viel anders als in einer großen Firma. Sie machen sich zuerst einmal einen Plan, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet. Sie schauen also zum einen, was der Markt gerade hergibt („Sind die Tomaten schon gut und günstig?”) und zum anderen, ob sie das gebrauchen können („Mit Tomatensalat brauche ich gar nicht kommen. Aber Minestrone, die mögen alle!“). Sie müssen nicht mit dem Speiseplan für eine Woche in den Großeinkauf starten, aber zwei bis drei Gerichte sollten feststehen.
    Terminplan fürs Shoppen
    Nur losgehen, wenn es nötig ist: Konserven und Trockenware werden einmal im Monat besorgt, Milchprodukte, haltbares Brot, Gemüse und Obst sowie Eier wöchentlich, Fleisch, Fisch, Wurst, Milch, empfindliches Obst und Gemüse mehrmals in der Woche. Übrigens: Samstags kurz vor Schluss fallen die Preise für Frisches auf Märkten, teilweise auch in Gemüseläden. Und im Januar sind Geschirr usw. sowie Haushaltsgeräte günstig.
    Außerdem sollten Sie Ihr „Sortiment“ im Auge haben – also nicht erst im Laden überlegen, ob noch getrocknete Bohnenkerne für die Minestrone im Schrank liegen. Denn sonst stapeln sich in dem schnell unnötige Vorräte. Eine Tafel oder ein Buch hilft dabei, „ausverkaufte Standard-Ware“ gleich zu notieren, um sie dann auf den nächsten Einkaufszettel zu setzen. Denn die Dose geschälte Tomaten kann man immer brauchen – fehlt sie aber gerade bei der Minestrone, muss man noch mal extra los in den Laden. Das kostet Zeit und auch Geld, denn irgendwas wandert immer noch mit in den Einkaufswagen.
    Um für gutes Geld einzukaufen, braucht es aber auch gute Informationen von außen. Was wann Saison hat, erfahren Sie kompakt auf der nächsten Doppelseite, außerdem aktuell in Koch-Zeitschriften und Tageszeitungen. Prospekte verraten dann, was zu dieser Zeit besonders günstig ist – also Reklame nicht immer gleich wegwerfen oder am Briefkasten verbieten. Der Händler selbst sagt einem schließlich, was gerade besonders gut ist – also nicht immer nur zum Discounter rennen, wo einen niemand berät. Denn was bringen einem fünf Kilo Schnäppchen-Äpfel, wenn sie keiner mag und isst? Da kann ein Pfund Lieblingsäpfel trotz höherem Kilopreis billiger kommen. Wenn Ihr Obsthändler weiß, was Sie mögen und dass Sie außerdem auch auf den Preis schauen, wird er sich schon um das Beste für Sie kümmern – er will ja schließlich bestimmt, dass Sie bald wiederkommen.
    Zutaten fürs preiswerte Kochen
    ● zum Kurzbraten Steaks von Schweinenacken und Rinderhuft, Nackenkoteletts vom Lamm, Putenschnitzel, Hähnchenschenkel, Hackfleisch, Innereien
    ● für langes Braten und Schmoren Nacken, Schulter, Haxe, Bauch, Brust und Rippe vom Schwein sowie Schulter, Backe und Schwanz vom Rind, Brathähnchen, Putenschenkel, fürs Garziehen Brust und Beinfleisch vom Rind
    ● Atlantikfisch wie Rotbarsch, Seelachs sowie Zuchtfisch; generell ganze Fische statt Filets
    ● Gemüse der Saison (siehe nächste Doppelseite) aus der Region, Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnenkerne, Kichererbsen), Sauerkraut, Kartoffeln, Nudeln, Brot und Getreideprodukte wie Grieß und Bulgur
    ● selbst gezogene Kräuter und selbst gemahlene Gewürze, Aromen aus Asia- und Orient-Läden (z.B. Fischsauce, Sojasauce)
Nicht an der Frische sparen
    Eine gute Adresse für preiswerte Lebensmittel sind Erzeugermärkte, auf

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