Kochen! Das Gelbe von GU
guten Grund wird die Party gleich festlicher. Denn er erleichtert alles vom Einladen bis zum Abschiedsschluck und vereint alle in Vorfreude.
2. Ich habe Lust. Der Wunsch zu feiern lässt einen bei allen Strapazen nach vorne schauen, bis die besten Freunde und liebsten Verwandten da sind. Ohne das geht gar nichts.
3. Ich mache, was ich kann. Ich rufe nicht zum Opernball, wenn Fußball mein Leben ist. Ich vergesse das Soufflé-Rezept, weil ich keine Zeit zum Ausprobieren habe.
4. Ich mache, was ich will. Mit Helmut oder mit Helmuts Ex? Schon wieder Brunch? Warum nicht mal Cocktail? Am Freitag? Mit Fingerfood? Wer feiert, muss sich entscheiden und dabei bleiben. Sonst müssen sich die Gäste dauernd umstellen, haben irgendwann die Nase voll und kommen überhaupt nicht zum Fest.
5. Ich pack es an. Nun gilt es – den Einkaufszettel schreiben, alles besorgen, den Tisch decken, das Essen und trinken vorbereiten. Zu wenig Zeit? Dann mache ich weniger, aber das richtig.
Was gibt es zu essen?
Mal abgesehen von Ihren Vorlieben, dem Geschmack Ihrer Gäste und dem Anlass Ihrer Einladung – ab wann ist ein Rezept eigentlich „party-tauglich“? Als erstes sollte es etwas Besonderes haben, ohne dabei völlig fremd zu sein. Ein abgewandelter Klassiker, die ungewöhnliche Zubereitung einer gewöhnlichen Zutat, ein Standard-Gericht nach einem kürzlich entdeckten Weltklasse-Rezept – das sind solche Sachen, bei denen auch eine größere Runde beim Essen richtig was erleben kann. Wenn Ihre tolle Lasagne dagegen schon altbekannt ist, dann sollten Sie die nur noch auf Anfrage servieren. Und dieses überwältigende Gemüse-Curry vom letzten Urlaub in Burma reservieren Sie besser nur für die Mutigsten unter Ihren Freunden.
5 gelbe Regeln für den Tag des Fests
1. Es wird hübsch. Wenn gefeiert wird, macht sich alles ein bisschen feiner: der Gastgeber, die Haustür, der Esstisch, die Gäste. So wird die Wohnung zum Festsaal und die nächsten Stunden werden garantiert besonders.
2. Ich bin tapfer. Ich gehe davon aus, dass nichts geht. Ich rechne mit Mühsal, Chaos, Verspätungen. Plane ein, dass weder Geld noch Zeit reicht. Bin gefasst und hoffe das Beste. Denn dann wird es noch viel besser.
3. Es schmeckt. Gäste vergessen allen Ärger der Welt, wenn sie etwas Gutes zu essen bekommen – da kann sogar der Sekt warm sein. Also zuerst um die gute Küche kümmern, wenn man zum Essen lädt.
4. Ich bin da. Wer sich Leute ins Haus holt, muss immer für sie da sein: wenn sie noch nicht eingetroffen sind (bei der Vorbereitung); wenn sie kommen (empfangen und vorstellen); wenn sie feiern (für Essen, Trinken, Unterhaltung sorgen).
5. Es läuft. Haben erst mal alle ihren Spaß, kann auch ich mir etwas davon nehmen. Ich feiere mit, vereine den stillen Genießer und stummen Diener in mir, lehne mich zurück, lasse die Gäste machen und bin zur Stelle, wenn ich gebraucht werde. Mehr ist für ein gutes Fest wirklich nicht nötig.
Bei einem richtigen Gäste-Rezept zählt aber nicht nur der Effekt, sondern auch die Effektivität. Und die stimmt nur dann, wenn die Zubereitung mir genug Zeit für meine Gäste lässt. Dazu gehören Rezepte, die man gut vorbereiten kann (je weiter sie dabei in Richtung Vollendung gehen, desto besser) und auch mal etwas Wartezeit vertragen oder die sich frisch recht schnell zubereiten lassen. Damit das alles auch bestens klappt, kochen Sie für Ihre Einladung lieber nicht zu kompliziert und aufwändig, vor allem wenn das sonst nicht Ihr Stil ist. Denn das bringt Sie schnell ins Rotieren, was Ihre Gäste sofort merken und alles andere als entspannend empfinden. Auf jeden Fall sollten Sie ein Rezept schon einmal ausprobiert haben (oder zumindest ein ähnliches), bevor Sie es für Gäste kochen – vor allem wenn es viele sind und Sie sie nicht so gut kennen. Eine Reihe von Vorschlägen zum Kochen für Gäste finden sie in unserem „Was-koche-ich-wenn-Register“ ab > .
Abwechslung bei Tisch
Ein gäste-taugliches Rezept alleine genügt kaum fürs Kochen für Gäste. Bei einem Menü gibt es drei Gänge und mehr, auf einem Buffet stehen gleich ein paar Salate und beim Fingerfood sollte ebenso eine kleine Auswahl geboten sein. Und wenn es ein interessantes Essen werden soll, dann muss das alles auch abwechslungsreich sein. Für ein Menü gelten da richtige Regeln, die zu kennen mindestens sinnvoll ist. Das Prinzip ist ganz einfach: Keine wichtige Zutat und Zubereitung soll sich wiederholen. Gibt es am Anfang
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