Kochwut
geht’s schneller und manchmal dauert’s auch länger, aber wenn die Münstertaler Fleischtorte dann fertig ist, kann man mit einem echten Genuss aufwarten, sei es als Hauptgericht mit einem begleitenden Salat, als herzhafter Vorspeise oder Buffetbestandteil.
»Baeckeofe« – ein Eintopf aus dem Elsass
Zutaten, ausreichend für sechs Personen:
je 500 g Rindernuss, Schweinenacken, Hammelschulter ohne Knochen in mindestens hühnereigroße Stücke geschnitten
für die Marinade:
1 halber Liter trockener (Elsässer) Weißwein
1 große Zwiebel in Ringen
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
6 Stängel Petersilie mit
1 Zweiglein Thymian zum Kräuterstrauß gebunden
3 Lorbeerblätter
2 Stangen Lauch, davon nur den weißen Teil,
in Ringe geschnitten
1 gute Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
des Weiteren:
1,5 kg Kartoffeln, geschält
und in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten
2 große Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
etwas Nelke, gemahlen
Salz
Aus den angegebenen Zutaten eine Marinade mischen und die vorbereiteten Fleischstücke darin 24 Stunden ziehen lassen.
Am nächsten Tag entweder einen echten irdenen Topf aus dem Elsass oder einen Römertopf o. Ä. nehmen, die Hälfte der Kartoffeln und der Zwiebeln hineingeben, die marinierten Fleischstücke darauflegen und darauf die andere Hälfte der Kartoffeln und Zwiebeln schichten. Salzen, Gewürznelkenpulver darübergeben und die Gewürze und Gemüse aus der Marinade zufügen. Dann die Marinade selbst beigießen bis auf halbe Topfhöhe, gegebenenfalls etwas Wasser hinzufügen. Den Deckel auflegen und bei 180 bis 200 Grad zwischen zwei und drei Stunden im Backofen garen.
Der »Baeckeofe« ist ein wunderbar kräftiges Gericht, in dem sich der Saft des Fleisches mit den Aromen der Gewürze, Gemüse und dem Wein zu einem schmackhaften Ganzen fügen. Zum »Baeckeofe« (dem Backofen des Dorfbäckers) brachten die Frauen im Elsass früher ihren Eintopf, der dort in der Hitze nach dem Brotbacken dann langsam schmoren konnte.
Zum »Baeckeofe« passt ein kräftiger Blattsalat und ein ebensolcher Weißwein aus dem Elsass.
»Elsässer Apfelkueche«
oder Tarte aux pommes
Zutaten:
Elsässischer Mürbeteig mit Zucker
1 kg säuerliche Äpfel
Zucker
Zimt
150 g bis 200 g Crème fraîche
2 Eier
5 EL Zucker
1 MSP Vanillepulver
Eine gefettete, bemehlte Tarteform mit dem Mürbeteig auskleiden. Die Äpfel schälen und halbieren, das Kerngehäuse entfernen und kreisförmig auf dem Teig anordnen. Die Oberfläche der Äpfel mit einem spitzen Messer mehrmals einschneiden, dann mit Zimt und Zucker bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten vorbacken.
In einem Gefäß die Crème fraîche mit den Eiern, dem Zucker und der Vanille verrühren, auf die vorgebackene Tarte geben und ungefähr weitere 20 Minuten backen lassen. Der Kuchen sollte am Ende eine goldbraune Farbe haben und kann mit Puderzucker bestäubt werden. Er schmeckt lauwarm oder kalt.
Variationen:
Auch mit anderen Obstsorten ist diese Tarte sehr zu empfehlen. Statt der Äpfel kann man zum Beispiel 1 kg Heidelbeeren auf den Mürbeteig in der Tarteform geben und das Ganze 30 bis 40 Minuten bei 180 Grad backen. Nach dem Backen mit 3–5 EL braunem Zucker bestreuen und noch warm mit ungesüßter, geschlagener Sahne als Dessert servieren.
Und natürlich ist dieser Teig auch die Grundlage für eine traditionelle Tarte aux Quetsches. Dafür 1 kg gewaschene, entsteinte und aufgeklappte Zwetschgen kreisförmig auf der mit Mürbeteig ausgelegten Tarteform anordnen, mit 1 halben TL Zimt und 4 EL Zucker bestreuen und bei ca. 180 Grad 30 bis 40 Minuten backen. Anschließend 1 halben TL Zimt mit 50 g Puderzucker mischen und darüber sieben. Auch dieser Kuchen schmeckt genauso gut warm wie kalt.
Kugelhopf oder Gugelhupf
Zutaten:
500 g Mehl
¼ l Milch, lauwarm
20 g Hefe
200 g weiche Butter
2 Eier, zimmerwarm
100 g Zucker
1 Prise Salz
etwas Kirschwasser
100 g Rosinen
50 g Mandeln, geschält
Die Rosinen in Kirschwasser einweichen.
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und dahinein die Hälfte der lauwarmen Milch geben, die Hefe hineinbröckeln und mit etwas Mehl zu einem festen Teig verrühren. Mit einem Tuch bedeckt 15–20 Minuten gehen lassen, bis sich dieser Vorteig verdoppelt hat. Nun die restliche Milch, die Hälfte der Butter, die Eier, das Salz und den Zucker zufügen und
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