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Kochwut

Titel: Kochwut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gmeiner-Verlag
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auskleiden und den Teig hineingeben. Gut festdrücken und dann die Form schließen. Im Wasserbad – die Form sollte nur zu drei Vierteln von Wasser bedeckt sein – 90 Minuten garen. Nach Ende der Garzeit kurz abschrecken und aus der Form auf eine Platte stürzen.
    Sollte tatsächlich etwas übrig bleiben – dieser Semmelkuchen ist nämlich der ideale Begleiter und Aufnehmer für köstliche Soßen! –, schmecken die Scheiben vom Semmelkuchen auch wunderbar, wenn man sie in der Pfanne mit etwas Butter noch einmal aufbrät.
    Nach dem Rahmbraten serviert Angermüller noch ein köstliches Dessert, dessen Rezept hier folgt:

 
    Der Palatschinken vom Kommissar

     
    Zutaten für 10–12 Stück:
    150 g Mehl
    ¼ l Milch
    2 Eier
    1 Eigelb
    Salz

     
    Butter

     
    Vanilleeis
    Marillenmarmelade
    100 g karamellisierte Mandelblättchen
    (je 1 EL Butter und Zucker in die Pfanne geben und 100 g Mandelblättchen darin goldbraun rösten)
    Marillengeist
    Puderzucker

     
    Aus Mehl, Milch, Eiern, Eigelb und einer Prise Salz einen dünnflüssigen Teig herstellen. Ein haselnussgroßes Stück Butter in die Pfanne geben, heiß werden lassen und so viel Teig hineingießen, dass der Pfannenboden dünn bedeckt ist. Sofort die Pfanne ein wenig rütteln, damit sich der Palatschinken nicht auflegt. Sobald er hell gebräunt ist, vorsichtig umwenden und fertig backen. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren. Die fertig gebackenen Palatschinken im warmen Ofen stapeln.
    Nun jeweils einen Palatschinken auf einen Teller legen, eine Kugel Vanilleeis in die Mitte geben und darauf einen Klecks Marillenmarmelade. Den Teig nacheinander von allen vier Seiten einschlagen und das so entstandene Päckchen mit etwas Marillengeist besprengen, ein paar von den karamellisierten Mandeln darüberstreuen, mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.

 
    Aus Hildes Küche
    im Verwalterhaus von Güldenbrook

     

     
    Groenkohl mit soeten Kantüffeln

     
    Zutaten für 6–8 Personen:
    2 kg frischer Grünkohl (wahlweise 1,5 kg tiefgekühlt)
    3 EL Schmalz
    100 g durchwachsener Speck, gewürfelt
    1 große Zwiebel, gehackt
    Salz
    Pfeffer
    1 kg geräuchertes Schweinefleisch
    (Kassler und/oder Schweinebacke)
    6 bis 8 geräucherte Würste
    (Kohlwurst/Schinkenknacker/Polnische)

     
    1,5 kg Kartoffeln, möglichst klein und festkochend, gekocht und gepellt
    Butterschmalz
    Salz

     
    brauner Rohrzucker

     
    Den Grünkohl, der angeblich am besten schmeckt, wenn er etwas Frost abbekommen hat, waschen, von den harten Stielen zupfen und noch 2 bis 3 Mal durchwaschen, damit’s nicht mehr knirscht! Anschließend das Gemüse klein schneiden. In einem ausreichend großen Topf das Schmalz erhitzen, den gewürfelten Speck darin ausbraten und dann die Zwiebel anbräunen. Nun den Grünkohl beigeben und kurz anschmoren, ein wenig heißes Wasser dazugießen und mit Salz und Pfeffer würzen. In das Gemüse eine Mulde machen und das Fleisch einlegen. Auf kleiner Flamme lässt man alles zusammen ungefähr eine Stunde schmoren, wenn nötig, hin und wieder wenig heißes Wasser angießen – der Grünkohl soll am Ende aber möglichst »trocken« sein. Wenn das Fleisch fast gar ist, die Würste einlegen und ungefähr 20 Minuten weiterschmoren lassen.

     
    Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die kleinen Kartoffeln im Ganzen, falls es größere Exemplare sind, grob gewürfelt, in die Pfanne geben, eine Prise Salz darüberstreuen und bei recht großer Hitze bräunen. Wenn sie fast fertig sind, großzügig von dem braunen Zucker darüberstreuen und unter häufigem Wenden karamellisieren.
    Sie können ganz normale Bratkartoffeln zubereiten, wenn ihnen die soeten Kantüffeln zu exotisch erscheinen – aber ich versichere Ihnen, sie schmecken fantastisch, und ich serviere sie als Beilage auch zu vielen anderen Gerichten. Abgesehen davon: Der Zuckerpott steht beim norddeutschen Teil meiner Familie zum Grünkohl sowieso immer mit auf dem Tisch, und jeder kann seinen Kohl so genießen, wie er will!

     

     

     

 
    Großer Hans

     
    Für den Großen Hans gibt es im Norden eine Vielzahl verschiedener Rezepte. Manchmal wird er mit Mehl zubereitet, manchmal mit altbackenen Semmeln oder Kuchenresten. Ich beschreibe hier eine Variante mit Grieß, wie ich sie bei meiner Schwiegermutter kennengelernt habe und die uns allen hervorragend mundet.
    Zutaten für eine Puddingform von 2 l Fassungsvermögen:
    1 l Milch
    175 g Grieß
    1 Prise Salz
    2 EL Zucker
    80 g zimmerwarme Butter
    2

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