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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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jedoch nichts. Ines wusste, wenn Eli ging, würde sie ihre Tochter das letzte Mal sehen. Obwohl sie das schon einmal gedacht hatte. Die Hoffnung, ihre Wege würden sich erneut kreuzen, blieb. Eine Mutter hörte niemals auf, zu lieben.
    „Wir müssen jetzt gehen. Sagst du Papa, dass wir hier waren?“, meinte Eli.
    „Nein. Er würde mir doch nicht glauben. Er würde weitere Untersuchungen anfordern, ob mein Gehirn auch wirklich keinen Schaden genommen hat", sagte Ines zwinkernd.
    Sie hatte nicht gerne ein Geheimnis vor ihrem Mann, doch diesmal war es reiner Selbstschutz. Ebenso wie Vincents Besuch damals, als er den Brief gebracht hatte. Den Brief hatte sie ihrem Mann natürlich gezeigt, Vincent aber mit keinem Wort erwähnt.
    Eli war schon fast an der Tür, als sie sich noch einmal umdrehte.
    „Eli die Tarnung fällt in zwanzig Minuten!“, warnte Vincent leise.
    Doch Eli ließ sich nicht davon abhalten, ihre Mutter ein letztes Mal zu umarmen. Die Tränen rannen ihr nur so über die Wangen und bei Ines nicht weniger. Sie zog geräuschvoll die Nase hoch.
    „Du bist immer in meinem Herzen mein Kind. Und der Geruch, der dir anhaftet, hat sich fest in meine Nase gebrannt. Ich vergesse dich nicht", schwor Ines.
    „Ich hab dich lieb, Mama", sagte Eli erstickt und zwang sich zu gehen.
    Es war der schwerste Weg, den sie je beschritten hatte. Der Weg aus der Klinik hinaus kam ihr vor, als würde sie gerade den Mount Everest bezwingen.
    „Ach Liebes, nimm es nicht so schwer. Sie lebt und es geht ihr gut“, versuchte Vincent, sie zu trösten.
    „Du hast recht und das weiß ich, aber es tut weh", seufzte Eli. „Da fällt mir noch was ein, das mir vor Kurzem in den Sinn gekommen ist. Weißt du eigentlich, wann ich wirklich Geburtstag habe?“
    Vincent lächelte. „Sicher. Dein Geburtstag ist der achte Oktober, mein Schatz. Wann hast du denn gefeiert? Ihr hattet ja sicherlich nur eine Schätzung.“
    Eli schüttelte den Kopf. „Ob du es glaubst oder nicht. Die Schätzung hat den Tag genau getroffen“, gab sie zurück.
    Ihre Tarnung begann zu bröckeln, als sie auf dem Parkdeck in den BMW stiegen. An Julis Haus angekommen, war sie gänzlich gefallen. Da Eli keine Lust auf Gesellschaft hatte, führte Vincent sie nach oben. Er würde sie schon auf andere Gedanken bringen, ganz sicher.
    Ihren Herzschmerz konnte Vincent beinahe selbst spüren. Ihre innige Verbindung war es, die Vincent oft das Gleiche fühlen ließ wie sie. Andres herum war es sicher auch so. Ob das durch den Blutaustausch geschah, wusste er nicht, aber er nahm es an. Und er war sich vollkommen bewusst, was sein Blut in Eli auslöste, daher scheute er auch nicht davor, sie zu locken. Ihr die Traurigkeit zu nehmen war ein Leichtes. Und wenn es nur für kurze Zeit war.
    Kaum dass sie im Zimmer waren, biss Vincent sich selbst ins Handgelenk. Sein verlockender Duft breitete sich aus. Eli seufzte, doch diesmal klang es sinnlich.
    „Vincent", schnurrte sie. „Du bist unmöglich!“
    Doch es hörte sich nicht an wie eine Rüge. Sie griff nach seiner Hand und leckte das auslaufende Blut von seinem Handgelenk, dabei schlossen sich auch die Bissmale. Eli zog es vor, ihn an anderen Stellen zu beißen, das Handgelenk gehörte Tobias.
    Eli dirigierte ihn zum Bett und Vincent warf einen schnellen Blick zur Tür, die sich sogleich verriegelte.
    Ergeben ließ er sich auf die Matratze fallen, jetzt hatte seine Königin das Zepter in der Hand. Und sie nutzte es aus.
    Geschmeidig wie eine Katze krabbelte sie über ihn, küsste ihn fordernd und intensiv. Kaum hatten sich ihre Zungenspitzen berührt, fasste er mit seinen Händen in ihr Haar, streichelte die blonde Mähne, die wie ein Vorhang über ihn fiel.
    Ungeduldig begann Eli ihn auszuziehen, schob das Shirt hoch und drängte Vincent beinahe dazu, es über den Kopf zu ziehen. Während er sich seiner Oberbekleidung entledigte, riss Eli schon die Knöpfe seiner Jeans auf. Sie sprang vom Bett, griff die Hosenbeine und zog. Mit einem Schwung flutschte die Hose von Vincent herunter und Eli ließ sie achtlos fallen. Dann folgten ihre eigenen Sachen. Ungeduldig zerrte sie ihre Sachen vom Körper, verlor dabei einen Knopf, der quer durchs Zimmer flog.
    Diese winzige Menge von Vincents Blut, die sie schon gekostet hatte, machten Eli verrückt. Das drängende Verlangen in ihr war kaum zu bremsen. Sie wollte nur noch eins mit ihm sein, ihn in sich spüren und mehr von seinem Blut trinken.
    In dem Verlangen nach ihm lag auch die

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