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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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würdest. Ein Schleier vor deine Augen müsste auch genügen", sagte Sy darauf.
    „Bitte. Was immer du für richtig hältst. Du bist die Hexe", meinte Vincent salopp.
    „Stimmt. Ich werde euch schon für die menschlichen Augen zurechtbiegen", gab Sy lächelnd zurück.
    Die restliche Zeit am Esstisch verlief ruhig, mit der Ausnahme von Quentins Späßen. Er hatte sogar das Obst umgefärbt, das als Nachtisch diente. So gab es jetzt violette Erdbeeren und blaue Bananen.

20. Kapitel
     
     
    Sy hielt, was sie versprochen hatte. Sie gab Eli binnen drei Minuten ihr altes Aussehen wieder. Eli verzichtete darauf, sich das Ergebnis anzusehen, sie hatte sich zu sehr an ihr neues Ich gewöhnt. Vincent bekam einen magischen Blick verpasst, der die Leuchtkraft aus seinen Augen stahl. Dazu noch ein kleiner Trick, damit seine Fänge nicht auffielen. Sie waren noch immer da, er spürte sie, aber sie waren nicht mehr zu sehen.
    Jetzt blieben den beiden zwei Stunden um Ines zu finden. Es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie war noch in der Klinik oder schon zu Hause.
    Zuerst versuchten sie es in der Klinik. Sie war tatsächlich noch da, aber der Mann an der Info meinte, es gäbe einen Vermerk, dass sie am nächsten Morgen entlassen werden sollte. Er nannte ihnen Station und Zimmernummer, worauf Eli sich artig bedankte. Sie hatte lange genug unter Menschen gelebt, Vincent hingegen fiel es schwer, sich locker zu geben.
    Mit dem Aufzug ging es nach oben. Leider nicht alleine, sodass sie auf ein Gespräch verzichteten. Dritter Stock, innere Medizin. Die Aufzugtüren schoben sich auf. Das Zimmer hatten sie schnell gefunden. Eli klopfte nur einmal kurz, sie wartete keine Aufforderung ab, ging einfach hinein.
    Die einzige Patientin im Raum war Ines und sie war alleine.
    „Mommy!“, rief Eli und stürmte auf sie zu.
     
    Ines setzte sich im Bett auf. Zu erstaunt und schockiert, um etwas zu sagen. Sie starrte ihre Tochter an. Ihre Tochter war tatsächlich gekommen! Wie oft hatte sie in den vergangenen Tagen dafür gebetet, wie oft gegrübelt, wo sie war. Und nun kam sie einfach auf sie zu gelaufen.
    „Meine Eli!“, hauchte sie und schloss sie in die Arme.
    Zuerst hatte Ines den Mann gar nicht bemerkt, der ihre Tochter begleitete. Doch als sie ihn sah, erkannte sie ihn sofort wieder. Auch wenn seine Augen irgendwie matt erschienen.
    „Du hast wirklich gut auf sie geachtet", sagte sie zu ihm.
    Wie hieß er noch? Er sagte … Vincent. Ja, das war sein Name.
    „Ich habe es versprochen", erklärte er fest.
    „Geht es dir wieder gut?“, fragte Eli.
    Ines nickte, Tränen schwammen in ihren Augen.
    „Ja, ich bin wieder in Ordnung. Die Ärztin sagte, wenn ich nur vier Stunden später gekommen wäre, hätte es irreparable Hirnschäden gegeben, durch den Wassermangel. Aber, was rede ich da. Du kannst das ja gar nicht wissen.“
    Eli sah ihre Mutter wissend an. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht änderte sich.
    „Du weißt es. Und du weißt auch warum", stellte sie sachlich fest.
    „Ja, das weiß ich. Und ich werde alles tun, damit dir und Papa nicht noch einmal Leid geschieht.“
    Ines betrachtete Eli. Sie war irgendwie anders. Und das lag nicht daran, dass Ines sie so lange nicht gesehen hatte. Sie sah aus wie immer, ihre Eli - um keinen Tag gealtert. Und das war es! Sie wirkte wie ein Foto, oder ein Film. Aufgenommen zu der Zeit, als sie verschwand.
    Ines zeigte auf Elis Gesicht. „Das bist nicht du", stellte sie nüchtern fest.
    Elis Blick flog zu Vincent. Hilfe suchend sah sie ihn an.
    „Das ist Eli, so wie du sie kennst. Anders hätte sie nicht herkommen können", erklärte Vincent vage.
    „Traust du mir nicht zu, zu verkraften, wie du jetzt wirklich bist? Ich habe ihn gesehen, seine Augen! So bist du jetzt auch. Und sag mir nicht, es würde nicht stimmen!“, begehrte Ines auf.
    Eli gab sich geschlagen.
    „Es ist wahr. Aber es liegt nicht an Vincent“, versuchte Eli die Lage zu retten.
    „Das weiß ich auch. Das bist du selbst, Eli“, Ines sah sie liebevoll an. „Ist das überhaupt noch dein Name?“
    Eli lächelte. „Ja, das ist es. Ich habe mich selbst gewundert, aber mein richtiger Name ist Elisabetha Catherina“, so viel konnte Eli ruhig verraten, Ines konnte damit ja eh nichts anfangen.
    „Das ist ein Name, der zu einer Königin passen würde", schwärmte Ines.
    Vincent lachte. „Oh, du glaubst gar nicht, wie Recht du damit hast!“
     
    Sie blieben noch eine halbe Stunde, sprachen über vieles und sagten

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