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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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immer noch zu heiß. Das hatte gerade noch gefehlt! Jetzt, wo sie hier mit ihm ein Zimmer bewohnte, auch wenn sie es selbst nicht für endgültig bezeichnete, kam ihr das total unpassend vor. Ihre heiße Phase war da.
    Und die würde eine Woche lang andauern. Die einzige Option war … Flucht!
    Nur, wie bitte sollte sie das Nathan erklären?
    Schatz? Ich bin total heiß, will die nächsten sieben Tage rund um die Uhr Sex haben. Deshalb habe ich beschlossen zu gehen!
    Das ging ja gar nicht! Ohne ein Wort zu sagen, konnte sie auch nicht gehen, und bleiben? ER war kein Wolf, wusste er, was bei einer heißen Wölfin zu erwarten war? Als Vampir sicher nicht. Und Anna vermutete, er wäre ganz schnell überfordert.
    Sie zog sich an und suchte dann nach ihm. Im Wohnzimmer fand sie in. Vor der Spielkonsole mit Cosimo und Kai.
    „Kann ich dich kurz sprechen?“, fragte sie Nathan und legte ihm die Hände auf die Schultern.
    „Klar“, meinte er und blieb sitzen.
    „Ähm, ich muss kurz zu meiner Wohnung. Sehen, ob alles in Ordnung ist“, improvisierte sie.
    „Soll ich dich fahren?“
    „Nein. Ich komme schon klar.“
    „Okay. Dann sehen wir uns später“, meinte er, total in das Spiel vertieft.
    Oh ja, viel später , dachte Anna und ging.
    Das war ja einfacher gewesen, als sie angenommen hatte. Ihr Körper weigerte sich jedoch, diese Trennung als Glücksfall zu betrachten. Hitzewellen durchfuhren sie.
    Der Weg zu ihrer Wohnung war furchtbar anstrengend. Schweiß lief ihr über den Körper, dabei waren es heute nur zehn Grad. Ein kühler Frühlingstag.
    Endlich hatte sie das Wohnhaus erreicht. Schnaufend stieg sie die Treppe hoch und schloss ihre Wohnung ab. Die Dunkelheit empfing und verhöhnte sie zugleich. Wenn sie gehofft hatte, hier Ruhe zu finden, wurde sie enttäuscht.
    Anna zündete eine einzelne Kerze an und riss sich ihre Klamotten vom Körper. Trotzdem noch zu heiß.
    Wenn eine läufige Hündin als heiß bezeichnet wurde, mochte das ja stimmen. Aber was eine heiße Werwölfin in ihrer heißen Woche durchlebte, war mit nichts zu vergleichen.
    Annas Körpertemperatur lag jetzt bei konstant einundvierzig Grad. Ihr Unterleib krampfte. In die Wolfsgestalt zu wechseln würde es nur noch unerträglicher machen. Während ihrer letzten heißen Phase, ach war dass wirklich schon fünfzig Jahre her? Nun, sie hatte damals keinen Partner gehabt. Und ... selbst Hand angelegt. Was sich als ganz blöde Idee herausstellte. Denn das machte die Krämpfe und das Verlangen nur noch stärker.
    Zusammengerollt lag sie auf ihrem Matratzenbett. Wie lange, konnte sie nicht sagen. Die Kerze brannte langsam herunter, ging aus.
    Anna hörte das Telefon nicht, sie war viel zu sehr mit ihrem inneren Feuer beschäftigt. Dass es an der Tür hämmerte, bekam sie auch nicht mit. Erst als die Tür gewaltsam aufgebrochen wurde, zuckte sie zusammen. Der einfallende Lichtschein schmerzte in ihren Augen. Sie hatten sich schon so an die Dunkelheit gewöhnt.
    Nathan und Julietta kamen herein. Juli machte erst einmal eine Kerze an, dann sah sie sich um und sah Anna auf ihrem Bett.
    Die fiebrige, rote Haut war kaum zu übersehen.
    „Anna! Warum hast du denn nichts gesagt?“, fragte sie.
    Nathan stürmte auf sie zu und riss sie in seine Arme.
    „Ich dachte schon, dir wäre etwas passiert!“, sagte er erleichtert.
    Gar nicht gut. Seine Hände, seine Nähe ...
    Anna versuchte, von ihm weg zu rutschen.
    „Hey, was ist denn los?“, Nathan hielt sie fest.
    Anna antwortete nicht.
    „Das kann ich beantworten. Anna ist heiß. Im Sinne von fruchtbar. Das ist für eine Wölfin nicht so angenehm“, erklärte Juli.
    „Ach, deshalb ist sie weggelaufen?“, wunderte sich Nathan.
    „Ja. Das kann ich auch nachvollziehen. Oder wärst du bereit, ihr sieben Tage lang beinahe rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen?“, fragte Juli.
    „Hä? Wie? Das kapier ich nicht.“
    „Du Dummkopf. Ich rede hier davon, dass du ungefähr einhundert-siebzig Mal in einer Woche mit ihr schlafen müsstest!“
    Nathan starrte Juli an.
    „Ist nicht dein Ernst!“, er sah eindeutig entsetzt aus.
    „Tja, sie ist eine Wölfin. Keine Vampirin, Nathan. Und deine momentane Nähe macht es für Anna nicht einfacher“, stellte Juli nüchtern fest.
    Anna hing in Nathans Arm, die Augen geschlossen, die Zähne aufeinander gepresst. Ihr Unterleib krampfte wie verrückt, das Verlangen wurde jede Minute stärker. Nathans Geruch machte es nur noch schlimmer.
    Er musste gehen. Wenn er blieb,

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