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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Wären nur alle so wie du“, seufzte sie.
    Seth war ein besonderer Elf, von ausgesuchter Schönheit und Kraft. Weshalb sie ihn auch gebeten hatte, das zu tun, was sie selbst nicht konnte.
     
     
    Julietta rief eiligst den Arzt an. Mit drei Ampullen des wertvollen Serums kam er zu ihrem Anwesen.
    Viero, Lucas und Theodor kamen nach ihrem Anruf selbstverständlich auch. Juli hatte es nie so gehalten wie Vincent. Sie und ihr Rat lebten getrennt, jeder für sich. So war die Angriffsfläche auf die obersten Wölfe breit gestreut. Wie der Elf ihr Anwesen überhaupt hatte finden können, war ihr ein Rätsel. Aber wahrscheinlich wurden sie seit jeher beobachtet.
    Sie machte sich Vorwürfe, weil sie die Anwesenheit der Elfen nicht bemerkt hatte. Obwohl das irrsinnig war. Wie Anna erzählt hatte, erkannte man die Elfen nur, wenn man wusste, worauf zu achten war.
    Dass sie einen Verräter, oder zwei in ihren Reihen hatten, wunderte Julietta hingegen nicht. Sie selbst hatte erlebt, was der Wahnsinn aus einem machte. In solchen Fällen war es nur richtig, und gesundem Verstand zu verdanken, wenn sich die Untergebenen abwendeten.
    Sie gab jedem Ratsmitglied die Warnung mit auf den Weg, die Gefahr durch die Söldner nicht zu unterschätzen. Ihr Hauspersonal wies sie an, die Sicherheitsvorkehrungen auf höchste Stufe einzustellen. Was soviel bedeutete, niemand, wirklich niemand bewegte sich auf dem Anwesen, ohne gesehen zu werden. Ob normale Kameras oder Wärmebild und Bewegungssensoren. Doch zuerst war da die unüberwindliche Hürde des Tores und der Mauern. Das hatte bisher noch niemand geschafft.
    Beruhigt über die Sicherheit ihrer eigenen vier Wände, ach – maßlos untertrieben, ging sie in ihre privaten Zimmer.
     
     
    Vincent war ähnlich vorgegangen. Er besaß zwar keine Mauer oder ein Tor, doch hochempfindliche Sensoren auf dem Grundstück. Würde sich jemand dem Haus nähern, würde er sofort erkannt und ein Alarm die Bewohner darin warnen. Über Videomonitore konnte man dann verfolgen, wer sich draußen herumtrieb. Und bei Bedarf sofort reagieren. Soldaten verlernten das Kämpfen nie, das betraf auch Vincent selbst.
    Anna blieb vorerst bei ihnen im Haus. In ihre Wohnung wollte sie nicht zurück. Und Julietta wäre sie keine Hilfe, wenn sie unruhig durch deren Haus wanderte. Nathan war die Freude darüber anzusehen, jedoch konnte Anna sich noch immer nicht entscheiden. Da spielte es keine große Rolle, dass nun die Elfen aus der Versenkung aufgetaucht waren. Es war einfach nur ihr innerer Zwiespalt, der sie quälte. Wäre Nathan doch nur ein Wolf, so wie sie selbst, dann wäre alles viel einfacher!
     Ein weiteres Sorgenkind blieb Etienne.
    Er war so durch den Wind, dass selbst die Angestellten es merkten. Die Vision war nun schon ein drittes Mal aufgetaucht. Etienne war sich sehr sicher, dass er sterben würde. Schon bald.
    Er hatte mit niemandem mehr darüber gesprochen, auch mit Vincent nicht. Sein König würde nur versuchen, das Schicksal zu ändern. Doch man konnte seinem Schicksal, seiner Bestimmung nicht aus dem Weg gehen. Davonlaufen brachte gar nichts, der Plan des Lebens würde ihn sowieso einholen. Nur auf andere Art und Weise.
     Leider war Etienne sehr voreingenommen und verstand den eigentlichen Sinn der Vision nicht. Den würde er erst dann erfassen, wenn die Situation gekommen war.
    Auch Nathan grübelte deshalb herum. Etienne sah so viele Dinge kommen, hatte sogar gesehen, dass Cosimo homosexuell war. Hatte die Königin gesehen und viele Situationen, die dem ein oder anderen im Kampf den Hals gerettet hatte. Weshalb sah er dann sich selbst sterben? War es nicht der Sinn, dem dann aus dem Weg zu gehen? Sah Etienne nicht deshalb die Dinge, um Einfluss darauf zu nehmen? Den Plan des Lebens zu durchschauen, indem er ab und an einen Blick durch das Schlüsselloch des Schicksals werfen konnte?
    Nathan wusste es nicht.
    Was half auch das Grübeln, Etienne musste es mit sich selbst ausmachen. Das Sehen war seine Gabe, sein Los. Er konnte sich höchstens von Cosimo Trost und Ruhe geben lassen. Vielleicht sah er dann klarer.
     
     
    Anna war auch so ruhelos wie Nathan, auch sie schien mit ihren Gedanken ganz woanders.
    „Was hältst du von einer Runde Schwimmen?“, fragte er sie.
    „Wie? Wo denn, im Gartenteich?“, sie sah ihn fragend an.
    Nathan liebte das, wenn sie so ihre Stirn krauszog.
    „Wir haben einen Pool im Haus“, erklärte er ihr.
    „Ach ja? Ist ja nobel! Aber, ich habe keine Badesachen,

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