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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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‚angemessen erledigt‘ war ja nicht unzutreffend.
    Leonidas warf ihm eine Ledertasche zu, ein Blick hinein verriet Pyron den Inhalt. Der Rest vom versprochenen Sold.
    Das war zwar viel weniger, als Vincent zahlte, aber sich von beiden Seiten bezahlen zu lassen und dabei noch nicht einmal ein Leben zu nehmen, das hatte er in all den Jahren noch nicht erlebt. Und Pyron war schon lange Söldner, beinahe sechshundert Jahre.
    Mit einem Gruß verabschiedete sich Pyron von dem irren Prinzen, verteilte das Geld und löste sich auf.
    Heute war ein guter Tag. Jetzt noch zu Vincent kassieren gehen und Pyron würde sich auf einer einsamen Insel zur Ruhe setzen.
    Ganz so leicht hatte Vincent es nicht. Wie versprochen zahlte er den Söldnern die versprochene Summe für ihren Verrat am Prinzen der Elfen.
    Es gab Tage, da wollte er sich auch am liebsten auf eine Insel absetzen, nur Eli und er. Wie herrlich!
    Leider nicht machbar. Nathan und Anna waren seit Tagen nicht erreichbar. Julietta hatte ihm zwar gesagt, was los war. Trotzdem fühlte Vincent sich nicht wohl dabei, seinen Freund nicht im Haus zu haben.
    Etienne lief mittlerweile wie ein Geist durch die Gegend. Es gab Momente, da war er überhaupt nicht ansprechbar, dann drehte er wieder auf wie ein Kindergartenkind.
    Sehr ungewöhnlich. In Anbetracht seiner Vision aber nicht verwunderlich. Vincent vermutete, dass sie noch öfter aufgetaucht war.
    Das Telefon klingelte. Elis Spezielles.
    Sie nahm das Gespräch sofort an.
    Nach einiger Zeit hin und her, ja, nein, wo, wer und so weiter legte sie auf.
    Sie seufzte.
    „Eine Vampirin. In ihrem Restaurant sind vier Wölfe und wollen partout die Rechnung nicht zahlen. Sie behaupten, ihr Essen wäre giftig für Wölfe. Sie hätten jetzt alle Bauchschmerzen. Sie war so klug, die Tür zu verriegeln. Und jetzt, am helllichten Tag können die Wölfe ja kein Theater veranstalten. Das Restaurant liegt mitten in der Fußgängerzone. Himmel noch mal, die Menschen da bekämen alle einen Herzinfarkt, wenn da plötzlich vier Wölfe raus marschieren!“, erzählte sie ihm den Inhalt des Telefonats.
    „Ich schicke Cosimo und Kai hin. Und am besten noch Pietro und Ruhan“, sagte er seufzend.
    Die beiden Wölfe hatten sich hervorragend für die Ordnungstruppe geeignet. Ein echter Glücksgriff.
    Also fuhren die vier zu dem Restaurant. Für weite Notfälle blieben noch Dorian und Etienne im Haus, zwei andere Wölfe auf Abruf, und wenn es hart auf hart käme, würde Vincent selbst mit raus fahren. Eli würde es sich in diesem Fall sicher nicht nehmen lassen, mit zu kommen. Vincent hoffte, dass es gar nicht erst soweit kam.
    Leider täuschte er sich da gewaltig. Das blöde Telefon schrillte eine halbe Stunde später wieder. Eli hing gebannt am Hörer. Dann warf sie das Ding achtlos weg, schenkte Vincent einen schnellen, drängenden Blick und stürmte in den Flur.
    „Dorian! Etienne! Wir müssen fahren. Notfall!“, brüllte sie lauthals.
    Vincent griff sie am Arm.
    „Was soll das? Wir müssen fahren!“
    „Ein Wolf mit Eisfieber rennt durch die Gegend! Los jetzt, wir verschwenden Zeit!“, forderte sie und stiefelte die Treppe herunter.
    „Was ...“, Vincent sah ihr nach.
    Dann rannte er ihr hinterher. Eisfieber. Bitte, lass es nicht die Vision sein! , flehte er sich selbst an.
    Eli war schon vor der Tür. Etienne und Dorian rannten hinter Vincent die Treppe herunter.
    „Alle in meinen Wagen!“, rief Vincent über die Schulter.
    Eli saß schon am Steuer, Vincent riss die Tür auf.
    „Warum fährst du?“, fragte er entgeistert.
    „Weil ich weiß, wohin wir müssen!“, gab sie zurück.
    Grummelnd ließ Vincent sich in den Sitz fallen, die beiden anderen Vampire quetschten sich auf die Rückbank. Für so große Kerle war dieses Auto wirklich nicht gemacht.
    Eli trat das Gaspedal durch und der BMW schoss die Einfahrt hinunter. Mit Vollgas preschte sie über die Straße, bog nach fünf Minuten auf einen Feldweg ein. Vor ihnen kam ein großes Bauernhaus zum Vorschein.
    Etienne sog hörbar die Luft ein.
    Das war es also, der Tag war gekommen. Die Vision hatte ihn nun lange genug gequält.
    Eli steuerte den Wagen genau auf das Haus zu. Die Tür stand weit offen, der anscheinend infizierte Wolf war im Haus zu erkennen. Beinahe gleichzeitig sprangen sie aus dem Auto, den Motor laufen lassend, die Türen offen.
    Der Geruch nach Blut füllte die Luft, ohne nachzudenken, stürmte Vincent in das Haus. Er musste diesen Wolf töten, bevor er Etienne

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