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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Essensduft.
    „Was ist denn hier los?“, fragte Nathan.
    Eigentlich erwartete er keine Antwort.
    Anna schnupperte.
    „Alle ausgeflogen?“, riet sie.
    Nathan zuckte mit den Schultern. „Scheint so.“
    Anna folgte ihm in sein Zimmer. Die Reisetasche, in der ihre Kleidung steckte, fiel mit einem lauten Rums zu Boden. So viel hatte sie gar nicht eingepackt. Sie war trotz der sehr verbindenden Nähe der letzten Tage noch nicht bereit, hier einzuziehen.
    Wenigstens hatte sie schon mit Julietta gesprochen. Die sich zuerst erkundigt hatte, ob Nathan noch heile war, ha – ha!
    Eigentlich war Juli sehr ungenau gewesen, in dem gesamten Gespräch. Es zeugte weder von Zustimmung zu Annas Wahl noch von Ablehnung. Das war nicht gerade förderlich als Entscheidungshilfe. Ihr blieb wohl nichts anderes übrig, als sie in einem persönlichen Gespräch unter vier Augen danach zu fragen. Ob sie Anna gehen lassen würde? Aber, wollte Anna das überhaupt? Mann-o-Mann, sie war noch keinen Schritt weiter.
    Sie hörte ein Auto vor dem Haus, das Tor der Garage zufallen und dann die Haustür aufgehen. Cosimo und Kai, den Stimmen nach zu urteilen.
    Nathan hatte sie wohl auch gehört, denn er ging den beiden über den Flur entgegen.
    „Hey. Wo ist denn der Rest?“, fragte er herunter.
    „Oh, sieh mal einer an, Casanova ist wieder da!“, witzelte Cosimo.
    „Ich dachte, das Thema wäre gegessen“, brummte Nathan.
    „Ach, war nur ein Witz. Musst nicht gleich aus der Haut fahren“
    „Als wir gefahren sind, waren die anderen noch hier“, bemerkte Kai.
    „Aha“, mehr fiel Nathan nicht ein.
    „Die kommen schon wieder“, sagte Cosimo achselzuckend.
    Anna hatte das Gespräch verfolgt, stand nun hinter Nathan.
    „Wo seid ihr denn gewesen?“, fragte sie neugierig.
    „Och, da waren nur ein paar Wölfe, die dachten, sie müssten einer Vampirin die Rechnung fürs Essen nicht zahlen. Mit ein wenig Überzeugungskraft haben sie dann aber doch gezahlt. Mit einem sehr großzügigen Trinkgeld obendrauf, weil sie der Lady solche Schwierigkeiten gemacht hatten“, erklärte Cosimo zwinkernd.
    „Na dann ist es ja gut. Solange es keine ernsthaften Streitigkeiten gibt“, meinte Anna dazu.
    Dann wurde ihre Unterhaltung jäh unterbrochen.
     Die Haustür flog auf und der Griff knallte in die Wand. Vincent trat herein, mit einer bewusstlosen Frau auf dem Arm. Gefolgt von Eli, die geschockt aussah. Dann Etienne, von oben bis unten voller Blut, das schon braun geronnen war. Und Dorian, der einen angespannten Eindruck machte.
    Vincent raste die Treppe herauf. Allerdings nicht die, auf der Cosimo und Kai standen, er nahm die andere. Oben angekommen drehte er sich zum rechten Flur und verschwand in einem Gästezimmer. Eli lief ihm die ganze Zeit nach.
    Nathan und die anderen beobachteten die Situation staunend und schweigsam.
    Was zur Hölle war denn hier los? , fragte sich Nathan.
    Dorian und der nach Blut stinkende Etienne kamen die andere Treppe rauf.
    „Du stinkst nach Wolfsblut“, stellte Anna nüchtern fest.
    „Ist es auch. Hatte Eisfieber“, gab Etienne kurz angebunden zurück.
    „Und, was war los?“, fragte Nathan.
    „Das ist eine längere Geschichte“, meinte Dorian.
    „Na so was, ich habe gerade nichts vor“, gab Nathan zurück.
     Dorian warf ihm einen undefinierbaren Blick zu. Doch er gab sich geschlagen und seufzte.
    Etienne stiefelte unterdessen unbeirrt weiter.
    „Ich bin dann mal unter der Dusche“, rief er hinter sich und verschwand in seinem Zimmer.
    „Und?“, drängte nun auch Cosimo.
    „Mann, ihr seid ja schlimmer als Waschweiber, immer wollt ihr gleich alles wissen!“, maulte Dorian.
    „Hm, muss an der Natur liegen. Ich will es auch wissen“, kommentierte Kai.
    „Wir müssen dieses Gespräch aber wohl nicht hier auf der Treppe führen, oder?“, fragte Dorian und ging in Richtung Wohnzimmer davon.
    Die anderen liefen brav im Gänsemarsch hinterher. Dorian erzählte ihnen, was vorgefallen war.
    Als er geendet hatte, schüttelte Nathan den Kopf.
    „Oh je, die Nacht kann ja heiter werden!“, stöhnte er.
    Es war anzunehmen, dass keiner im Haus gut schlafen konnte. Nicht, wenn dieses Menschenmädchen Elis Blut bekommen hatte. Das würde nicht nur die Wunde und das Eisfieber heilen, das durch den Biss auf sie übertragen worden war. Nein, zu allem Überfluss würde sie sich auch noch verwandeln. Mit einer Wahrscheinlichkeit von achtzig Prozent. Die restlichen zwanzig Prozent standen dafür, dass sie starb. Wenn sie

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