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Königin der Schwerter

Königin der Schwerter

Titel: Königin der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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etwas einwenden konnte, schlich Hákon auf den Eingang des Felsenrunds zu.
    »Hákon!« Aideen wollte ihm nach, aber Bjarkar hielt sie zurück. »Er weiß, was er tut«, sagte er b e stimmt. »Keine Sorge, die da unten werden ihn schon nicht bemerken.«
    Aideen seufzte und blickte Hákon bangend nach, sagte aber nichts.
    Aufmerksam spähte sie durch den Spalt. Es da u erte nicht lange, da sah sie Hákon in das Felsenrund treten. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass er wirklich allein war. Dann ging er zur Feuerstelle und hielt prüfend die Hand über die Asche. Einige Auge n blicke verharrte er. Dann stand er auf und trat vor den geschwärzten Stein, von dem Aideen behauptete, in ihm liege das Tor verborgen. Auch hier hielt er die Hände prüfend über das G e stein.
    »… Bald werden wir ins Waldland ziehen und en d lich wieder über Benize regieren.«
    Hákon schien die Stimme in eben dem Auge n blick zu hören, da auch die anderen sie vernahmen. Rucka r tig fuhr er herum, hastete zum Ausgang und ve r schwand um eine Ecke, ehe die beiden Novizi n nen, die mit Reisigbündeln auf dem Rücken den Pfad von den Höhlen der Hüterinnen hinaufkamen, ihn sehen konnten.
    »Wo ist Hákon?« Manon warf Aideen einen besor g ten Blick zu.
    »Sie haben ihn nicht gesehen«, gab Aideen flü s ternd zur Antwort, während sie beobachtete, wie die Nov i zinnen das Reisig über der Feuerstelle au f schichteten und sich daranmachten, ein Feuer zu entzünden.
    »Ich würde zu gern wissen, was Zarife hier oben macht«, hörte sie eine der beiden sagen. »Tagaus, ta g ein geht sie allein hier hinauf Angeblich um den Fel d zug gegen unsere Feinde vorzubereiten. Aber nie ist hier auch nur eine Spur ihres Wirkens zu en t decken. Ist das nicht seltsam?«
    »Sie wird schon wissen, was sie tut«, entgegnete die andere. »Du hast doch gehört, was sie heute Morgen gesagt hat. Bald ist alles bereit.« Sie schaute auf, sah ihre Freundin an und fragte: »Oder glaubst du nicht mehr an sie?«
    »Natürlich!« Die Novizin stopfte trockenes Moos unter die Hölzer, nahm die Feuersteine zur Hand und schlug diese kräftig aneinander. »Ich war nur neugi e rig.«
    »Es geht uns nichts an«, erwiderte die andere b e stimmt. »Unsere Aufgabe ist es, das Feuer zu entf a chen.« Sie verstummte und blies in die winzige Glut, die die Funken der Feuersteine auf dem Moos en t facht hatten. Kurz darauf sprang eine kleine Flamme in die Höhe, die rasch heranwuchs und immer mehr Na h rung fand.
    Die Novizinnen warteten, bis das Feuer richtig brannte. Dann legten sie noch ein paar dicke Äste in die Flammen und wandten sich zum Gehen. Sie ha t ten den Platz eben verlassen, als im Eingang die Ge s talten von zwei anderen Frauen erschienen. Die eine war kaum von den Novizinnen zu untersche i den, die andere hingegen war in einen Umhang aus weißem Pelz gehüllt.
    »Wer sind die beiden?« Hákon war zurückgeko m men und warf einen kurzen Blick durch den Felsspalt.
    »Zarife«, flüsterte Aideen. »Und Mel, ihre erste B e raterin.«
    »Was tun sie?«, wollte Manon wissen.
    »Mel schichtet dicke Holzscheite auf das Reisigfe u er der Novizinnen«, sagte Hákon leise. »Zarife steht vor dem geschwärzten Felsen und hat die Hände da r auf gelegt. Sieht ganz so aus, als bereiteten sie eine neue Anrufung vor.«
    »Das müssen wir verhindern.« Bjarkar stand auf und löste seine Axt vom Gürtel.
    »Aber wie?« Aideen schaute die Männer besorgt an. Noch immer hatten die beiden kein Wort über ihre Pl ä ne verloren, und sie fragte sich, was jetzt kommen moc h te.
    »Lass das nur unsere Sorge sein.« Hákon nahm se i nen Bogen zur Hand und legte einen Pfeil auf die Sehne. »Ein Schuss sollte genügen, die Anrufung zu beenden, ehe sie begonnen hat.«
    »Und falls es nicht klappt, habe ich ja noch die hier.« Bjarkar grinste und hielt seine Axt in die H ö he.
    »Seid vorsichtig«, mahnte Aideen leise.
    »Sie sind unbewaffnet, was soll schon passieren.« Bjarkar gab Hákon ein Zeichen. »Komm, lass es uns zu Ende bringen.«
    Aideen sah den beiden nach, bis sie hinter den Fe l sen verschwanden. Ihr Plan war so einfach wie wir k sam – wenn alles glattging.
    Manon stand auf und stellte sich neben sie, um auch einen Blick durch den Felsspalt zu werfen. Sie war ein ganzes Stück größer als Aideen, sodass Platz genug für sie beide war. Mit angehaltenem Atem wa r teten sie darauf, was geschehen würde.
    Es wurde dunkel, aber das Feuer auf dem Platz der Anrufung

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