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Koenigsmoerder

Koenigsmoerder

Titel: Koenigsmoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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haben versucht, Euch zu warnen, Herr.«
    »Wir müssen ehrlich sein, Con!«, sagte der gutmütig derbe Nole Daltrie. »Eure Regentschaft hat einen sehr schlechten Anfang gehabt! Öffentliche Hinrichtungen, verschwundene Prinzen und jetzt dieses schreckliche Wetter!
    Was tut Ihr dagegen? Die Stadt
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    ist in Aufruhr! Hauptmann Orrick kann nur mit knapper Not die Ordnung aufrechterhalten. In den Straßen herrscht Panik! Aufgebrachte Menschenmengen vor dem Palast verlangen Erklärungen! Und es sind kaum noch Doranen übrig, die helfen könnten, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, nachdem Eure dumme Frau sie aufs Land gerufen hat. Es ist eine absolute Katastrophe, und Ihr tragt die Verantwortung dafür! Also, wie wollt Ihr das wieder in Ordnung bringen?«
    Er stieß einen donnernden Seufzer aus. »Oh, Nole, Nole... gönnt Eurer pausenlos plappernden Zunge ein wenig Ruhe. Ich habe nicht die Absicht, es in Ordnung zu bringen. Alles entwickelt sich so, wie ich es wünsche.«
    »Wie Ihr es wünscht?«, fragte Boqur. »Conroyd! Seid Ihr dann nicht krank, sondern wahnsinnig? Habt Ihr einmal aus der Wetterkammer hinausgeblickt?
    Die Mauer selbst ist in Gefahr!«
    Er lächelte frohlockend. »Die Mauer selbst fällt, Narr. Und schon bald werdet Ihr alle mit ihr fallen.«
    »Barl rette uns«, wisperte Daltrie. »Ich denke, Ihr habt den Verstand verloren, Con. Meine Herren, Ihr habt ihn gehört?«
    »In der Tat«, sagte Hafar grimmig. »Wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen.
    Seine Majestät ist untauglich.«
    Sorvold trat mit starrer Miene vor. »Ihr müsst uns begleiten, Herr. Unverzüglich.
    Was immer Euch anficht, Pother Nix wird es herausfinden und Euch mit Barls Segen wieder gesund machen.«
    »Pother Nix ist eine Eiterbeule. Ich fühle mich so wohl wie nie zuvor. Meine Herren, Ihr seid entlassen.«
    »Nein, Herr«, sagte Sorvold, der nun noch näher kam. »Ihr seid furchtbar krank.
    Ihr müsst es sein, denn der Conroyd Jarralt, den ich kenne und bewundere, würde niemals...«
    Er brachte den Idioten mit einem freundlichen Lächeln zum Schweigen. Streckte die Hand aus und legte sie ganz sachte über das Herz des blökenden Narren.
    Beugte sich vor ‐ und zeigte ihm sein wahres Ich.
    »Payne«, flüsterte er, als Sorvolds Gesicht grau und sein Mund schlaff vor Entsetzen wurde. »Begreift endlich: Ich bin nicht der Conroyd Jarralt, den Ihr kennt und bewundert...«
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    Ein Gedanke, und das heftig hämmernde Herz unter seiner Hand hörte auf zu schlagen.
    »Conroyd!«, schrien die restlichen Gänse auf. Wagten es, zu kritisieren und zu hinterfragen. Also schlachtete er sie ab wie Gänse. Ließ ihre Körper dort, wo sie standen, fallen, verbrannte sie mit einem weiß glühenden Gedanken zu Asche, und dann vergaß er, dass sie je existiert hatten.
    Als der Hahn krähte, hatte sich der Sturm noch verschlimmert. Der Wind war wilder geworden, der Regen heftiger und durchsetzt von Hagelkörnern und umhertanzenden Schneeflocken. Der Wald rings um Veiras Haus verwüstet, weil während der Nacht Bäume umgestürzt und zersplittert waren. Die Welt schien trostlos, als gäbe es keine Hoffnung mehr für sie. Das Geräusch von fließendem Wasser erfüllte die Luft.
    Während Veira sich durch den immer tiefer werdenden Schlamm kämpfte und ihre Schweine, die Hühner und den Esel befreite, half Asher Matt, die unglücklichen Pferde an den Wagen zu schirren. Matt wirkte heute Morgen noch bleicher; statt in der vergangenen Nacht zu schlafen, wie Veira es befohlen hatte, hatte er etliche Stunden damit verbracht, mit Decken gefütterte Planen für die Tiere zu nähen, um sie gegen den Regen und den Hagel zu schützen.
    Während er die Schnallen überprüfte und Knoten festzog, fragte Asher: »Was, meinst du, werden wir in Dorana vorfinden?«
    Matt zuckte mit den Schultern. »Ich versuche, nicht darüber nachzudenken.
    Asher...«
    Er seufzte, denn er wusste, was Matt sagen wollte. »Tu es nicht. Es hat keinen Sinn. Wenn ich Gars Tötungszauber sprechen muss, dann soll es so sein. Du willst Morg loswerden, nicht wahr?«
    »Natürlich will ich das! Aber nicht so...«
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    »Du meinst, indem ich dafür sterbe?«, fragte er. »Du willst sagen, dass du nie geglaubt hättest, dass es so weit kommen würde? Obwohl deine verdammte Prophezeiung genau das beschreibt?«
    »Nein!«, protestierte Matt. »Ich habe nie... Zumindest hatte ich gehofft...«
    »Hoffnung? Seit wann rettet Hoffnung Leben, Matt? Ich könnte mitten auf dem Marktplatz in

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