Körpersprache der Liebe
in einer Gruppe eine Führungsrolle übernehmen kann, ist damit aus biologischer Sicht auch besser geeignet, für die Frau und ihre Kinder zu sorgen als ein schwächerer Partner.
Männer verstehen Flirtsignale häufig nicht
Über die Hälfte der Männer traut sich nicht, eine Frau anzusprechen, das zeigen Umfragen (siehe auch > ). Der Grund ist häufig, dass sie die indirekten Flirtsignale einer Frau nicht erkennen. Frauen streifen sich durch die Haare, streichen mit der Zunge über ihre Lippen, lachen auffallend laut, zupfen ihren Pullover zurecht. Doch was denkt ein Mann in einer Bar, wenn die Frau vis-à-vis ihre Haare zurückwirft? Was denkt er sich bei einem nach vorn geschobenen Schmollmund? Viele Männer interpretieren solche Flirtsignale nicht als eindeutige Flirteinladung und bleiben inaktiv. Stark einladendes Verhalten einer Frau irritiert sie wiederum. Untersuchungen von Coreen Farris von der Indiana University in Boomington belegen, dass Männer die Neigung haben, in die Freundlichkeit und das Lächeln einer Frau sexuelles Interesse hineinzuinterpretieren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Sex für Männer eine viel größere Rolle spielt als für Frauen – was auch nicht verwunderlich ist, haben doch Männer 10- bis 20-mal mehr Testosteron als Frauen.
Frauen verbinden Attraktivität mit Freundlichkeit
Eine Untersuchung amerikanischer Wissenschaftler zeigte, dass sich Frauen in der Beurteilung der Eigenschaften eines Mannes viel stärker von dessen Attraktivität beeinflussen lassen als umgekehrt Die Wissenschaftler untersuchten, wie sich Männer und Frauen nach einer fünfminütigen Begegnung gegenseitig beurteilten. Wenn ein Mann auf eine Frau in physischer Hinsicht anziehend wirkte, bewertete die Frau seine sexuellen Eigenschaften positiver und fand ihn gleichzeitig auch netter, freundlicher und zugänglicher im Gespräch. Frauen unterstellen also einem attraktiven Mann viele positive, nichtsexuelle Qualitäten. Dagegen beurteilen Männer die körperliche Attraktivität einer Frau unabhängiger von ihren übrigen Eigenschaften.
Männer ignorieren oft ablehnende Signale
Dass Männer Flirtsignale von Frauen nicht verstehen oder manchmal nicht wahrnehmen wollen, hat eine Studie der Psychologin Christiane Tramitz bestätigt. Ihre Forschungen zeigten, dass Frauen Zeichen von Rückzug oder Abwehr feinfühliger als Männer registrieren. In welchem Maße ein Mann zum Anmacher wird, hängt nach Ansicht der Forscherin von seinem Erfahrungsschatz ab. Routinierte Flirter verfügen oft über eine Vielzahl von Erfolgserlebnissen und haben ein höheres Selbstwertgefühl. Sie ignorieren es gern, wenn das Objekt ihrer Begierde Signale sendet, die nicht mit ihren Erwartungen in Einklang stehen. Männer neigen dazu, Ermutigungssignale in ihrer Phantasie aufzubauschen und anzunehmen, dass Ablehnungssignale bloß Hinhaltesignale sind.
Frauen senden oft subtile und irreführende Signale
Dass Frauen subtil flirten, hat seine Ursache in der Evolution. Wenn sich eine Frau bei der Wahl ihres Partners falsch entschied, wirkte sich dies auf ihr Leben wesentlich nachteiliger aus als auf das des Mannes. Denn wurde sie verlassen, musste sie ihre Kinder allein aufziehen und konnte dabei auch keine große Unterstützung erwarten. Also musste sie bei der Partnerwahl wesentlich umsichtiger und sorgfältiger vorgehen als ein Mann. Dennoch flirteten die Frauen fleißig, weil sie aus einer möglichst großen Auswahl den besten Partner für sich herausfinden wollten. Ihr Interesse zeigten sie so lang nicht, bis der potenzielle Partner eine ausgiebige Prüfung bestanden hatte. Frauen senden auch irreführende Werbesignale. Damit wollen sie prüfen, ob sie es tatsächlich mit einer lohnenden Zielperson zu tun haben. Sie neigen dazu, Männer in den ersten Minuten des Kennenlernens mit Werbesignalen zu überhäufen. Die vielen kleinen Gesten und Andeutungen der Frauen verwirren die Männer jedoch. Männer nennen Frauen deshalb oft komplizierte Wesen.
Männer sprechen sachlich
Missverständnisse zwischen Männern und Frauen entstehen unter anderem auch häufig durch die unterschiedliche Kommunikation, und zwar sowohl verbal wie nonverbal. »Männliche Kommunikation ist eher auf der Mitteilungsebene und weibliche Kommunikation auf der Beziehungsebene orientiert«, so der Personaltrainer Jürgen Peters. Grundlegende Merkmale männlicher Kommunikation sind Sachlichkeit, Belehrungen und Dominanz sowie das inhaltliche Betonen von
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