Körpersprache der Liebe
bilden ein Team, das an einem Strang zieht. Das heißt aber nicht, dass man die Eigenverantwortung abgibt. Wer Dinge in die Hand nimmt und Probleme und Aufgaben auch selbstständig bewältigen kann, der fühlt sich nicht eingeschränkt.
Verzichten Sie unter allen Umständen auf vertrauensstörende Aussagen oder Gesten. Spitze Bemerkungen, Hinterherspionieren, Ausgrenzen – damit fangen vertrauensschädigende Mechanismen in einer Partnerschaft an, die dem Mobbing im Beruf ähnlich sind. Ein »Dickerchen« kann lieb gemeint sein, aber es schwingt doch ein negativer Unterton dabei mit. Konzentrieren Sie sich auf die Vorzüge Ihres Partners und weniger auf das, was Sie möglicherweise als störend empfinden. Denken Sie daran, welche tolerante Einstellung Sie sich selbst wünschen.
Gesten der Anerkennung und Bewunderung
Bleiben Sie achtsam statt achtlos. Zeigen Sie sich gegenseitig, dass Sie sich schätzen und respektieren. Führen Sie sich auch ohne Worte Ihre Einstellung: »So wie du bist, bist du mir recht« vor Augen. Bewahren Sie sich den liebenden Blick für Ihren Partner, fassen Sie seine Hand, streichen Sie ihm über die Wange, vergessen Sie nicht den Begrüßungskuss oder auch den spontanen Kuss, umarmen Sie ihn, haken Sie sich ein. Wenn Sie diese vertrauensbildenden Gesten in Ihrem Alltag gezielt einsetzen, wird Ihre Partnerschaft davon sehr profitieren und sich immer mehr festigen.
Führen Sie folgende Gesten so oft wie möglich aus:
Entgegenkommende Gesten
Legen Sie Ihre freie Hand auf die Oberseite der »Begrüßungshand« Ihres Gegenübers (wird als sehr wertschätzend verstanden). Beugen Sie im Gespräch den Oberkörper leicht nach vorn. Lächeln Sie und neigen Ihren Kopf beim Zuhören leicht zur Seite. Wenn Ihr Partner Ihnen etwas erzählt, nicken Sie und halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber. Sitzen Sie »offen« , ohne verschränkte Arme und übergeschlagene Beine und drehen Sie die Handinnenflächen nach oben, um Offenheit zu demonstrieren.
Öffentlichkeitsgesten
Wenn Sie Ihren Arm um die Schulter des Partners legen, die Hand halten, eine geringe Distanzzone einnehmen und Küsschen geben, zeigen Sie nach außen Ihre Zusammengehörigkeit.
Gesten der Kontaktsuche
Berühren Sie die Finger Ihres Partners, streichen Sie ihm über die Wange, über das Haar von Fingern oder Wange, über den Schenkel.
Gesten der Herablassung und Respektlosigkeit
Überlegen Sie: Welche Verhaltensweisen kann Ihr Partner als verletzend oder herablassend empfinden? Welche Gestik finden Sie selbst überheblich oder degradierend? Verzichten Sie auf folgende Gesten:
Negative Hand-Gesicht-Gesten
Negativ wahrgenommen werden sämtliche Hand-Gesicht-Berührungen wie zum Beispiel Nasenberührung oder Ziehen an den Ohrläppchen, oder wenn Sie den Zeigefinger auf den Mund legen, sich an der Augenbraue oder am Hals kratzen.
Pistolengeste
»Schießen« Sie nicht auf Ihren Partner, indem Sie den Zeigefinger auf ihn richten. Das erweckt den Eindruck, dass Sie ihn zurechtweisen möchten. Das Gleiche signalisieren Sie, indem Sie den Zeigefinger über Ihre Lippen legen.
a Der Zeigefinger auf den Lippen gehört zur »Schießgeste« und wirkt bedrohlich.
Herabsetzende Gesten
Verzichten Sie auf Gesten, die Ihren Partner herabsetzen. Sehr unangenehm ist es, wenn Ihr Partner etwas in Gegenwart von Bekannten erzählt und Sie schütteln dabei ablehnend den Kopf, ziehen eine Augenbraue hoch oder verziehen spöttisch die Lippen.
b Ein spöttisches Verneinen ist Zeichen von Respektlosigkeit und Missachtung.
Wegwischende Gesten
Wegwerfende Gesten wie Wischgesten oder Handbewegungen, die von oben nach unten verlaufen, sollten Sie unterlassen, denn damit signalisieren Sie, dass Sie mit den Aussagen Ihres Partners nicht einverstanden sind. Sie wischen oder putzen das Gesagte förmlich weg. Und reiben Sie sich nicht den Nacken, um so Ihr Unbehagen mitzuteilen.
c Eine Wischgeste signalisiert, dass der Partner nicht einverstanden ist.
Überlegenheitsgesten
Verschränken Sie nicht die Arme und verbergen gleichzeitig Ihre Hände unter den Achseln, denn das bedeutet Rückzug und Abwehr und signalisiert ein defensives Verhalten, auch wenn Sie Ihre Finger unter die Achsel klemmen. Werden jedoch die Daumen bei dieser Geste nicht versteckt, sondern zeigen nach oben, demonstriert dies Überlegenheit.
d Verschränkte Arme mit den Händen unter den Achseln bedeuten Abwehr.
Schultergeste
Wenden Sie außerdem Ihrem Partner nicht »die
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