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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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die oft leicht über die Lippen gehen und mit denen die eigene Meinung oder Perspektive gegen diejenige des Partners durchgesetzt werden soll, sehr vorsichtig umgehen.
    Was Männer vermeiden sollten
    Frauen suchen auch noch nach langjähriger Partnerschaft immer wieder nach Bestätigung und nach Beweisen dafür, dass ihr Mann sie noch liebt. Deshalb ist es für sie wichtig, dass ihnen ihr Partner gelegentlich mal wieder tief in die Augen schaut oder auch einmal »Ich liebe dich« äußert. Viele Männer halten dies für überflüssig, da für ihre Liebe keine Beweise nötig seien. Entsprechend scheitern viele Beziehungen daran, dass die Frauen ihrer Meinung nach zu wenig Liebessignale erhalten, während umgekehrt den Männern der Jammerton ihrer Partnerin auf die Nerven geht.
    Umgekehrt besteht das Schlimmste, das ein Mann einer Frau antun kann, nach Love und Stosny darin, sie in der Beziehung allein zu lassen: Sich um die Hausarbeit zu drücken, mit dem Beruf verheiratet zu sein und dadurch Frau und Familie nicht genügend Aufmerksamkeit zu widmen oder die sexuellen Wünsche der Partnerin nicht zu beachten und last, not least, sie mit ihren Sehnsüchten allein zu lassen. Mit ihrem Traum von einer liebevollen Familie, vom eigenen Haus, davon, gemeinsam ein aktives Leben zu führen. Auf die Zurückhaltung von Männern in emotionalen Fragen reagieren Frauen deshalb so empfindlich, weil sie sie als Ablehnung und Liebesentzug empfinden und dies aufgrund ihrer biologischen Anlagen nur schwer ertragen können. Haben Sie sich als Frau nicht auch schon manchmal gedacht, warum es so unangenehm auf Sie wirkt, wenn Ihr Partner Sie während eines Gesprächs nicht anschaut oder sich sogar körperlich wegdreht und die Beine in die andere Richtung übereinanderschlägt? Das Problem dabei ist, dass Sie sich missachtet und ausgegrenzt fühlen.
    Die emotionale Verbundenheit erneuern
    Die Rückgewinnung emotionaler Verbundenheit beider Partner durch die Verwandlung von Furcht und Scham in Mitgefühl ist ein wichtiger Schritt für eine zufriedene Partnerschaft, gerade im höheren Alter. Dies wird in dem Buch »Schatz, wir müssen gar nicht reden!« ganz deutlich. Und es nennt nicht nur die Bedingung, sondern auch erprobte Maßnahmen zu deren Verwirklichung: Die Bedingung ist, dass die Partner ihre eigenen »Grundwerte« kennen und diesen treu sind. Denn dann ist weder eine Abwertung noch eine sonstige Verletzung der Bedürfnisse des Partners erforderlich, um sich selbst besser zu fühlen. Dabei ist der Begriff »Grundwert« im Sinn von Selbstliebe oder Selbstachtung gemeint. Und hinsichtlich der Maßnahmen haben sich folgende Empfehlungen besonders bewährt:
    Gegenseitiges Verständnis entwickeln
    Entwickeln Sie bewusst Empathie füreinander. Ein ganz wichtiger Faktor für gegenseitiges Verständnis besteht darin, sich klarzumachen, dass der Partner aufgrund seines Geschlechts anders »tickt«. Männer sind und denken anders als Frauen. Zugleich gilt es, sich gemeinsam auf das zu besinnen, was eine Beziehung wirklich ausmacht – nämlich die gute Verbindung zueinander. »Paare, die scheitern, haben häufig übersehen, dass eine erfolgreiche Partnerschaft davon lebt, kein Wettbewerb der Egoisten zu sein, sondern vielmehr in den Stürmen des Lebens Halt und Wärme zu geben«, so der Psychologe und Paartherapeut Dietmar G. Luchmann. Mit Empathie und auch durch den Einsatz der Körpersprache können Sie Ihre Liebe ohne große Worte stärken. Um dies umzusetzen, sollte man sich auch im größten Streit fragen, was ein liebender Mensch in diesem Augenblick tun würde, und dann über den eigenen Schatten springen. Wer erkennt, was im anderen vorgeht, kann etwas tun, damit es ihm besser geht. Kommen Sie also lieber näher an ihn heran, statt die Verbindung zu kappen. Bemühen Sie sich darum zu erkennen, was Ihren Partner wirklich belastet. Wie man einfühlsam auf den anderen eingeht, zeigt folgendes Beispiel: Ein Mann hat eine Autopanne und kommt aufgeregt heim. Objektiv gesehen ist der Vorfall nicht weiter schlimm, der Wagen wird in die Werkstatt gebracht. Doch subjektiv hat er den Fahrer ziemlich mitgenommen. In einer starken Partnerschaft wird sich die Partnerin nun weniger für die nüchternen Fakten interessieren, als vielmehr fragen, warum die Panne ihren Mann so stark mitgenommen hat. Möglicherweise hat er dadurch einen wichtigen Termin verpasst. Bewusst wahrnehmen, Fragen stellen, sich in die Gefühlswelt des Partners versetzen –

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