Kollaps
Heritage, 2001), ergänzt durch Berichte auf der Website http://www.ea.gov.au/soe/ : der Vorgänger war State of the Environment Advisory Committee 1996, Australia: State of the Environment 1996 (Melbourne: CSIRO Publishing, 1996); und Dennis Trewin, 2001 Year Book Australia (Canberra: Australian Bureau of Statistics, 2001), zum 100. Jahrestag der alljährlich herausgegebenen Jahrbücher.
Einen Überblick über die ökologischen Probleme Australiens geben zwei gut illustrierte Bücher von Mary E. White: Listen ... Our Land Is Crying (East Roseville, New South Wales: Kangaroo Press, 1997) und RunningDown: Water in a ChangingLand (East Roseville, New South Wales: Kangaroo Press, 2000). Ein provokativer, kürzerer Überblick ist Tim Flannery, »Beautiful lies: population and environment in Australia« (Quarterly Essay no. 9, 2003). Über Geschichte und Auswirkungen der Bodenversalzung in Australien berichten Quentin Beresford, Hugo Bekle, Harry Phillips, und Jane Mulcock, The Salinity Crisis: Landscapes, Communities and Politics (Crawley, Western Australia: University of Western Australia Press, 2001). Andrew Campbell, Landcare: Communities Shaping the Land and the Future (St. Leonards, New South Wales: Allen and Unwin, 1994) beschreibt eine wichtige Bürgerbewegung zur Verbesserung der Landbewirtschaftung im ländlichen Australien.
Kapitel 14
Den Ausgangspunkt für dieses Kapitel lieferte neben den Fragen meiner Studenten an der UCLA das Buch von Joseph Tainter, The Collapses of Complex Societies (Cambridge: Cambridge University Press, 1988). Dort wird die Frage, warum eine Gesellschaft ihre ökologischen Probleme nicht lösen kann, ganz offen als Rätsel bezeichnet, das nach einer Erklärung verlangt. Thomas McGovern et al. »Northern islands, human error, and environmental degradation: A view of social and ecological change in the medieval North Atlantic« (Human Ecology 16: 225-270 [1988]) zeichnet mehrere Gründe nach, warum die Wikinger in Grönland ihre Umweltprobleme nicht erkannten und lösten. Die Reihenfolge der Gründe, die ich in diesem Kapitel aufzeige, überschneidet sich teilweise mit der von McGovern et al.; mit dem dort vorgestellten Modell sollte sich jeder beschäftigen, der sich für dieses Rätsel interessiert.
Elinor Ostrom erforschte die Tragödie der Gemeingüter (auch Tragödie der Allmende genannt) mit vergleichenden Übersichtsuntersuchungen und experimentellen Spielen. Damit stellte sie fest, unter welchen Bedingungen die Verbraucher am ehesten ihre gemeinsamen Interessen erkennen und sich selbst ein wirksames Quotensystem auferlegen. Wichtige Buchveröffentlichungen sind Elinor Ostrom, Die Verfassung der Allmende: jenseits von Staat und Markt (Tübingen: Mohr Siebeck 1999) und Elinor Ostrom, Roy Gardner, und James Walker, Rules , Games , and Common-Pool Resources (Ann Arbor: University of Michigan Press, 1994). Artikel aus jüngerer Zeit sind Elinor Ostrom, »Coping with tragedies of the commons« (Annual Reviews of Political Science 2: 493-535 [1999]); Elinor Ostrom et al. »Revisiting the commons: local lessons, global challenges« (Science 284: 278-282 [1999]); und Thomas Dietz, Elinor Ostrom, und Paul Stem, »The struggle to govern the commons« (Science 302: 1907-1912 [2003]).
Barbara Tuchman berichtet in Die Torheit der Regierenden: von Troja bis Vietnam (Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch Verlag, 2001) über katastrophale Entscheidungen in der gesamten im Titel genannten Zeitspanne; auf dem Weg von Troja nach Vietnam streift sie die Torheit des Aztekenkaisers Montezuma, die Eroberung des christlichen Spanien durch die Moslems, die durch England provozierte amerikanische Revolution und andere Akte der Selbstzerstörung. Charles Mackay, Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds (New York: Barnes and Noble, 1993, Nachdruck der Originalausgabe von 1852) behandelt ein noch breiteres Spektrum törichter Entscheidungen als Tuchman, darunter (um nur einige zu nennen) die Südseeverrücktheit der Engländer im 18. Jahrhundert, den niederländischen Tulpenwahn im 17. Jahrhundert, Prophezeiungen über das Jüngste Gericht, die Kreuzzüge, Hexenverfolgung, den Glauben an Geister und Reliquien, Duelle und königliche Erlasse über Haarlänge, Vollbärte und Schnauzbärte. Irving Janis untersucht in Groupthink (Boston: Houghton Mifflin, 1983, überarb. 2. Aufl.) die gruppendynamischen Prozesse, die in jüngerer Zeit im Umfeld amerikanischer Präsidenten und ihrer Berater zu
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