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Kolonie der Genetics

Kolonie der Genetics

Titel: Kolonie der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bringen.
    »Ein verschlüsselter Funkspruch zum Oberkommando des Star Corps auf der Erde«, murmelte Catherine Black. Sie zuckte mit den Schultern. »Ich fürchte, das zieht irgendeine Sondermission oder dergleichen nach sich …«
    »Wir müssten uns so oder so beeilen«, stellte Bruder Patrick klar.
    Nur wenige Minuten später meldete sich Rudergänger Abdul Rajiv.
    »Was gibt es, Lieutenant?«
    »Wir brauchen volle Beschleunigungsenergie auf den Ionentriebwerken, L.I.«, sagte Rajiv. »Spricht irgendetwas dagegen?«
    »Nein, Lieutenant. Allerdings hatte ich gehofft, dass wir noch etwas Zeit im zugeteilten Patrouillen-Quadranten verbringen und nur wenig Antriebsenergie verbrauchen würden, sodass ein kompletter Check mit Neukalibrierung der Antriebssysteme durchgeführt werden könnte!«
    »Das werden Sie verschieben müssen. Aber vielleicht bekommen Sie das bei den Bergstrom-Aggregaten noch hin. Die brauchen wir schließlich erst in etwa acht Stunden, sobald wir die Eintrittsgeschwindigkeit in den Zwischenraum erreicht haben!«
    Black atmete tief durch. »Hat jemand dem Captain schon mal den Vorschlag gemacht, einen zweiten L.I., samt zweitem Techniker-Team einzustellen, damit das alles geschafft werden kann?«
    Rajiv lächelte. »Ich glaube, der Captain wird Ihren Vorschlag gerne ans Oberkommando des Star Corps weiterleiten.«
     
     
    Eine halbe Stunde später war die Schicht von Fähnrich Mikael Sakuro beendet und er saß in einem der Aufenthaltsräume, um etwas zu essen. Der Boden unter seinen Füßen vibrierte, wie es typisch für die Aufwärmphase der Ionentriebwerke war.
    Sakuro saß am Tisch, zusammen mit Sergeant Saul Darren, dem Kommandanten der Marines-Truppe an Bord der STERNENFAUST sowie Moss Triffler und Ty Jacques, zwei Shuttle-Piloten. Der Fähnrich stocherte ziemlich lustlos in seinem Essen herum, einem Syntho-Steak aus den hydroponischen Anlagen von New Hope III. Prädikat besonders haltbar – und deswegen auch besonders beliebt bei den Versorgungsoffizieren des Star Corps.
    »Was ist los mit Ihnen?«, fragte Triffler. »So schlecht schmeckt es doch nun auch wieder nicht!«
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass Admiral Rudenko einen Einsatzbefehl gibt, der im Widerspruch zu den Anweisungen von Commodore Allister steht!«
    »Klingt auf jeden Fall interessant«, meinte Ty Jacques. »Erzählen Sie uns mehr – denn dass wir irgendwohin aufbrechen, scheint ja wohl klar zu sein, sonst würde es nicht dauernd so nervig brummen …«
    Mikael Sakuro zögerte zunächst, aber er hatte einfach das Gefühl, sich irgendjemandem mitteilen zu müssen. Früher oder später würde die Mannschaft ohnehin über das Ziel der Mission informiert werden müssen.
    Die drei anderen am Tisch hörten schweigend zu.
    Schließlich war es Sergeant Darren, der sich als Erster äußerte. »Wenn Sie länger in diesem Saftladen namens Star Corps dienen wollen, gebe ich Ihnen den guten Rat, sich nur den eigenen Kopf zu zerbrechen. Schätze, damit sind Sie völlig ausgelastet, bis Sie, sagen wir mal, selbst Commodore sind und ein Schlachtschiff der Dreadnought-Klasse befehligen.«
    »Spätestens 2250 ist er soweit«, glaubte Moss Triffler.
    »Wie kommen Sie denn da drauf?«, fragte Darren.
    Triffler tickte mit der Fingerkuppe des rechten Zeigefingers gegen die Schläfe. »Karriere-Schnellrechner. Wenn jemand, der so korrekt ist wie unser Fähnrich, länger als drei Jahre auf einer Rangstufe verbleibt, dann sollte er sich ernsthafte Gedanken machen, ob dieser Saftladen, wie Sie sich auszudrücken belieben, überhaupt das Richtige für ihn ist.«
    Die anderen lachten.
    Nur Sakuro nicht. »Mir ist es sehr ernst«, sagte er. »Ich denke nämlich, dass da auf uns alle noch jede Menge Ärger wartet!«

 
3. Kapitel – Überzeugungstäter mit und ohne Schnabel
     
    Lenin wurde vom Deutschen Kaiserreich während des Ersten Weltkriegs in einem verplombten Wagon nach Russland gebracht – in der Hoffnung, dass dieser Umstürzler dort eine Revolution in Gang setzen würde. Diese Hoffnung erfüllte sich und brachte der deutschen Seite einen erheblichen militärischen Vorteil. Das, was die Kridan mit dem gefangenen Putschisten Rendor Johnson versuchten, lässt sich durchaus damit vergleichen.
    Professor Dr. Meli Göran O'Donovan:
    »Traditionslinien in der irdischen Geschichte«;
    im Solaren Datennetz seit 5.4.2247
     
     
    *** war bei mir zu Gast.
    »Irgendwann, werter Rudenko, wird man Ihnen die Frage aller Fragen stellen«,

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