Kolumbus kam als Letzter
ergänzen vor und
nach den Konsonanten fehlende Vokale. Aus Genesis wird so .ge –
ene – esi – is. (Punkte stehen für fehlende Vokale) und nach Einfü-
gen der fehlenden Vokale age – ene – esi – isa. Auf Baskisch bedeutet dies: ageri – ene – ezingehiagoko – izadi, und mit dem Wörterbuch übersetzt ins Englische: revelation – my – supreme –
creation, also Supreme revelation of creation – auf Deutsch: Die Offenbarung der Schöpfung.
Wortgebilde vertreten scheinbar ganze Sätze. Jetzt wird ein Satz
verständlich, den Charles Berlitz schrieb: »Baskisch ähnelt aber
auch dem polysynthetischen Sprachtyp, zu dem auch die Sprachen
der amerikanischen Indianer, der Eskimos, (Grönländisch, HJZ –
vgl. Jensen, 1936, S. 151 ff.) etc. gehören und dessen linguistische Eigenart in Wortgebilden besteht, die in Wirklichkeit vollständige
Sätze sind« (Berlitz, 1978, S. 147). Bei polysynthetischen, also vielfach zusammengesetzten Sprachen werden die Bestandteile des Sat-
zes durch Einschachtelung zu einem großen Satzwort verschmol-
zen, u.a. wie bei der Sprache der Inka (Ketschua), oder der Ural-
Altai-Gruppe – Finnisch, Estnisch, Ungarisch und Türkisch.
Berücksichtigt man den Widerhall vieler baskischer Wörter in den
Sprachen der Drawiden und Ainu, wird die Sache fast unheimlich.
Gab es zu Megalithzeiten eine weltumspannende Kultur mit ein-
heitlicher Sprache? Es gibt sogar auch Übereinstimmungen mit
dem Althochdeutschen. Von vielen Beispielen zur Veranschauli-
chung zwei: Markt heißt im Bakischen merkatu und im Althochdeutschen merkat (auch: market, markit )oder Tanz heißt baskisch dantza sowie althochdeutsch dantz ( tantz, tanz ) .
Da auch die uralten Schriftsysteme, wie Ogham, nur aus Konso-
nanten bestehen, ist das Bestimmen der richtigen zugehörigen Vo-
kale oft mit Probieren und Suchen verbunden. Dr. Anthony Jackson
von der Edinburgh University studierte alte Inschriften in
Schottland und schrieb: »Es ist klar, dass die Oghamschrift eine nu-
merische und nicht linguistische Basis hat« (Jackson, 1984, S. 153).
Als er den Buchstaben in Übereinstimmung mit dem lateinischen
Alphabet Zahlen zuwies, fand er faszinierende arithmetische Kom-
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binationen. Mit anderen Worten, es liegt eine Systematik vor, also
ein künstlich-mathematisches Produkt, aus der die lateinische Spra-
che geschaffen wurde, aus der aber auch das Baskische und die
Oghamschrift bestehen. Falls der Bibeltext tatsächlich einen Code
enthält, wie oft publiziert wird, wurde er auf dieser mathematischen Basis frühestens gegen Ende des Frühmittelalters entwickelt und ist
damit höchstens um die eintausend Jahre alt.
Oft wird das ureuropäische, vor den Kelten existierende Substrat
als aus Berbern, Iberern, Basken, Ligurern und Rätern bestehend
angenommen. »Es könnte sich dabei weniger um eine Einwan-
derung aus Marokko/Iberische Halbinsel/Südfrankreich handeln,
sondern um ein gemeinsames alteuropäisches Substrat« (Friedrich,
1995, S. 64). Wurden afrikanisch aussehende Olmeken nicht von
Phöniziern aus Afrika verschleppt, sondern stammten sie eher von
dem skizzierten alteuropäischen Substrat ab und gründeten nach Überquerung des Atlantiks (startend von Nordafrika oder der Iberischen Halbinsel aus) eine Kolonie in Mittelamerika? Kein Rätsel
ist dann mehr, dass die Olmeken in Mittelamerika megalithische
Steinsetzungen hinterließen. Werden jetzt nicht auch die anschei-
nend fremd wirkenden Ogham-Schriften auf den negroiden Kolos-
salköpfen der Olmeken nicht nur verständlich, sondern erscheinen
anstatt einer Kuriosität als selbstverständliches, ja charakteristisch eindeutiges Merkmal? Schließt sich jetzt der Kreis?
Dieses ureuropäische Substrat der Megalithzeit mit Schwerpunkt an
der atlantischen Küste von Westafrika bis Mitteleuropa wurde, wie
ich glaube, von großen Naturkatastrophen zerstört, die mit der
Flutung der Nordseesteppe und dem Bruch der Gibraltar-Schwelle
im -4. Jh. (eZ) in Zusammenhang steht. Nach offizieller Datierung
des Endes der olmekischen Megalithkultur um +400 könnte auch
eine weitere drastische Zeitverkürzung der europäischen Geschich-
te plausibel erscheinen, falls die Olmeken mit den Megalithikern in
Europa identisch sind.
Erst nach diesen gewaltigen Naturkatastrophen erschien die kelti-
sche (= ursprünglich skythische) Kultur in Mitteleuropa, ausge-
hend von den Gebieten um das Schwarze Meer herum, dessen
Süßwasser
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