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Kolumbus kam als Letzter

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Titel: Kolumbus kam als Letzter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Zillmer
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Spanier nur knapp ein Jahrhundert.
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    Wann auch immer Latein erfunden wurde, zu diesem Zeitpunkt gab
    es schon diese Kunstsprache, die dann als Lehnwörter Eingang in
    die nordische Sprache der Wikinger und damit in dem Ketschua
    gefunden haben kann, ähnlich den amerikanischen Ausdrücken in
    europäischen Sprachen. Interessanterweise vollzieht sich das Auf-
    tauchen der Inka einerseits unmittelbar mit bzw. nach dem Ende
    der Normannenherrschaft im Königreich Sizilien bzw. im gesamten
    Mittelmeerraum, wodurch die griechischen Vokabeln im Ketschua
    leicht erklärt werden können, und andererseits mit beginnender
    Vorherrschaft des Templerordens. Alte Untersuchungen bestätigen,
    dass biblische Geschichten in Peru und die europäischen Lehnwör-
    ter im Ketschua bereits vor dem Eintreffen der Konquistadoren bekannt waren.
    Da Brasseur de Bourbourg auch im Maya-Quiché lateinische Wurzeln fand, scheinen einerseits wiederum parallele Entwicklungen
    zum Ketschua der Inkas gegeben zu sein und andererseits vielleicht
    in Wirklichkeit versteckte altgriechische bzw. keltische, germani-
    sche oder gotische Wurzeln zu existieren.
    Bereits 1786 untersuchte Sir William Jones, der 28 Sprachen be-
    herrschte, einen »vielleicht nicht mehr existierenden gemeinsamen
    Ursprung«, der die starke Übereinstimmung sowohl der Wort-
    stämme als auch der grammatischen Formen zwischen dem Sans-
    krit und den Sprachen der Griechen, Perser, Römer, Kelten und
    Germanen erkläre (Jones, Nachdruck 1967, S. 15). Franz Bopp ver-
    glich 1816 das Konjugationssystem der lateinischen, griechischen,
    persischen und deutschen Sprache.
    Deutet die Anwesenheit der Skythen in Indien, deren Sprache nach
    Egenolff (1735) die Grundlage der keltischen, gotischen und auch
    griechischen Sprache war, auf eine gemeinsame Sprachwurzel, die
    Sprache der Skythen, hin? Scheinbar gemischt vorkommende alteu-
    ropäische oder auch indische Sprachreste in den altamerikanischen
    Sprachen könnten auf diese Weise leicht erklärt werden und bedin-
    gen nicht verschiedene Invasionsphasen vieler Kulturen.
    Es soll hier nur rein informativ auf das 44 Seiten umfassende,
    allerdings unvollständige »Vokabelwerk Arisch-Ketschua« (»Vo-
    cabulario ario-quichua«) des umstrittenen argentinischen His-
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    torikers Fidel López hingewiesen werden (vgl. Mahieu, 1972, S.
    172 ff.). Im Jahre 1871 erschien in Paris ein anderes Werk dieses
    Wissenschaftlers (López, 1871), das 1300 Wörter mit Sanskrit-
    Wurzeln nachwies.
    Bisherige Ausführungen bezogen sich auf zwei wichtige politische
    Hauptsprachen. Ähnliche Untersuchungen wären für das Nahuatl
    und die Aymara-Sprache sinnvoll. Auch in den Eingeborenenspra-
    chen erlauben linguistische Arbeiten aus den ersten Jahrhunderten
    der Konquista, germanische und lateinische Wurzeln zu entdecken.
    Herman Leicht (1962) deutete einige von ihnen in einem Wörter-
    buch der Mochika-Sprache, das im 17. Jh. von Fernando de la Car-
    rera (1644) aufgestellt wurde. Wenn zwei Sprachen Hunderte kom-
    plizierter – nicht klangmalender spontaner Laute Neugeborener –
    Silben gemeinsam haben, dann kann man bei aller gebotenen Vor-
    sicht zu der Schlussfolgerung gelangen, dass zwischen den
    Völkern, die diese Sprachen sprechen, irgendein Kontakt bestand.
    Handelt es sich nur um Zufall, wenn die Mochika-Kultur in Peru
    einerseits Straßen sowie römisch anmutende Aquädukte baut und andererseits germanische (teutsche) Sprachwurzeln in ihrer Sprache
    zu finden sind?
    Auch in Mittelamerika ist z.B. das (aztekische) Nahuatl-Wort lan ( tlan ) – in der Bedeutung von Platz oder Ort mit dem althochdeutschen lan (vgl. Schützeichel, 1974, S. 106) und gotischen
    (allerdings auch im Ahd. gebräuchlichen) land (Wrede, 1930, S.
    449) nicht nur identisch, sondern bedeutet auch dasselbe: Land,
    Gegend, Gebiet. Sogar das tlan (Silbe zur Bildung von Ortsnamen
    – vgl. Karttunen, 1983, S. 282) könnte man nach Trennung dieses
    Wortes in zwei Silben als Althochdeutsch interpretieren: te lan
    (vgl. tepec: s. S. 186), in der Bedeutung das Land.
    In Südamerika lässt nicht nur die Ähnlichkeit des Aymara-Wortes
    Huta (Haus) mit dem althochdeutschen Hutta und dem dänischen Hytte aufhorchen. Bei meinem Besuch in Peru fielen mir die indianischen Namen von vier bewohnten Örtlichkeiten auf, die mit
    Sacsa beginnen und bei Lima, Cusco, Arequipa und Ancash liegen.
    Dieser Ortsname erinnert an den Volksnamen Sachse (auch ahd.
    Sahso und Sazze), der auch im

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