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Kolumbus kam als Letzter

Kolumbus kam als Letzter

Titel: Kolumbus kam als Letzter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Zillmer
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aber
    auch die Altperuaner beherrschten diese Kunst. Dabei treffen noch
    einzelne Aspekte zusammen, welche die Gleichartigkeit in beiden
    Ländern erst recht auffällig machen: so die dichte Einwicklung in
    Gewebe, die Beigabe von Gebrauchsgegenständen, die Aufstellung
    in Felshöhlen und dergleichen mehr. Übrigens lässt sich das
    Mumifizieren nicht allein in Ägypten und Peru, sondern auch in
    Asien nachweisen.
    Schon bei den einfachen Erdbestattungen in Amerika war es häufig
    der Brauch, die Leiche in einem großen Tongefäß zu bestatten,
    dieses mit einem zweiten Gefäß oder Behälter zu verschließen
    (Bransford, 1881, S. 7, dort: Abb. 1-10) und dann der Erde zu
    übergeben. Diese Sitte trifft man von Vorderasien (bei Troja) über
    Ägypten und Spanien bis hin über den Atlantik in Nordamerika,
    Brasilien und Argentinien an (vgl. Much, 1907, S. 28). Keramische
    Särge sind vielfach mit menschlichen Gesichtern geschmückt und
    werden deshalb auch Begräbnis-Gesichtsurnen genannt. Solche Funde wurden oft in der Nähe von Wahrzeichen der Megalithkultur
    (Menhir, Dolmen, Tumulus und Cromlech) gemacht.
    Eine sensationelle Entdeckung machte Professor Marcel F. Homet,
    der doppelte Begräbnisurnen im Nordamazonas entdeckte, deren
    Existenz in Südamerika bis dahin vollkommen unbekannt, ja wis-
    307

    Abb. 61: Krugvergleich. Spiral-
    motive eigener Art findet man
    zum Beispiel auf einem Krug aus
    dem Mondsee (links) in
    Österreich sowie im US-Bundes-
    staat North Carolina (rechts).

    senschaftlich undenkbar waren. Ähnliche Doppelurnen wurden
    aber auch in Mitteleuropa und auf der Insel Kreta gefunden
    (Homet, 1958, S. 240). Dass es sich nicht um eine rein zufällige
    Ähnlichkeit handelt, beweist die Entdeckung rot bemalter Skelette
    vom Typ Cro-Magnon-Mensch in den Begräbnis- und Doppelurnen im Nordamazonas (Homet, 1958, S. 94).
    Kann aus diesen über Kontinente hinweg verbreiteten Begräbnis-
    bräuchen auf einen ebenso verbreiteten und tief gehenden Ahnenkult
    und auf eine sich aus ihm ergebende gesellschaftliche Ordnung, auf
    religiöse Anschauungen und sittliche Vorschriften in der Alten und
    Neuen Welt geschlossen werden? Herbert Wendt (1954) schrieb aus
    fachlich-anthropologischer Sicht, dass »überall auf dem amerikani-
    schen Kontinent, von Minnesota bis zur Magellanstraße, zahlreiche
    menschliche Skelette und Kulturreste entdeckt (wurden). Diese Ur-
    amerikaner … vereinigen die Merkmale von Cro-Magnon-Menschen
    mit mongolischen und indianischen Zügen.«

    Sinkende Grönlandbrücke

    Bereits vor 40000 Jahren sollen Menschen in Europa bis zum Po-
    larkreis vorgedrungen sein, wie im Wissenschaftsmagazin »Nature«
    veröffentlichte Untersuchungen von John Inge Svendsen ( Univer-
    sität Bergen ) bestätigen. Anlass waren Funde von Steinwerkzeugen und einem bearbeiteten Mammutstoßzahn im arktischen Teil des
    Uralgebirges. »Die Funde deuten darauf hin, dass weniger Land-
    fläche mit Eis bedeckt war, als von manchen Wissenschaftlern an-
    genommen wurde. Denn das Vorkommen von Mammuts spricht für
    eine steppenartige Landschaft mit offenem Grasland« (BdW,
    308

    6.9.2001). Von (steinzeitlichen) Permafrostgebieten in Sibirien und, wie ähnliche Funde beweisen, auch auf Spitzbergen keine Spur.
    Da nun aber infolge der – durch die Erdgeschichtsforscher – seit 150
    Jahren systematisch betriebenen Gehirnwäsche (Indoktrination) des
    kollektiven Bewusstseins ein zwei Millionen Jahre lang andauerndes
    Großes Eiszeitalter in unsere Gehirne gebrannt wurde, beschreibt Richard Fester in seinem Buch »Die Eiszeit war ganz anders« (1973)
    die Theorie der Weißen Brücke, nach der diese angeblich aus Eis bestanden haben soll und sich von Nordnorwegen über Spitzbergen
    und Nordgrönland bis nach Kanada gespannt habe. Unsere Vorfah-
    ren sollen diese eisige Atlantikbrücke benutzt haben. Aber das Eis
    kam erst wesentlich später, nach der Sintflut, und deshalb waren
    Grönland, Spitzbergen und die anderen arktischen Inseln eisfrei und
    es gab eine grüne und eben nicht weiße Grönlandbrücke. Helmut Garns und Rolf Nordhagen (1923, S. 260) bestätigen, dass die postglaziale Eiszeit bis in die Arktis deutliche Spuren hinterlassen hat (vgl. A. Jensen, P. Härder und G. Andersson in Geol. Stockholm
    1910). Gunar Holmsen (1912/1913, S. 139) beweist in einer Fachver-
    öffentlichung, dass das Bodeneis auf Spitzbergen erst nach dem Abschluss der Wärmezeit (!) gebildet wurde. Diese Feststellung bestätigt exakt die

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