Kolumbus kam als Letzter
beachten, dass die Nordmeervölker mit Frau, Kind und Kegel in die Gebiete rund ums Mittelmeer eindrangen, um eine neue Heimat
zu suchen und nicht, um Eroberungskriege zu führen. Erdbeben,
Abb. 14: Heimatlos . Ein Wagentreck der Nordmeervölker mit Frauen und Kindern sowie Strahlenkronen tragenden Männern wird von ägyptischen Kriegern und Hilfstruppen angegriffen.
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Überschwemmung und Hungersnöte hatten diese Völker aus ihrer
Heimat vertrieben.
Auf den Darstellungen in Medinet Habu sind die später in Gebieten des heutigen Palästina siedelnden PLST (Philister, nicht semitischer Herkunft) identisch mit den DNN (Danaern), wodurch die
nordische Herkunft dokumentiert wird.
Aus dieser Sichtweise wäre die rätselhafte Herkunft verschiedener
Völker mit nordischen Traditionen und Aussehen kein Rätsel.
Etrusker, Altgriechen und Phönizier benutzten ähnliche Alphabete
und fast identische Buchstaben, die ähnlich in Form der älteren
Runen (das so genannte ältere FUThARK-Runenalphabet) auch bei
den Keltogermanen in Gebrauch waren. Wie verständigten sie sich,
wenn sie keine gemeinsame Sprache hatten? In einer dem
Altgriechischen ähnlichen Sprache, denn die Danaer (bei Homer
Name für alle Griechen) sprachen griechisch.
Die Altgriechen siedelten auch in Großgriechenland (= Unteritalien
und Sizilien), in – manchmal feindlicher – Nachbarschaft mit den
Etruskern, und sicher gab es in vielen Städten ein buntes Völker-
gemisch. Nur, für ein römisches Rom bleibt da – allein aus geographischen Gründen – kaum Raum, denn das gründeten nicht die
Römer, sondern die Etrusker auf noch älteren Ruinen eines Ur-
Roms, die meines Erachtens durch das Wüten von Naturkatastrophen im -4. Jh. (eZ), nach konventioneller Datierung um -1200
entstanden waren.
Nach dieser Naturkatastrophe, mit gigantischer Überflutung der
bis zu diesem Zeitpunkt trocken liegenden und besiedelten Gebiete
der heutigen Nordsee zwischen Norwegen, England und der euro-
päischen Nordseeküste (Doggerbank), muss auch eine Rück-
besiedlung in entvölkerte nordische Gebiete und damit die Rück-
führung griechischer Kultur und griechisch-etruskischer (= römi-
scher) Baustile berücksichtigt werden. Zum Szenario der Natur-
katastrophen später mehr. Aber, lebten überhaupt Griechen in
Mitteleuropa?
Der römische Geschichtsschreiber Solinus schrieb, dass es in der
heidnischen Hauptstadt Lumne/Lumneta (Aggersborg, Dänemark)
das griechische Feuer gab, und der christliche Geschichtsschreiber 66
und Domherr Adam von Bremen schreibt um 1075 über diese
Stadt: »Dort wohnen, außer Griechen und den Einheimischen,
Leute aus ganz Europa.« Bei der Ausgrabung des Ringwalls von
Aggersborg fand man byzantinische Münzen im Schutt …
»So lieset man auch in den Dänischen Geschichten: dass sich die
ersten und ältesten Könige dieses Volcks Humrer genennet, so ohne
Zweiffel auch dem Homer ihrem Stamm-Vater zu Ehren ge-
schehen« (Egenolff, 1735, Teil I, S. 100). Waren die griechisch
sprechenden Dorer eines der Nordmeervölker? Erstaunlich ist dann
nicht mehr, dass nicht nur die griechischen Heiligtümer, sondern
auch die nordischen berühmt für ihre Orakel waren (ausführlich in
Hansen, 1985, S. 205 ff.). Interessant ist die Sichtweise von Johann August Egenolff: »Die ersten Einwohner von Italie sind … die
Umbri, welcher Name vermuthlich ebenfalls aus dem Namen
Homer, mit Auslassung des G, geschmiedet ist.« (Egenolff, 1735,
Teil I, S. 101) Wurde auch Italien von Völkern des Nordens be-
siedelt?
»Man schrieb Griechisch zu verschiedenen Zeiten in fast allen Län-
dern rings um das Mittelmeer … Das Griechische ist die älteste eu-
ropäische Weltsprache, und zwar im modernsten Sinn des Wortes.
Schon vor der Ausbreitung des Lateinischen hatte es interkonti-
nentale Bedeutung als Verkehrs- und Kultursprache in europäischen Gemeinden, in asiatischen Regionen (bis in den Kaukasus
und Norwestindien) und in Afrika (Ägypten)« (Haarmann, 1991, S.
423). Aus altgriechischen Buchstaben wurden später lateinische
und kyrillische entwickelt. Die slawischen Schriften, die die jün-
gere Kyrillica und ältere Glagolica, wurden im Zuge der Christianisierung von Missionaren in Anlehnung an die griechische Schrift
geschaffen (vgl. Haarmann, 1991, S. 443), um die Evangelien aus
dem Griechischen ins Kirchenslawische zu übersetzen. Warum ent-
wickeln Missionare zwei verschiedene Schriften für eine
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