Kolumbus kam als Letzter
zwingend.
Auch die angeblich vor den Dorern in Griechenland siedelnden My-
kener sprachen bereits griechisch. Aber dieses Volk kam ebenso aus
dem Norden und setzte sich in Attika, Böotien und der Peloponnes
fest. Der Name Mykener ist wiederum ein archäologischer Begriff, von Heinrich Schliemann nach den Ausgrabungen in Mykene ge-prägt. Diese Bevölkerungsgruppe wird bei Homer auch Achäer
oder Danaer genannt. Sprachen auch diese frühen Griechen, viel-
leicht identisch mit unseren mittel- und nordeuropäischen Vorfah-
ren, einen dem Altgriechischen ähnlichen keltischen, altgermani-
schen oder altnordischen Dialekt? Immerhin gehören nach offizi-
eller Ansicht Griechisch, Germanisch und Keltisch zur indoeuro-
päischen Sprachgruppe. Handelt es sich um aus dem Griechischen
entlehnte Wörter, wenn man in althochdeutschen Wörterbüchern –
eigentlich nicht zu erwartende – gleichbedeutende altgriechische
Begriffe findet oder verhält es sich genau umgekehrt?
Kamen die ersten Griechen, die sich in dem von Delphi bis Ptoion
erstreckenden Landesteil Böotien ansiedelten, u.a. aus Danmark
(Dänemark)? Kaiti Demakopoulou schreibt in »Archäologisches
Museum« (1981, S. 11: Die Danaer): »Offensichtlich haben sich
die ersten vorgriechischen Indoeuropäer hier angesiedelt; die ersten Griechen, die Danaer«. Die Danaer (griechisch Danaoi) werden
nach den Erzählungen Homers allgemein als Name für alle Grie-
chen gleichgesetzt. Aber die eingewanderten Indoeuropäer waren ja die eigentlichen Griechen und brachten die griechische Sprache nach Griechenland. Da in Homers »Ilias« immer von den Schiffen
der Danaer gesprochen wird, wäre es einsichtiger, Griechenland mit
Schiffen vom Meer her erobern zu lassen.
Der zweite Angriff der Seevölker auf Ägypten wird in gewalti-
gen Bildern von Ramses III. in Medinet Habu dokumentiert. Es werden sämtliche Seevölker mit den nur aus Konsonanten bestehenden Namen ihrer hieroglyphischen Namen aufgeführt. Das
DNN genannte Volk wird seit James Henry Breasted (1936) mit
den Danaern gleichgesetzt, die nach der Niederlage gegen die
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Vorhergehende Abbildungen:
1 Inmitten einer jeden Shiva geweihten Tempelanlage stehen hohe Masten, die in der Form stark an den Trägermast einer Elektrizitäts- oder Telegrafenleitung erinnern. Stilisierte Kondensatoren an den waagerecht verlaufenden Querträgern (Insert). Lediglich die Leitungen fehlen. Es heißt in der Legende, dass die Durga im Kampf gegen die Dämonen nur deshalb siegten, weil sie sich über weite Strecken verständigen konnten, ohne abgehört zu werden. Überall im Land standen damals diese Masten, die heute Siegessäulen genannt werden. Foto: Tempel in Vijayanagara (Südindien)
2 Die Hauptachsen der Haupttempel in Vijayanagara sind prinzipiell in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Der Virupaksha-Schrein (V) und Krishna-Tempel (K) sind über die Ost-West-Achse, die durch den südlichen Eingang Hemakuta (H) und dem Metanga Hill (M) verläuft, symmetrisch angeordnet. Im indischen Mayamata-Text (22/92) steht der keltische Grundsatz:
»Ist die Vermessung des Tempels perfekt, dann wird es auch im Universum perfekt sein.«
3, 4 Megalithische Steinsetzungen in Vijayanagara.
Exportartikel aus Amerika:
5 Drei Darstellungen von aus Amerika
stammendem Mais in präkolumbischen
Hoysala-Tempeln des 12. und 13. Jhs. nahe
Mysore (Karnataka) in Indien.
6 In Stein verewigte Darstellungen von aus
Nordamerika stammenden Sonnenblumen in
einem Hoysala-Tempel (links) in Indien.
Rechts: Original im Vergleich.
7 Fund vom Friedhof Herjolfnes (Grönland): Wikinger-Männertracht des 14. Jahrhunderts entsprechend der zeitgenössischen Mode in Europa mit Bandkapuze und langem, faltenreichem Rock.
8 Reliefdarstellung aus der Bauphase Eins des 14. Jahrhunderts am Sockel der Großen Plattform in Vijayanagara (Royal Centre) in Südindien: zwei gefangene Fremde mit Bandkapuze und Bart aus dem späten 14. Jahrhundert - vergleiche Foto 7.
9 Ein im typisch nordischen Stil dargestelltes Schiff in Hampi (Vijayanagara) in Südindien.
Zeichnung: nordisches Drachenboot (Sonnenboot) aus Skandinavien.
10 Die Reliefdarstellung am Sockel des Virupaksha-Tempel in Hampi (Vijayanagara) aus der veiten Hälfte des 14. Jhs. (nach Beginn der Kleinen Eiszeit) zeigt Skythen (Ostgermanen) mit bischer Kopfbedeckung, langem Rock, Bart und ihren Pferden (rechtes Insert: Vergrößerung).
Linkes Insert: angeblich ca. 1900 Jahre ältere
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