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Kolumbus kam als Letzter

Kolumbus kam als Letzter

Titel: Kolumbus kam als Letzter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Zillmer
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nach Ost gerichteten Besiedlungs-
    welle.
    Geschah dies, nachdem die europäischen Gebiete durch Naturka-
    tastrophen und die anhaltende Trockenheit fast entvölkert waren?
    Denn die Völker hatten sich rund um das Schwarze Meer, dem
    letzten großen Süßwasserreservoir, versammelt. Durch das in das
    Schwarze Meer eindringende Salzwasser wurde den Völkern der
    Lebensraum genommen und eine Völkerwanderung setzte ein. Die
    skythischen Völker wanderten nach Europa, Nordafrika, Mesopo-
    tamien und Asien (vgl. Pitman/Ryan, 1999, S. 247 u. 254). Mit die-
    sen Völkern verbreitete sich dann eine einheitliche Sprache in all
    diesen Gebieten, sozusagen proto-indoeuropäisch.
    Jedenfalls erscheinen die wesentlich später erfolgten Missionswege
    der iro-schottischen Mönche in diesem Licht nicht mehr so phan-
    tastisch, denn die Mönche konnten sich mehr oder minder – nach
    der örtlich vorherrschenden Mundart – noch europaweit verstän-
    digen und brauchten deshalb auch keine Übersetzungen für ihre
    (natürlich nichtlateinische) Bibel anzufertigen!
    Der interessierte Leser kann erst jetzt Egenolffs Feststellung aus
    dem Jahre 1735 (Teil I, S. 123) nachvollziehen, dass »viel Berge, Flüsse, Länder, Städte, nicht allein in Europa, sondern auch in
    Asien zu finden (waren), deren Namen lauter Teutsche Wörter seyn
    …«. Ich ergänze: sogar auch in Amerika.
    Im Nahuatl, der Sprache der Azteken, beginnen viele Worte mit der
    Silbe te. Hierbei handelt es sich um einen altdeutschen Artikel.
    Berg heißt in Nahuatl tepec. Nun trennen wir das Wort einfach in te und pec. Im Althochdeutschen heißt Berg u.a.. perc. Nur das r ist verloren gegangen. Das aztekische tepec und das althochdeutsche te perc wird gleichbedeutend als Bezeichnung für Berg benutzt.
    Reiner Zufall ?
    Der Sprachwissenschaftler Eduard Seler berichtet, dass man nach
    einem Krieg zwischen Azteken und Huaxteken als Zeichen der
    Niederlage Fahnen aus Tuch mit Hoheitszeichen niedergelegt wur-

    186

    den (Seler, 1960-1966). Zufällige Parallelen zum Kriegsverhalten in
    Europa? Der Ort, an dem die Fahnen in Mexiko niedergelegt wur-
    den, hieß Tuchtepec. Unschwer ist daraus Tuchberg zu lesen und Seler bestätigt, dass dieser Ort durch die Produktion von Tüchern
    bekannt war. Seler zeigt auch zwei Abbildungen, auf denen man
    scheinbar den deutschen Reichsadler und das so genannte Likto-
    renbündel – bekannt als das Symbol des italienischen Faschismus ( Fasces ) – erkennen kann. Das Liktorenbündel war ursprünglich ein Zeichen der römischen Senatswürde und wurde innerhalb der
    Städte ohne, außerhalb der Städte mit Axt getragen. Allerdings
    wurde das Liktorenbündel bereits bei den Etruskern nachgewiesen.
    Erstaunlich ist, dass auf Selers Abbildung auch zwei gekreuzte
    Beile zu sehen sind, die die Azteken mit te polli bezeichneten –
    mittelhochdeutsch te bil (das Beil) und althochdeutsch u. a. pial.
    Handelt es sich nur um rein zufällige Parallelen?
    Betrachten wir aber noch einmal das Liktorenbündel. Auf vielen Darstellungen bei den Maya (Stele 20 in Cobá) trägt der Herrscher
    ein Bündel in beiden Armen, aus dem manchmal eigenartige Stäbe
    herausragen. Diese Bündel haben mir lange Kopfzerbrechen gemacht, da es keine vernünftig erscheinende offizielle Erklärung
    dafür gibt. In Rom war es ein altes Symbol für die durch festen Zu-
    sammenhalt geschaffene Kraft der Gemeinschaft. Also ein passen-
    des Symbol auch für indianische Herrscher. Wurde das von den
    Etruskern stammende Liktorenbündel bereits vor Kolumbus von
    der Alten zur Neuen Welt exportiert?
    Vereinzelt scheinen Liktorenbündel auf mittelamerikanischen Darstellungen aber auch zu qualmen, sodass man hier auf die Anwen-
    dung von Schwarzpulver spekulieren könnte, worauf manche azte-
    kischen Überlieferungen und Texte Hinweise zu geben scheinen.
    Im 12. Jh. ist die Verwendung von Schwarzpulver durchaus denk-
    bar, da es vor tausend Jahren bereits in China bekannt war.
    Ein anderes Symbol der Macht benutzten die Maya-Herrscher: das
    Zepter (u. a. Türsturz 53 in Yaxchilán mit Datum 766). »Den Quel-
    len entsprechend bildete sich die oberste Schicht der Maya … aus
    den Rittern« (»Die Mayas«, 2002, S. 18). Abbildungen von Helmen
    mit Visieren sind vielfältig vorhanden …

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    Schlussfolgerungen

    Anscheinend schließt sich langsam der Kreis. Die alten Griechen
    (Dorer) waren keltogermanische (skythische) Auswanderer, die
    aufgrund von Naturkatastrophen und

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