Komm, trau dich
stark ist wie unsere Liebe."
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Trevor wischte sie ihr zärtlich mit dem Daumen fort. Sobald er sie berührte, konnte er nicht mehr damit aufhören. Er strich ihr das Haar zurück, streichelte ihren Nacken und die Wangen. Und Lee schmiegte die Wange in seine Handfläche wie ein Kätzchen, das gekrault werden will.
„Ich möchte dich heiraten, Lee. Und, fall mir jetzt bitte nicht in Ohnmacht, aber ich möchte auch Kinder mit dir haben."
Und jetzt endlich war die Freude in ihren Augen und das strahlende Lächeln, das ihm das Herz wärmen konnte wie nichts anderes auf dieser Welt.
„Bist du sicher?" fragte sie ein wenig unsicher.
Als Antwort beugte er sich zu ihr und küsste sie. Zunächst sanft, aber dann stand er auf und zog sie mit sich hoch. Sehnsüchtig presste er sie an sich und küsste sie, als ob sein Leben davon abhinge.
Lee streichelte fast ängstlich seinen Rücken und seine Schultern, als ob sie sich vergewissern wollte, dass er auch wirklich da war und dass sie sich in ihrer Sehnsucht nicht nur alles vorstellte. Aber er war wirklich bei ihr, und er fühlte sich so herrlich an.
Nach einer ganzen Weile legte Lee den Kopf in den Nacken und sah Trevor ernst an.
„Was ist?" fragte er.
„Missversteh mich nicht. Ich kann mir keine romantischere Szene in der Geschichte der Menschheit vorstellen, aber ich dachte, wir könnten vielleicht im Schlafzimmer weitermachen."
Er lachte. Hand in Hand gingen sie aus dem Bad und ins Schlafzimmer. Sie setzten sich auf den Bettrand, ihre Knie berührten sich, ihre Hände waren immer noch miteinander verschränkt.
„Es gibt da noch etwas", sagte Lee.
„Muss ich mir Sorgen machen?"
„Das will ich nicht hoffen."
Sie holte tief Luft und wagte den Sprung. „Erinnerst du dich an den verdorbenen Magen von vor einer Woche?"
Er nickte.
„Nun, es war kein verdorbener Magen."
Er runzelte besorgt die Stirn. „Warst du beim Arzt?"
„Trevor, ich bin schwanger."
Die Neuigkeit traf ihn stufenweise. Zunächst schössen seine Augenbrauen hoch, dann wurde er blass. Ihm fiel das Kinn herab, und sein Blick ging fassungslos nach unten irgendwo in die Nähe ihres Magens und dann wieder zu ihrem Gesicht.
„Bist du okay?" fragte sie, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals.
Und dann lächelte er, und sie konnte wieder ruhiger atmen.
„Wir bekommen ein Baby?"
Sie nickte. „In etwa acht Monaten."
„Aber haben wir nicht..."
„Doch, wir haben aufgepasst. Aber es gibt eben keine hundertprozentige Sicherheit."
„Heiliger Bimbam!"
„Das dachte ich auch."
„Was soll's. Ich finde, wir sollten so schnell heiraten wie möglich."
Er machte eine Pause. „Ein Baby?" fragte er, als könnte er es immer noch nicht fassen.
„Unser Baby."
„Was für ein Experiment." Er grinste. „Ich frage mich nur eins."
„Was denn?"
„Warum haben wir eigentlich keinen Sex?"
Die Worte, mit denen alles begonnen hatte.
Sie lächelte liebevoll. „Weil wir viel zu sehr damit beschäftigt sein werden, uns zu lieben." Gerade als ihre Lippen sich trafen, klingelte Lees Handy. Sie achtete nicht darauf, da es sicher Katy war oder Ben oder Susan oder Peter. Sie würde morgen mit ihnen reden. Dann begann das Handy in Trevors Jackentasche zu klingeln.
„Merk dir, wo wir stehen geblieben sind", befahl er Lee, nahm ihr Handy und brachte beide Apparate in die Küche, damit man sie nicht mehr hörte. Einen Moment später war er zurück und schloss die Tür.
„So, wo waren wir?"
Lee strahlte ihn an. Sie war so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. „Ich glaube, wir waren erst ganz am Anfang."
-
ENDE
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