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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Jede persönliche Empfindlichkeit musste hinter diesem Ziel zurückstehen. Wer das nicht schaffte, war für den Einsatz in einer Eliteeinheit wie der Omega Force One schlicht und ergreifend nicht geeignet, geschweige denn hätte sie kommandieren können.
    „Okay“, entschied der Colonel schließlich. „Wir machen es, wie Sie es vorgeschlagen haben, Lieutenant.“
    „Danke, Sir.“
    „Ich hoffe, dass Sie mich nicht in Kürze verfluchen werden, Haller!“
    *
    Immer dichter wurde das Schneetreiben. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Dazu hatte der schneidende Wind längst Orkanstärke erreicht. Haller und Chrobak marschierten in geduckter Haltung vorwärts. Sie machten einen Bogen und mussten teilweise gegen die Windrichtung vorankommen.
    Es herrschte Dämmerlicht. Eine graue Wolkenwand verdeckte die sehr tief stehende Sonne.
    Die gegenwärtige Position der Helikopter konnte nur vermutet werden.
    Schweigend kämpften sich die beiden OFO-Soldaten voran.
    Ihr Marschgepäck hatten die beiden Angehörigen der Omega Force One bei den anderen zurückgelassen. Mit Hilfe ihrer Navigationssysteme konnten sie auch unter schwierigsten Sichtverhältnissen dorthin zurückfinden.
    Die Zeit verging.
    Plötzlich hielt Chrobak inne.
    Er machte ein Handzeichen in Hallers Richtung.
    Der ehemalige KSK-Soldat der Bundeswehr lauschte. Schließlich hörte er es auch.
    Ein Motorengeräusch mischte sich in das Tosen des Windes.
    Chrobak drehte sich zu Haller um. Mark konnte vom Gesicht des Russen nur die Augen sehen. Der Rest wurde durch die Kältemaske bedeckt. Aber dieser Blick reichte zur Verständigung.
    Das Geräusch musste durch den zweiten Schützenpanzer verursacht worden sein. Durch den grauweißen Schleier aus Schnee sahen sie schließlich nach kurzer Zeit das Panzerfahrzeug. Es war so gut getarnt, dass man es kaum erkennen konnte. Eigentlich war es nur durch seine Bewegung auszumachen.
    Haller und Chrobak duckten sich.
    Sie konnten beobachten, wie eine Gruppe von Söldnern in weißer Tarnkleidung auf das Gefährt zumarschierte. Die Außenklappe des Schützenpanzers öffnete sich. Die Söldner stiegen ein.
    Anschließend drehte der Panzer und kämpfte sich weiter durch den Neuschnee.
    „Was glaubst du, passiert da gerade?“, fragte Haller.
    „Sieht so aus, als würden sie trotz der Witterung weiter nach uns suchen!“
    „Sieht für mich eher so aus, als würden sie ihre vorgezogenen Posten nach und nach einsammeln.“
    „Bevor sie erfroren sind, meinst du!“
    „Genau!“
    Eine Viertelstunde später war der Schützenpanzer nicht mehr zu sehen. Irgendwo im Schneetreiben war er verschwunden. Haller und Chrobak setzten ihren Weg unbeirrt fort.
    Schließlich ragte ein grauweißes Gebilde in der Ferne auf. Es musste sich um einen der Transport-Helikopter handeln, der inzwischen ziemlich eingeschneit war.
    Einige wenige Posten patrouillierten in der Eiseskälte herum.
    Es war schwer abzuschätzen, wie viele Personen sich im Inneren des Transporthubschraubers befanden.
    „Ist russisches Fabrikat“, sagte Chrobak.
    „Um so besser. Dann wirst du mit dem Ding doch auf jeden Fall klar kommen!“
    „Ich kann mit allem umgehen, was sich bewegt und einen Motor hat“, erwiderte der Russe.
    In geduckter Haltung nährten sie sich, robbten schließlich über den Boden ihrem Ziel entgegen.
    Bei dem russischen Transporthubschrauber öffnete sich ein Seitenschott.
    Eine Gruppe von Söldnern trat ins Freie.
    Von ihrer Unterhaltung konnten Chrobak und Haller nichts verstehen.
    „Jetzt!“, befahl Haller.
    Zur Ablenkung warf Chrobak eine Handgranate. Allerdings weit genug neben den Helikopter, um ihn nicht zu beschädigen. Ein Ablenkungsmanöver.
    Die Söldner hatten offenbar mit allem gerechnet - nur nicht mit einem Angriff.
    Jetzt griffen sie zu den Waffen und feuerten wild um sich.
    Chrobak stürmte mit der MP7 im Anschlag voran. Er ließ die Maschinenpistole losknattern. Mehrere Feuersalven verschoss er in Richtung der Söldner.
    Haller folgte und ließ seine MP7 los krachen. Der Lieutenant hetzte hinter Chrobak her.
    Zwei Söldner sanken getroffen zu Boden. Die anderen feuerten mit unverminderter Heftigkeit auf Chrobak und Haller. Einer von ihnen schleuderte eine Handgranate. Chrobak und Haller warfen sich zu Boden. Eine gewaltige Fontäne aus Schnee und Eisbrocken wurde im nächsten Moment in die Luft geschleudert. Für Sekunden war kaum etwas zu sehen.
    Ein Geräusch mischte sich in den Explosionslärm.
    Der Transporthelikopter

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