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Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Belastbarkeit der Soldaten stellten.
    Eine Stinger-Rakete, mit der ein Helikopter oder Jagdflugzeug mit großer Sicherheit auszuschalten waren.
    Mit einer MP7 die Rotoraufhängung oder ein anderes empfindliches Teil so zu treffen, dass der Kampfhubschrauber dadurch gefährlich getroffen wurde, war sehr schwierig und vor allem nur dann machbar, wenn der Heli ziemlich niedrig flog. Auf der anderen Seite hatte die Helikopter-Besatzung hier die Möglichkeit, einfach einen genügend großen Abstand zu ihrem Ziel zu halten und dann die größere Reichweite ihrer Granatwerferbatterien und Miniraketen auszunutzen.
    In kurzer Folge schlugen die Geschosse auf der Anhöhe ein. Bäume wurden entwurzelt oder ihre Stämme durch die Wucht der Explosionen zerschmettert. Einige von ihnen fielen wie Streichhölzer zu Boden und erschlugen alles, was sich zufällig darunter befand.
    Da sich Vanderikke und seine Teammitglieder am Rand der Kuppe befanden, war für sie die Gefahr etwas geringer.
    Der Lärm der Granatwerferbatterien war ohrenbetäubend. Blutrot zuckte das Mündungsfeuer aus den Rohren heraus. Pfeifend und zischend schnellten die Geschosse auf die Anhöhe zu und verwandelten ein Stück Urwald innerhalb von Augenblicken in eine Mondlandschaft.
    Einzelne Bäume standen in Flammen. Rauch entwickelte sich und zog sich als dicke, schwarze Fahne mit dem Wind über den strahlend blauen Himmel.
    Den ISFO-Soldaten blieb nur die Möglichkeit, an ihren jeweiligen Positionen auszuharren. Der Beschuss war zu dicht, als dass es jemand von ihnen hätte wagen können, aufzuspringen und den hang hinunterzulaufen, zumal dort die Vegetationsdichte erheblich geringer war.
    Immer weitere Einschüsse folgten.
    Dreck und zersplittertes Holz wurden in die Luft geschleudert.
    Der Lärm wurde dermaßen laut, dass jedwede Kommunikation unmöglich wurde.
    Dann zischte etwas durch die Luft.
    Harabok hatte die Stinger-Rakete abgeschossen.
    Sie durchdrang die Außenpanzerung des Apaches, der sich daraufhin in einen Glutball verwandelte.
    Er platzte regelrecht auseinander.
    Trümmerteile flogen als glühendheiße Geschosse durch die Luft.
    Der Russe hatte Nerven bewahrt und einen äußerst günstigen Zeitpunkt für seinen Schuss abgewartet. Einen Augenblick, in dem sich beide Helikopter relativ nahe gekommen waren. So wurden einzelne Trümmerteile gegen die zweite Maschine geschleudert, verfingen sich in den Rotoren und brachten den Apache ins trudeln.
    Mit heulendem Laut schmierte der Helikopter ab und senkte seine Flugbahn in den nahen Dschungel hinein.
    Flammen loderten an der Absturzstelle auf.
    Eine schwarze Rauchfahne markierte die Stelle auf eine Entfernung von vielen Kilometern.
    Eine tödliche Stille kehrte ein.
    „Jetzt werden sie Respekt vor uns haben“, war Haraboks lakonischer Kommentar.
    „An alle. Hier Vanderikke. Bitte melden.“
    Nacheinander meldeten sich alle Teammitglieder über Interlink. Es war keiner verletzt.
    „Die werden uns hier nicht lange in Frieden lassen“, glaubte DeLarouac.
    „Damit rechne ich auch nicht“, meinte Vanderikke. „Wir machen uns jetzt an den Abstieg. Es ist zwar eigentlich noch etwas früh dafür, aber…“ Vanderikke atmete tief durch. „Hoffen wir, dass der Wind einen Grossteil des Giftes aus dem Dschungel herausgepustet hat!“
    „Wir sollten uns die Absturzstelle des Helikopters vornehmen“, sagte DeLarouac. „Es könnte sein, dass wir irgendwas finden, das uns weiterhilft.
    Und wenn es nur der Flugschreiber ist – dann wissen wir zum Beispiel, wo der Heli startete!“
    „Einverstanden!“, stimmte Vanderikke zu.
    Ein Seil wurde von Harabok an einer Baumwurzel befestigt und den etwa zwanzig Meter tiefen, senkrechten Bruch hinab gelassen. Der Russe war der Erste, der sich in die Tiefe gleiten ließ.
    Mancuso und Gomez kämpften sich unterdessen durch die zerstörte Waldflora der Hügelkuppe, überstiegen niedergestürzte Baumstämme und überwanden die von den Granaten in den Boden gerissenen Krater.
    „Das ist doch ein Hindernisparkur nach deinem Geschmack, Mara!“, feixte Mancuso, als sie den Rand der Hügelkuppe erreicht hatten.
    Gomez verdrehte die Augen.
    „Lass es gut sein, Roberto!“
    „Wie wär’s mit ein paar anerkennenden Worten dafür, dass ich dich auf meinem Rücken den Hang hinaufgeschleppt habe! Mamma mia!“ Gomez’ Gesicht verfinsterte sich.
    Allein die Vorstellung im wahrsten Sinn des Wortes hilflos in Mancusos Armen gehangen zu haben, verursachte ihr Übelkeit.
    Sie

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