Konfliktmanagement
Ihr Selbstvertrauen zu stützen, nutzen Sie die Chancen positiver Verstärkung. Damit verschaffen Sie sich auch bei Ihrem Chef einen souveränen Auftritt. Können Sie weitere positive Erfahrungen dieser Art verbuchen, so werden Sie Mut fassen, um auch mit anderen Konfliktsituationen fertig zu werden.
Verbessern Sie Ihre sozialen Kompetenzen
Konflikte beschreiben in der Regel besonders komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen. Diese erfolgreich regeln zu können, setzt neben kommunikativen Fähigkeiten weitere soziale Kompetenzen voraus.
Ist es Ihnen peinlich, unbequeme Fragen zu stellen oder Kritik zu äußern?
Versuchen Sie anderen zu gefallen, um ja nicht aufzufallen?
Ist die Angst vor bestimmten Personen oder Situationen so groß, dass Sie diese meiden?
Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten, wird Ihr Verhalten möglicherweise von sozialen Ängsten bestimmt, die es Ihnen schwer machen, sich in Streitgesprächen oder anderen Konfliktsituationen zu behaupten. Doch soziale Ängste abzubauen kann man lernen. Nutzen Sie die entsprechenden Möglichkeiten.
Achten Sie darauf, mit den eigenen Kräften sinnvoll umzugehen. Auch das zählt zu den Voraussetzungen eines erfolgreichen Umgangs mit Konflikten. Ihr Wohlbefinden sollte Ihnen am Herzen liegen. Wer tagtäglich an seinem Arbeitsplatz kämpfen muss, braucht Kondition und Kraft. Sorgen Sie deshalb für Phasen der Entspannung und Erholung. Strategien der Arbeitsmethodik und des Zeitmanagements können Ihnen dabei helfen.
Die meisten Einrichtungen der Erwachsenenbildung (z. B. Volkshochschulen), aber auch viele Seminarveranstalter aus dem Bereich der Wirtschaft bieten zur Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen Führungs- und Verhaltenstrainings an. Scheuen Sie sich nicht, entsprechende Angebote wahrzunehmen!
Machen Sie sich nicht von Ihrer Arbeit abhängig
Wer sein Selbstwertgefühl von der Arbeit abhängig macht, hat ein Problem. Denn dann regiert der berufliche Erfolg oder Misserfolg das Leben und bestimmt die Zufriedenheit. Eine Überidentifikation ist eingetreten.
Konkret bedeutet dies: Wenn Sie mit anderen Menschen in Kontakt treten, tun Sie es nicht als die Person, die Sie wirklich sind, sondern durch den Bezug zu Ihrer Arbeit. Je mehr Sie sich auf Ihre Arbeit ausrichten, desto wahrscheinlicher ist dies. Selbst wenn Sie keine arbeitsbezogenen Themen ins Gespräch bringen, definieren Sie Ihren persönlichen und sozialen Status anderen Leuten gegenüber durch Ihre Arbeit.
Sind Sie weniger stolz auf Ihre berufliche Situation, kann aber auch das Gegenteil passieren. In diesem Fall setzen Sie sich anderen gegenüber herab und sind ängstlich darum bemüht, das Gespräch von arbeitsbezogenen Themen freizuhalten.
Diskussionen über Ihre Arbeitssituation weisen dann für Sie ein hohes Konfliktpotenzial auf. Bestimmt die Arbeit Ihr Leben, werden Sie jede Kritik an Ihrer Tätigkeit als persönlichen Angriff werten – und dementsprechend reagieren. Versuchen Sie deshalb, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
So können Sie einer Überidentifikation gegensteuern
Untersuchen Sie das Ausmaß Ihrer arbeitsbezogenen (Über-) Identifikation. Zu diesem Zweck schreiben Sie auf die Frage: „Wer bin ich?“ so viele Antworten wie möglich auf.
Die Anzahl der Antworten ist weniger wichtig als ihr Inhalt. Schauen Sie sich deshalb Ihre Liste einmal genauer an:
Wie oft kommt Ihre Arbeit darin vor?
Wie definieren Sie sich? Durch Dinge oder andere Menschen, durch die Vergangenheit oder zukünftige Ziele?
Wie viel von Ihren persönlichen Ansichten, Eigenschaften und Werten findet Berücksichtigung?
Ist viel von dem, was Sie sind, eng mit Ihrer Arbeit verbunden? Denken Sie darüber nach. Fragen Sie sich: „Was bedeutet dies für mein Selbstwertgefühl?“ Ein bestimmtes Maß an Identifikation mit der Arbeit ist gut, zu viel macht Sie jedoch anfällig für Konflikte.
Stellen Sie das Gleichgewicht wieder her, indem Sie sich mehr Ihrer Partnerschaft/Familie oder Ihren Freunden widmen. Suchen Sie Ihre Interessen auch außerhalb des Arbeitsplatzes. Finden Sie heraus, was Sie im Leben wirklich wollen!
Suchen Sie sich Verbündete
Konflikte nehmen zuweilen Formen an, bei denen es Ihnen ohne fremde Hilfe schwer fallen wird sich zu behaupten. Suchen Sie sich deshalb Unterstützung.
Nutzen Sie unternehmensinterne Hilfsangebote
Der Auf- und Ausbau betrieblicher Informations- und Beratungsmöglichkeiten hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Nutzen Sie deshalb
Weitere Kostenlose Bücher