Konfliktmanagement
Gesprächen mit Freunden und Kollegen werden Sie wissen, wie unterschiedlich Menschen auf Probleme und Schwierigkeiten reagieren. Konflikte am Arbeitsplatz machen dabei keine Ausnahme. Wichtig ist, dass Sie deshalb verschiedene Handlungsperspektiven entwickeln und gegeneinander abwägen. Setzen Sie Prioritäten und suchen Sie den zur Beilegung Ihres Konflikts aussichtsreichsten Weg.
5.
Bauen Sie eine Beziehung mit dem Konfliktgegner auf. Schaffen Sie Möglichkeiten, um mit Ihrem Konfliktgegner in Kontakt zu kommen. Bauen Sie eine Beziehung auf, die ein Gespräch möglich macht. Nur so erhalten Sie die Gelegenheit, Ihre Pläne und Überlegungen in praktisches Handeln umzusetzen. Trennen Sie dabei jedoch emotionale Beziehungs- von nüchternen Sachproblemen. Eine solche Unterscheidung macht es Ihnen leichter, sich auf den Kern der Auseinandersetzung zu konzentrieren.
6.
Stellen Sie sich auf Ihr Gegenüber ein. Der Aufbau einer Beziehung kann nur dann gelingen, wenn Sie sich auf Ihr Gegenüber einstellen. Da jeder Mensch anders reagiert, sollten Sie in der Lage sein, auf verschiedene Denkmuster und Einstellungen, Mentalitäten und Verhaltensweisen einzugehen.
7.
Reden Sie miteinander. Um einer Lösung des Konflikts näher zu kommen, müssen Sie miteinander reden. Beachten Sie dabei unbedingt die Grundregeln erfolgreicher Kommunikation. Sorgen Sie für eine angenehme Gesprächsatmosphäre und helfen Sie mit, mögliche Kommunikationsbarrieren abzubauen. Gelingt es Ihnen, das Gespräch aktiv zu steuern, so besitzen Sie eine ideale Ausgangsposition, um Ihre Interessen durchzusetzen.
8.
Seien Sie kompromissbereit. Versuchen Sie nicht, Ihren Konfliktgegner zu dominieren – auch nicht, ihn zum Verlierer zu machen. Entsteht bei Ihrem Gegenüber das Gefühl, an die Wand gedrückt zu werden, so wird die Auseinandersetzung eher an Härte zunehmen. Stellen Sie vielmehr das Problem in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und versuchen Sie, Ihren Konfliktgegner von einer gemeinsamen Lösung zu überzeugen. Anders ausgedrückt: Wollen Sie die Lösung des Konflikts vorantreiben, so kommen Sie Ihrem Konfliktgegner – auch wenn es Ihnen nicht immer leicht fällt – soweit wie möglich entgegen.
9.
Treffen Sie eine Entscheidung. Wenn Sie realistische Lösungsstrategien entwickeln wollen, müssen Sie verschiedene Handlungsalternativen ausarbeiten und gegeneinander abwägen. Holen Sie dafür alle notwendigen Informationen ein. Sprechen Sie mit Menschen, die Ihre Situation einschätzen können. Erst dann treffen Sie eine Entscheidung zur bestmöglichen Vorgehensweise. Entwickeln Sie eine Strategie und planen Sie konkrete Aktivitäten zur Umsetzung der getroffenen Entscheidung.
10.
Schauen Sie mit Zuversicht in die Zukunft. Beenden Sie Ihren Konflikt. Sorgen Sie für dessen Aufarbeitung. Zeigen Sie sich versöhnlich – nur so finden Sie dauerhaften Frieden. Schauen Sie nach vorne – und nicht zurück.
Gewinnen Sie Selbstvertrauen
Konflikte sind kaum zu verhindern – wem bleiben schon schwierige Kollegen oder unfähige Vorgesetzte ein Berufsleben lang erspart? Damit Sie möglichen Auseinandersetzungen mit der notwendigen Gelassenheit entgegensehen können, brauchen Sie vor allem ein gesundes Vertrauen in die eigene Person.
Tun Sie etwas für Ihr Selbstbewusstsein: einerseits, um nicht in einen Teufelskreis zu geraten, andererseits, um positive Erfahrungen sammeln und diese im Rahmen einer Erfolgsspirale weiterentwickeln zu können. Das ist leicht gesagt. Doch es gibt einige Grundsätze, an die Sie sich halten können und die Sie dabei unterstützen werden, Ihr Selbstbewusstsein zu festigen.
Vorsicht Teufelskreis!
Vermeiden Sie es, in einen Sog negativer Einstellungen und Emotionen zu geraten. Sie finden sich unversehens in einem Teufelskreis wieder, dem Sie sich nicht mehr so leicht entziehen können.
An einem Beispiel werden die Gefahren einer solchen negativen Verstärkung anschaulich. Nehmen wir an, Ihnen steht ein unangenehmes Gespräch mit dem Chef bevor. Sie erwarten, dass Ihre Arbeit kritisiert wird und Ihnen Vorhaltungen gemacht werden. Diesmal aber wollen Sie sich wehren. Sie haben jedoch Angst, die Situation könnte eskalieren.
Ihre Gedanken kreisen um die Frage: „Bin ich stark genug, dieses Gespräch zu führen?“ In Wirklichkeit sind Sie unsicher und trauen sich eine andere Meinung mit der daraus entstehenden Kontroverse nicht recht zu. Deshalb geben Sie sich sogleich die ernüchternde Antwort: „Ich schaffe das
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