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Konfliktmanagement

Konfliktmanagement

Titel: Konfliktmanagement Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard G. Fehlau , Christian Stock
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bestimmt nicht!“ Auf diese Weise schüren Sie nicht nur Ihre Ängste. Sie entwickeln zudem ein Gefühl, dieser unangenehmen Situation mehr oder weniger hilflos ausgeliefert zu sein – und empfinden damit wie ein Opfer. Jetzt haben Sie auch kein Vertrauen mehr in die eigene Person. Pessimismus und Selbstzweifel bestimmen Ihr Denken und Handeln – es fehlt Ihnen an Selbstsicherheit und Zuversicht.
    Mit der Zeit nimmt Ihr Unwohlsein zu und beeinträchtigt das körperliche Wohlbefinden: Kopf- und Magenschmerzen, Schlafstörungen und Verspannungen werden immer häufiger. Nun bestätigt auch Ihr Körper die anfänglichen Befürchtungen: „Ich bin nicht o. k.!“ Der Wunsch, das Gespräch abzusagen, wächst. Sie fühlen sich zu schwach, Ihrem Chef wirklich Paroli zu bieten. Sie wissen schon jetzt: „Er hat die besseren Karten und wird gewinnen.“ Diese Einstellung bestätigt Ihren Entschluss, sich dem Gespräch nicht zu stellen.
    Sind Sie schon öfter in einen solchen Sog negativer Einstellungen und Erfahrungen geraten, besteht die Gefahr, dass Siediese Form der Abwehrhaltung bereits kultiviert haben. Ohne es zu wollen, haben Sie sich damit in einen Teufelskreis gegenseitiger Abhängigkeiten verstrickt, den Sie unbedingt wieder verlassen sollten.
    Wie Sie dem Teufelskreis entkommen
    Um einem solchen Teufelskreis zu entkommen, müssen Sie bereit sein Ihre Sichtweise neu auszurichten. Dies aber braucht Zeit: Einstellungs- und Verhaltensänderungen sind nicht von heute auf morgen zu erreichen. Doch Sie wissen: Auch ein langer Marsch beginnt mit einem ersten Schritt.
    Der folgende Aktionsplan gibt Ihnen einige Anregungen, was Sie tun sollten, um sich aus einer solchen negativen Verstrickung zu lösen:
    Ihre Nerven sind strapaziert genug. Nehmen Sie eine Auszeit. Verlassen Sie das Konfliktfeld. Wenigstens für ein paar Tage.
    Aktionsplan: Raus aus dem Teufelskreis
1.
Was Sie brauchen ist Ruhe. Ziehen Sie sich zurück. Sorgen Sie für eine entspannte Atmosphäre in angenehmer Umgebung.
2.
Schalten Sie ab. Machen Sie Ihren Kopf frei. Vermeiden Sie Ablenkungen und Störungen.
3.
Beginnen Sie, das Konfliktgeschehen aufzuarbeiten. Erinnern Sie sich. Ordnen Sie Ihre bisherigen Eindrücke und Erfahrungen. Legen Sie ein Konflikt-Tagebuch an. Versuchen Sie Ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und aufzuschreiben.
4.
Analysieren Sie dabei auch Ihr eigenes Verhalten. Benennen Sie Ihre Erfolge und Niederlagen. Finden Sie Ihre Stärken und Schwächen heraus.
5.
Überlegen Sie, wie Sie Ihre derzeitige Situation am Arbeitsplatz verändern und verbessern können. Bleiben Sie dabei realistisch. Setzen Sie sich konkrete Ziele – möglichst mit Terminvorgaben.
6.
Überstürzen Sie nichts. Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Knüpfen Sie dabei an Ihre positiven Erfahrungen an. Bauen Sie Ihre Stärken aus. Schaffen Sie sich eine solide Basis, von der aus Sie neue Wege einschlagen können. So spüren Sie Rückenwind und entwickeln neue Kräfte.
7.
Lassen Sie sich helfen. Überlegen Sie, welche Unterstützung Sie benötigen und wie Sie diese erhalten. Suchen Sie sich Verbündete.7
    Nutzen Sie die Chancen einer Erfolgsspirale
    Greifen wir das vorherige Beispiel noch einmal auf. Diesmal, um zu illustrieren, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein mit Hilfe positiver Erfolge und gewonnener Zuversicht aufbauen können.
    Ihnen ist klar, dass ein unangenehmes Gespräch bevorsteht. Sie sind realistisch genug, um festzustellen: „Das wird bestimmt nicht einfach.“ Sie lassen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Sie wissen, dass sich schon manches schwierigeGespräch zu einem konstruktiven Dialog entwickelt hat. Natürlich wird es Kritik und Vorwürfe geben, doch auch andere Kollegen haben diese Erfahrung machen müssen.
    Da Sie nicht nur Ihre Schwächen, sondern auch Ihre Stärken kennen, machen Sie sich sogleich Mut: „Meine Argumente sind gut. Wenn sich der Chef erst einmal ausgetobt hat, hört er mir bestimmt zu.“ Sie haben das Gefühl, auch ein so schwieriges Gespräch bewältigen zu können, und verfallen nicht in die Rolle des Opfers. Anhand anderer Erlebnisse können Sie Ihren Chef einschätzen. Sie sind konzentriert bei der Sache und sehen dem Gespräch mit einer gewissen Gelassenheit entgegen. Ihre ruhige und selbstsichere Art wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Auch Ihr Körper bestätigt Ihre positive Sicht der Dinge: „Ich bin o. k.!“
    Indem Sie bisherige Erfahrungen und vergleichbare Situationen bewusst heranziehen, um

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