Konfliktmanagement
Führungsstil ist autoritär und steht zunehmend häufiger im Widerspruchzu einer zeitgemäßen Mitarbeitermotivation. Alle diese Rollen sollen beeindrucken und die eigenen Interessen durchsetzen.
Der Selbstdarsteller ist direkt und energisch, entschlossen und selbstbewusst. Er sieht sich als Macher und geht deshalb keinem Konflikt aus dem Weg. Im Gegenteil: Ist das Risiko kalkulierbar, scheut er sich nicht, die Initiative zu ergreifen und die Auseinandersetzung zu suchen. Der Selbstdarsteller ist ungeduldig. Bedenken und Einwände, langatmige Ausführungen und detaillierte Erklärungen bremsen seinen Elan und zwingen ihn zum Handeln. Persönliche Angriffe verletzen den Selbstdarsteller und steigern eher das Konfliktpotenzial.
Was Sie tun können
Wer sich Selbstdarstellern bei der Suche nach Anerkennung in den Weg stellt oder ihnen den Erfolg streitig macht, zählt schnell zu ihren Feinden. Vermeiden Sie in diese Rolle zu geraten: Die Tatsache, dass er an Auseinandersetzungen gewöhnt und schnell bereit ist, auf Fairness und Rücksichtnahme zu verzichten, macht ihn zu einem wenig kompromissbereiten Gegner.
Der Perfektionist
Der Perfektionist gehört zu den weniger emotionalen Menschen. Er ist nüchtern und sachlich, eher phantasielos und zurückhaltend. Er versucht den Dingen auf den Grund zu gehen, nimmt es dabei jedoch manchmal etwas zu genau. Der Perfektionist ist mitunter etwas stur und scheut zumeist das Risiko. Dies führt dazu, dass er gerne auf seiner Sicht derDinge beharrt und sich gegenüber Veränderungen ablehnend verhält.
Um Entscheidungen zu treffen, braucht der Perfektionist neben unzähligen Informationen auch die notwendige Zeit zur genauen Analyse. Aus Angst vor nicht kalkulierbaren Folgen zieht er es vor, Entscheidungen auszuweichen. Damit wird er zum Aussitzer. In manchen Fällen erscheint der Perfektionist auch in der Rolle des detailverliebten Pedanten. Dessen Genauigkeit und Kontrollsucht stehen oft im Gegensatz zur Kreativität und Spontanität innovativer Kollegen. Nicht selten entpuppt er sich auch als Besserwisser. Immun gegenüber Ratschlägen ist er der Meinung, als Einziger Bescheid zu wissen. Unbeirrt hält er an seiner Sicht der Dinge fest und erwartet, dass die von ihm gemachten Vorschläge umgesetzt werden.
Der Perfektionist versteht sich als Experte. Er braucht Orientierungspunkte und liebt deshalb auch klare Regeln. Sein besonderes Sicherheitsbedürfnis lässt ihn schnell zum Kontrolleur werden. Er interessiert sich für jedes Detail und erkundigt sich ständig nach dem neuesten Stand der Dinge. Der Perfektionist ist zugleich Analytiker und schenkt logischenArgumenten in der Regel mehr Aufmerksamkeit als emotionalen Stimmungen.
Was Sie tun können
Für den Berufsalltag wie auch den konkreten Konfliktfall gilt: Seien Sie stets gut vorbereitet, wenn Sie auf einen Perfektionisten treffen. Er scheut sich nämlich nicht, Organisationsdefizite und Wissenslücken aufzudecken und die dafür Verantwortlichen auch zu benennen. Der Perfektionist fühlt sich wohl, wenn er sich auf einer sachlichen Ebene bewegen kann – und dabei Recht behält. Versuchen Sie nicht, ihn zu belehren, er ist in der Regel bestens informiert. Auch plötzliche Gedankensprünge oder spontane Entscheidungen sollten Sie möglichst unterlassen: Überraschungen kommen für den Perfektionisten einer Bedrohung gleich und schaffen nur zusätzliches Konfliktpotenzial.
Der Unnahbare
Der Unnahbare zählt zu den Menschen, die soziale Nähe meiden. Er zeigt nur wenig Emotionen und wirkt eher etwas kühl, manchmal auch arrogant. Seine distanzierte Art vermittelt schnell den Eindruck einer strategisch handelnden Person – auch wenn dies nur selten der Fall ist. Als Einzelgänger bleibt er gerne im Hintergrund. Gerät er unter Druck, zieht er sich häufig ganz zurück. Dies macht es schwer, ihn in Arbeitsgruppen und Projektteams zu integrieren. Ist er Vorgesetzter, so geht eine Zusammenarbeit kaum ohne Konflikte ab. Vor allem Informationslücken lassen eine reibungslose Kommunikation mit einem derart distanzierten Chef eher zur Ausnahme werden.
Der Unnahbare ist nur schwer einzuschätzen: „Stille Wasser sind tief“, diese Erkenntnis gilt gerade auch für ihn. Hüten Sie sich deshalb davor, ein vorschnelles Urteil über ihn zu fällen. Die Gefahr, den Unnahbaren zu unter- oder zu überschätzen ist groß. Das Wissen darum gibt dem Unnahbaren eine gewisse Stärke.
Was Sie tun können
Versuchen Sie nicht, den
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