Konfliktmanagement
konstruktiven Auseinandersetzung über die bisherigen Formen der Zusammenarbeit überleiten – und Sie haben gewonnen.
Betonen Sie gemeinsame Interessen
Spielen Sie bestehende oder mögliche Differenzen herunter. Betonen Sie vergleichbare Erfahrungen und appellieren Sie an gemeinsame Interessen. Machen Sie deutlich, wie sehr Siebemüht sind, Ihre Vorstellungen mit denen Ihres Gegenübers in Einklang zu bringen. So können Sie die Wogen glätten und auf einen Kompromiss hinwirken.
Achten Sie freilich darauf: Ihre Position in dieser Auseinandersetzung bleibt davon (zunächst) unberührt, auch wenn Sie Gemeinsamkeiten betonen.
Erwecken Sie den Eindruck, es gäbe Alternativen
Hören Sie ruhig zu und zeigen Sie durch gezielte Fragen (z. B. „Weshalb sind Sie eigentlich der Meinung, dass …“) Ihr besonderes Interesse. Erwecken Sie den Eindruck, Ihnen würden verschiedene Handlungsalternativen zur Verfügung stehen. Auch wenn dies nicht zutrifft – bei Ihrem Gegenüber sorgen Sie mit Sicherheit für ein Überdenken der eigenen Position.
Bringen Sie mögliche Verbündete ins Spiel
Berufen Sie sich darauf, dass Ihr Standpunkt nicht alleine von Ihnen, sondern in weit stärkerem Maße durch bestehende Abhängigkeiten bestimmt wird. Damit bringen Sie mögliche Verbündete ins Spiel. Können Sie bei Ihrem Gegenüber dadurch den Eindruck erwecken, Sie seien in ein Netzwerk gegenseitiger Verpflichtungen eingebunden, so wird es ihm nicht mehr so leicht fallen, Sie persönlich anzugreifen.
Treten Sie den Rückzug an
Um nicht in weitere Streitereien verwickelt zu werden, verlassen Sie das Konfliktfeld. Folgen Sie dem Motto „Der Klügere gibt nach“, und treten Sie langsam den Rückzug an.
Doch Vorsicht: Vermeiden Sie ein Fluchtverhalten – dieses zeugt eher von Schwäche und Unsicherheit. Ziehen Sie sich deshalb nur schrittweise zurück.
Bauen Sie eine persönliche Beziehung auf
Nicht selten wären Konflikte zu lösen, wenn die Beteiligten sich aufeinander einlassen würden. Ihr Verhältnis wird häufig von unterschiedlichen – nicht selten auch gegensätzlichen – Erwartungen und Wertvorstellungen bestimmt. Um dieses Konfliktpotenzial erfolgreich abbauen zu können, ist eine persönliche Beziehung zwischen den Konfliktparteien unerlässlich.
Bleiben Sie in Kontakt
Auch wenn Sie über Ihre Kollegen oder Vorgesetzten noch so enttäuscht oder verärgert sind, versuchen Sie, den bestehenden Kontakt nicht abreißen zu lassen. Dem Ziel, bei Ihrem Gegenüber Gehör zu finden, kommen Sie nur dann näher, wenn Sie in Kontakt bleiben.
Ziehen Sie sich zurück oder brechen gar die Beziehung ab, so sind Sie zu einer fast vollständigen Handlungsunfähigkeit verurteilt: Sie können dann weder einer weiteren Eskalation des Konflikts entgegenwirken noch etwas für eine mögliche Lösung tun.
Sollten Sie nur noch schriftlich miteinander kommunizieren, so nehmen Sie den persönlichen Kontakt wieder auf. „Wir haben uns nichts mehr zu sagen“ und andere Ausflüchte zählen nicht – selbst nach erbittert geführten Kriegen erfolgen Friedensverhandlungen von Angesicht zu Angesicht.
Lassen Sie sich nicht täuschen
Landläufig werden gute Beziehungen mit Harmonie und Übereinstimmung gleichgesetzt. Doch selbst wenn man sich in allen Fragen einig ist, eine Garantie für ein konfliktfreies Miteinander ist das noch nicht. Seien Sie skeptisch, wenn jemand behauptet, es gäbe keine Differenzen. Häufig ist das Gegenteil der Fall: Um einen guten Eindruck zu erwecken, werden Meinungsverschiedenheiten nicht zur Kenntnis genommen und Unstimmigkeiten ignoriert.
Bringen Sie Vernunft und Emotion ins Gleichgewicht
Wenn Sie einen Konflikt beeinflussen wollen, müssen Sie sich darum bemühen, Ihr Gegenüber zu akzeptieren und seine Sichtweise zu verstehen. Versuchen Sie, Vernunft und Emotionen ins Gleichgewicht zu bringen, Sach- und Beziehungsaspekte auseinanderzuhalten. Nehmen Sie deshalb die folgenden Hinweise ernst:
Ein Zuviel an Emotionen kann Ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen.
Ein Mangel an Emotionen kann Ihre Motivation und das gegenseitige Verständnis verringern.
Lernen Sie, Emotionen – die eigenen wie die der anderen – zu erkennen.
Stellen Sie sich auf Emotionen – die eigenen wie die der anderen – ein.
Reagieren Sie nicht gleich emotional; behalten Sie einen klaren Kopf.
Seien Sie vertrauenswürdig
Gibt es Gründe, dass man Ihnen misstrauen könnte? Wenn ja, ändern Sie Ihr Verhalten und werden Sie
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