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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Deckplatten vor den Kapseln aufgerissen und arbeiteten in dem Kriechraum darunter.
    »Die Energiekupplungen sind bei dem Angriff abgerissen«, erklärte einer.
    »Wenn wir sie mit der Notenergieversorgung verbinden können, können wir die Kapseln starten«, sagte jemand anderes.
    Toryn richtete ihre Lampe auf die Fluchtkapseln. Sie standen in einer Reihe da. Alle Sichtluken waren dunkel. »Können Sie mal hierher leuchten?« rief jemand. Toryn beeilte sich, bei der Arbeit mitzuhelfen. Es war eiskalt, und der Atem stand ihnen in weißen Wölkchen vor dem Mund, die Werkzeuge fühlten sich eisig an.
    »So, das sollte jetzt funktionieren«, sagte einer der Männer unter ihr.
    Am Boden flammte jetzt die Notbeleuchtung auf. Die kleinen runden Türen der Kapseln waren plötzlich grünlich beleuchtet und aus der Sichtluke in jeder Tür strahlte helles Licht, so hell, daß man fast nicht hinsehen konnte.
    Dann erlosch die Beleuchtung plötzlich wieder.
    »Verflucht - «, murmelte jemand in der abrupt eingetretenen Finsternis.
    Toryn setzte sich auf einen Stapel aus dem Boden gerissener Deckplatten. Sie war zutiefst enttäuscht.
    »Vielleicht sind die Energiezellen aus diesem Deck beschädigt«. sagte jemand.
    »Wir müssen möglicherweise die Energie von einem der unteren Decks hierherschleusen - Toryn, sagten Sie nicht, daß beide Decks unter uns intakt sind?«
    Jemand stieß an irgend etwas, und es wurde wieder hell.
    Sie sahen einander an und lachten.
    Toryn eilte zu einer der Kapseln. Das Display neben der Tür zeigte an, daß die Kapsel voll funktionstüchtig war. Sie konnten sie jederzeit abschießen. »Kapsel eins komplett einsatzfähig«, sagte sie.
    »Hier auch«, sagte jemand bei Kapsel zwei. »Kapsel drei einsatzfähig.«
    Sie sahen einander an. Niemand wußte, wie sie jetzt weitermachen sollten. Niemand wußte, wie sie entscheiden sollten, wer die Chance zum Überleben bekommen sollte. Toryn war der ranghöchste Offizier vor Ort. Ihr war bewußt, daß es ihre Pflicht war, jetzt Entscheidungen zu treffen, das erwarteten die anderen von ihr.
    »Ich habe wenigstens siebenundsechzig Überlebende auf Frachtdeck eins«, sagte Toryn. »Auf Deck zwei kenne ich die Zahl noch nicht, aber es gibt dort Überlebende. Ich habe sie gehört.«
    Sie alle konnten die acht dazuzählen. die hier vor den Kapseln standen. Mehr als fünfundsiebzig Leute hatten auf diesem Schiff überlebt. Die Kapseln konnten achtzehn retten.
    In eine unsichere Zukunft.
    Falls die Kapseln die Landung auf Hoth schafften, würden die Kapselinsassen Mittel und Wege finden müssen, um ohne ausreichende Versorgung auf einer Eiswelt zu überleben, sich gegen die Wampa-Eiskreaturen zu verteidigen, die Jagd auf sie machen würden, und sich der Gefangennahme durch imperiale Streitkräfte zu entziehen, die sie ohne Zweifel ebenfalls jagen würden.
    Falls sie nach Hoth gelangten.
    Das Imperium konnte die Kapseln auch vorher abschießen. »Wird dort draußen noch gekämpft?« fragte Toryn. Das wußte niemand.
    »Wir wollen uns aufteilen«, sagte sie. »Suchen Sie sich Sichtluken und nehmen Sie eine visuelle Erkundung vor. Berichterstattung hier in zehn Standardminuten.«
    In zehn Minuten würde sich das Schiff zweimal um seine Achse drehen. Das reichte aus, um sich im Weltraum draußen umzusehen.
    Alle rannten davon und suchten Räume mit Sichtluken. Toryn selbst lief wieder zu der Luke im Sicherungsschott zurück. Sie griff nach dem Komm, das sie am Gürtel trug, und kontaktierte einen Hackerdroiden, der an der Wandkonsole befestigt war. »Droid«, sagte sie, »ich bin Toryn Farr. Hast du Antworten auf meine letzten Fragen kalkuliert?«
    »Information über mögliche weitere Angriffe auf dieses Schiff, die Gesamtzahl der Überlebenden, die geschätzte Reichweite der Luftversorgung und den Schiffskurs weiterhin nicht verfügbar.«
    »Bist du mit funktionierenden Außensensoren verbunden, die dir irgendwelche Informationen liefern?«
    »Negativ.«
    »Hast du Zugang zu irgendwelchen Daten über die Luftversorgung?« »Negativ.«
    Toryn hatte keinerlei Geräusche gehört, die darauf hindeuteten, daß Luft durch das Schiff gepumpt wurde. »Wenn wir von einhundert Überlebenden ausgehen, wie lange könnten sie mit der in den intakten Decks vorhandenen Luft leben?«
    »4.38 Standardstunden.«
    »Wieviel Zeit ist seit dem Angriff verstrichen?«
    »1.29 Standardstunden.«
    Sie hatten noch Luft für drei Stunden.
    »Die Zahl der Überlebenden auf Frachtdeck eins beträgt

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