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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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wir die einzigen noch intakten Droiden.«
    Sie erklärte ihnen, was sie machte, nahm Ef-Vier-Sieben die Leuchtröhre weg und setzte ihren Wog durch den Gang fort, blieb aber nach einigen Schritten stehen und sah sich um.
    »Zwei-Eins-Be«, rief sie. »Einer unserer Piloten, Samoc Farr, ist am Ende dieses Gangs auf einem Stuhl festgeschnallt. Sie hat schreckliche Verbrennungen davongetragen. Die Brandwunden sind noch nicht behandelt worden, und sie hat einen Schock. Sieh zu, was du für sie tun kannst.«
    »Ef-Vier-Sieben enthält ausgezeichnete Programme für die Behandlung von Brandverletzungen«, antwortete Zwei-Eins-Be. »Ich schicke ihn sofort.«
    Ef-Vier-Sieben setzte sich in Bewegung, und Toryn blickte ihm nach. Sie wußte, daß der Droid an allen anderen verwundeten Rebellen, so sehr sie auch der Hilfe bedurften, vorbeigehen und sich direkt zu Samoc begeben würde. Aber sie ließ ihre Anweisung bestehen. Wenn es eine Überlebenschance gab, dann wollte sie, daß Samoc sie bekam. Ihre Mutter hatte ihr das Versprechen abgenommen, sich um Samoc zu kümmern - die Jüngste in ihrer Familie, immer die Schönste, die Glücklichste und die, auf die alle die größten Hoffnungen setzten. Sie konnte nur hoffen, daß es niemand anderem schadete, daß sie jetzt den Medidroiden direkt zu Samoc schickte.
    Sie drehte sich um und blickte wieder nach vorn in die Schwärze. Die Droiden hatten siebenundvierzig Überlebende gezählt. Sie selbst war allein auf diesem Deck an zwanzig oder dreißig vorbeigekommen. Die Fluchtkapseln, immer vorausgesetzt, daß es ihnen gelang, sie zu starten, würden je sechs Leute tragen.
    Achtzehn Leute von einem schwer angeschlagenen Schiff, in dem sich ein Mehrfaches dieser Zahl an Überlebenden befand. Einen Augenblick lang war sie wie erstarrt und konnte sich nicht vorstellen, wie sie darüber entscheiden würden, wer eine Chance bekommen und die Fluchtkapseln besteigen sollte. Aber dann setzte sie ihren Weg fort.
    Zuerst die Kapseln finden, beharrte sie. Einen Weg finden, um sie zu starten. Und dann gilt es, andere Optionen für all diejenigen zu finden, die sie zurücklassen würden.
    Darth Vader hatte neben 4-LOM und Zuckuss noch vier weitere Kopfgeldjäger auf diese Jagd angesetzt - und darüber war jeder Kopfgeldjäger wütend, Man hatte keinem von ihnen gesagt, daß auch andere Kopfgeldjäger eingeschaltet werden würden. 4-LOM war außerstande, Darth Vaders Gründe dafür zu berechnen, weshalb er sechs Kopfgeldjäger engagiert hatte. Die Gruppe bestand aus Dengar, einem finster dreinblickenden Corellianer mit einem Kopfschaden und ohne irgendwelche beeindruckenden Jagdergebnisse-IG-88, einem Attentäterdroiden, obwohl 4-LOM bisher den Eindruck gehabt hatte, daß Darth Vader die Akquisitionen lebend wollte, auf die er sie ansetzte; Bossk, einem bekannten Jäger, der sich auf Wookiees spezialisiert hatte, und, am eindrucksvollsten, Boba Fett; insgesamt eine höchst eigenartige Gruppe.
    4-LOM kalkulierte, daß Vader sie auf eigentümliche - und äußerst gerissene - Akquisitionen ansetzte. Er durchsuchte seine Liste der vom Imperium erstellten Steckbriefe mit ihren Tausenden von Namen und Dateien, fand aber kein Individuum, das so ungewöhnliche Maßnahmen erfordern würde.
    Die Kopfgeldjäger standen stumm in einem Warteraum und musterten einander argwöhnisch. Der Kodex ihres Berufsstandes verbot es, einen anderen Kopfgeldjäger zu töten, aber 4-LOM kalkulierte eine 63.286 prozentige Wahrscheinlichkeit, daß wenigstens drei der hier anwesenden Kopfgeldjäger in Erwägung zogen, andere Mitglieder der Gruppe zu töten, um damit die eigene Erfolgschance bei dieser Jagd zu steigern.
    Zuckuss durfte jetzt unter keinen Umständen irgendwelche Anzeichen von Schwäche zeigen. 4-LOM studierte seinen Partner. Zuckuss stand aufgerichtet mit wachsamer Miene da, und man konnte sehen, daß er unter seinem Helm locker atmete. Niemand würde seine Verletzungen erkennen können, kalkulierte 4-LOM.
    Vader rief sie sofort zu sich. Die Kopfgeldjäger schritten so schnell durch die Korridore, daß ihr Führer Mühe hatte, mit ihnen Schritt zu halten. Imperiale aller Rangstufen machten ihnen Platz - und starrten ihnen nach. Die Prozessoren in 4- LOMs Bewußtsein analysierten die Gesichter und Stimmen der Leute, an denen er vorbeikam, verglichen sie mit der Liste der imperialen Steckbriefe und jener, mit der seine Gilde die ausgelohten Prämien bekanntgab. 4-LOM tat das immer, wenn er sich in größeren

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