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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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an. Er trat ein und setzte sich neben 4-LOM auf die Liege. »Hast du intuitives Wissen erhalten?« fragte er, als sein Hustenanfall aufgehört hatte.
    »Nein«, erwiderte 4-LOM. Er stand auf. Zuckuss blickte zu ihm auf. »Ich habe die Anfänge einer Gleichung über die Funktion der Intuition«, sagte der Droid, »aber ich kann sie noch nicht abschließen. Ich werde dich beobachten müssen.«
    Zuckuss erhob sich ebenfalls. »Du glitzernder, leisetretender Fußlecker!« sagte er. »Du hast die ganze Zeit mit Zuckuss gearbeitet und versucht, seine Fähigkeiten zu stehlen!«
    »Nicht sie stehlen«, sagte 4-LOM. »Ich kann dir deine Intuition nicht nehmen. Ich hoffe lediglich, daß ich lerne, selbst intuitiv zu werden.«
    Zuckuss zweifelte keinen Augenblick daran, daß 4-LOM Intuition lernen würde. Er hatte noch nie einen Droiden erlebt, der so fest entschlossen war, sich alle Fähigkeiten anzueignen, derer es bedurfte, um Erfolg zu haben.
    »Zuckuss hat bereits die Antworten, die wir brauchen«, sagte Zuckuss. »Han Solo wird versuchen, sich den Rebellen an deren Treffpunkt wieder anzuschließen, und das ist ein höchst interessanter Punkt. Es gibt Arbeit für dich und Zuckuss, ehe wir dort hinkommen können - fangen wir an!«
    4-LOM und Zuckuss eilten zu ihren Pilotensesseln. Zuckuss teilte dem Droiden schnell mit, was er in Erfahrung gebracht hatte. Er und der Droid waren sich sofort darüber einig, daß sie versuchen mußten, sich in die Reihen der Rebellen einzuschleichen. Sie konnten nicht einfach an einem Punkt außerhalb der Galaxis auftauchen, wo zufällig auch die Rebellen waren - sie würden vorgeben müssen, daß sie die Absicht hatten, sich ihnen anzuschließen. Die Episode mit Gouverneur Nardix würde ihren Wunsch glaubhafter erscheinen lassen.
    »Die Wahrscheinlichkeit, daß die Rebellen uns aufnehmen, betragt lediglich 13,3445 Prozent«, sagte 4-LOM.
    Zuckuss überlegte. Er sah durch die Sichtluke auf die Ansammlung zerstörter Rebellentransporter hinaus und hatte plötzlich eine Idee, die, falls sie sich verwirklichen ließ, diesen Prozentsatz wesentlich erhöhen würde.
    »Was ist, wenn wir Überlebende dieser Schlacht retten und sie zu den Rebellen bringen würden - wie groß wären unsere Chancen dann?«
    »87,669 Prozent«, antwortete 4-LOM, ohne zu zögern. »Bestimme Kurs zum nächsten Transporter.«
    Auf dem Transporter war noch Licht. Er hatte intakte Decks. Wahrscheinlich gab es dort Überlebende.
    Es war der Transporter, an dessen Abschuß sie beteiligt gewesen waren, der mit dem Namen Bright Hope.
    Zuckuss kommunizierte mit dem Sternenzerstörer und arrangierte einen fingierten Angriff von TIE-Jägern, sobald sie das System verlassen würden: Das würde die »Bergung« noch glaubwürdiger erscheinen lassen.
    Die Imperialen erklärten sich sofort bereit, ihren Wunsch zu erfüllen - obwohl sie sicherlich gern sämtliche lebenden Rebellen selbst verhört hätten. Daß sie einige von ihnen als Köder für die Falle eines Kopfgeldjägers preisgeben mußten, war ihnen sicherlich nicht gerade angenehm.
    Dafür war es ihnen angenehm, Darth Vaders Befehle zu befolgen. Um sich dessen sicher zu sein, brauchten Zuckuss und 4-LOM kein intuitives Wissen.
    Zuckuss hatte inzwischen die Berechnungen der Drehbewegung des Rebellentransporters abgeschlossen und gab sie jetzt in den Computer ein. Sie mußten sich der Bewegung anpassen, um andocken zu können.
    »Kommunikation mit dem Rebellentransporter ist unmöglich«, ließ 4-LOM wissen. »Wir werden andocken und uns gewaltsam Zugang zu dem Schiff verschaffen müssen.«
    »Sie werden Zuckuss und 4-LOM willkommen heißen. Schließlich kommen wir, um sie zu retten«, sagte Zuckuss.
    Er war froh, daß es nicht notwendig sein würde, zu kämpfen. Der Rebellentransporter würde eine Sauerstoffatmosphäre haben. Er wollte nicht riskieren, sich dieser Atmosphäre auszusetzen. »Computer«, sagte Zuckuss, »Sauerstoffvorräte dieses Schiffes kalkulieren.«
    Vor 4-LOM und Zuckuss leuchteten Zahlen auf einem Bildschirm auf.
    »Wie viele erwachsene Sauerstoffatmer können mit dieser Sauerstoffmenge zwei Tage überleben?« fragte Zuckuss.
    »Vierzehn«, antwortete der Computer.
    Die Mist Hunter verfügte über drei Zellen, die jeweils für eine Person gebaut waren. Bald würden die Zellen überfüllt sein.
    »Dann wünscht Zuckuss vierzehn zu nehmen«, erklärte Zuckuss 4-LOM, »diejenigen, die die höchsten Prämien einbringen - und sämtliche Droiden. Die Sauerstoffatmer

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