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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Löschung der Daten zu zerschlagen. Sie befahl den Droiden, ihr Bewußtsein auf ihr Kommando hin zu löschen - ein Kommando, das sie erst im letzten Augenblick geben würde. Sie brauchten ihre ärztliche Hilfe. Die Speicher der Droiden enthielten Aufzeichnungen über sämtliche Rebellenpatienten, die sie je behandelt hatten. Diese Informationen durften unter keinen Umständen in die Hände des Imperiums fallen: Man konnte daraus entnehmen, wer zu einem nicht zu weit zurückliegenden Zeitpunkt gelobt hatte, wer gestorben war, was sie gesagt hatten, warum man sie behandelt hatte - und daraus waren mögliche Schwächen abzuleiten, wodurch man sie vielleicht zu Doppelagenten machen konnte. Die Droiden würden sich selbst zerstören müssen.
    Sie überlegte, was sonst noch alles zu tun war: Dokumente vernichten, sich der Verwundeten annehmen, Waffen zusammentragen. sich auf den Widerstand gegen die Imperialen vorbereiten. sobald diese das Schiff mit ihren Traktorstrahlen erfaßten. Sie war froh, daß sie so viel zu tun hatten. Alle brauchten Arbeit, um nicht an das Schicksal zu denken, dem sie entgegenrasten.
    »Rivers, Bindu«, sagte Toryn. »Nehmen Sie sich ein paar Leute und studieren Sie die Rettungszentrale und die Eingänge zum Frachtdeck. Ich brauche schnellstens Empfehlungen für die zu ergreifenden Verteidigungsmaßnahmen.«
    »Ma'am!« schrie Rory. »Schiff nähert sich.«
    Toryn rannte zu Rorys Luke. Es war ein eigenartiges Schiff, das da auf sie zukam, es sah überhaupt nicht imperial aus. »Können Sie den Namen lesen?« fragte sie.
    »Mist Hunter«, sagte Rory.
    Sie befragte den Computer nach Informationen über die Mist Hunter, aber das Schiffsregister war offline.
    Kopfgeldjäger, dachte Toryn. Das mußte es sein.
    »Mist Hunter nähert sich Kapseldock zwei«, sagte Rory.
    »Alle Kampffähigen sofort hierherkommen!« befahl Toryn. »Wir kriegen Gesellschaft.«
    Jemand reichte ihr einen Blaster, und sie überprüfte seine Ladung. Voll. Dieses Kopfgeldjägerschiff hat nicht den richtigen Andockmechanismus, dachte sie. Aber die Mist Hunter war darauf vorbereitet. Die Computer des Kopfgeldjägerschiffs analysierten die Eigenschaften des Kapseldocks und improvisierten einen Adapter. Die Docks würden perfekt aufeinanderpassen.
    Toryn hatte Verwundete auf ihrem Deck. »Ich brauche sechs Mann, die die Verwundeten auf Deck zwei schaffen. Bringt sie in dunkle Räume und sperrt die Türen ab. Alle anderen errichten Barrikaden!«
    Die Verwundeten wurden weggebracht und Pritschen und Schränke aus den Räumen geschleppt und vor der Rettungszentrale aufgetürmt. Sie hörten, wie die Docks aneinanderklickten und gleich darauf das Zischen der in den Verbindungstunnel entweichenden Luft. Die Schleusen würden sich in Kürze öffnen.
    »Wenn wir es schaffen, sie zu überwältigen und ihr Schiff zu übernehmen, haben wir vielleicht eine Chance, die restlichen Leute zu evakuieren, Darklighter, Bindu - Sie steigen in diesen Wandschacht und versuchen, hinter sie zu kommen. Beeilung!«
    Hastig wurden Deckplatten entfernt und hinter Darklighter und Bindu wieder befestigt.
    »Sie bleiben unten, bis ich Ihnen ein Zeichen gebe«, wies Toryn sie an, »oder bis Sie hören, daß die Kampfhandlungen sich von hier entfernen.«
    Für Toryn war dieses Kopfgeldjägerschiff ein unerwarteter Hoffnungsstrahl.
    Während der ganzen Hektik konnte der Computer keine Verbindung mit dem Rechner des Schiffsregisters herstellen, obwohl er mehrere Zugänge ausprobierte. In den Kurzzeitspeichern waren Andeutungen auf den Namen Mist Hunter feststellbar: Die Buchstaben MIS NTER von einem Außenscan unmittelbar vor oder während des Angriffs; und dann noch einmal T HUNTER. Aber eine Verbindung zwischen den sonstigen Fragmenten dieser Scans mit zusammenhängenden Speicherdaten war nicht herzustellen.
    Noch nicht.
    Der Computer rekonstruierte Stück für Stück seine Kurzzeitspeicher. Seine Programmierung wies ihn an, davon auszugehen, daß Toryn Farr derartige Informationen als wichtig empfinden würde.
    Zuckuss nahm sich nicht die Zeit, die Fluchtkapseln anzupeilen, die auf Hoth zustürzten. Sollten sich doch die Imperialen darum kümmern. Außerdem - eigentlich hoffte er, daß die Kapseln und ihre Insassen es schafften. Das würde vielleicht einen Auftrag für ihn abgeben: Jagd auf Rebellen in den eisigen Abgründen von Hoth. Ihm würde eine solche Jagd Spaß machen.
    Falls seine Verletzungen geheilt wurden, dachte er plötzlich. Eine solche Jagd würde

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