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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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können sich in die Zellen zwängen, und die Droiden können hier draußen bleiben.«
    Es war gut, einen Alternativplan zu haben. Die Prämie für die geretteten Rebellen würde möglicherweise eine beträchtliche Summe einbringen.
    »Wir können mehr als vierzehn in die Zellen quetschen«, sagte 4-LOM. »Wenn wir die gesamte, auf dem Transporter verbliebene Luft absaugen, könnten wir zehn oder zwölf weitere unterbringen.«
    Ein ausgezeichneter Plan, dachte Zuckuss. Je nachdem, wie groß der zur Verfügung stehende Sauerstoffvorrat war, würden er und 4-LOM bis zu sechsundzwanzig Leute dicht aneinandergepreßt in die Zellen quetschen können.
    Aber dann hatte Zuckuss plötzlich Angst davor, zusätzlichen Sauerstoff in sein eigenes Schiff zu saugen. Er würde den Vorgang selbst mit größter Sorgfalt überwachen müssen. Er trug immer noch seinen Ammoniakanzug und stülpte sich jetzt den Helm über und schlüpfte in seine Handschuhe, um an Bord des Transporters gehen zu können, und vergewisserte sich noch einmal, daß alle Verschlüsse dicht waren.
    4-LOM beendete seine Kurskalkulationen und steuerte das Schiff dann auf den Rebellentransporter zu. Subprozessoren in seinem Bewußtsein begannen anschließend eine komplette Analyse seines ersten Versuchs einer Meditation und Intuition.
    Er erkannte, daß er Zuckuss gegenüber nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte.
    Er hatte Zuckuss erklärt, daß er noch keine Intuition zustandegebracht hätte. Aber in seiner Meditation war ihm tatsächlich der Gedanke durch den Sinn gegangen, daß die Rebellen die Galaxis verlassen hatten. Seine Logikprogramme hatten den Gedanken schnell wieder abgetan - aber die Idee war dagewesen, wenn auch nur den Bruchteil eines Augenblicks lang.
    Unter normalen Umständen ließen es seine Logikprogramme nicht zu, daß eine unlogische Idee überhaupt in sein Bewußtsein drang.
    Daß sie das diesmal getan hatten, war etwas Neues.
    4-LOM war nie in den Sinn gekommen, daß er, um Intuition zu bewirken, gezwungen sein könnte, die Logik beiseite zu schieben.
    Er sagte Zuckuss nichts von seiner Entdeckung.
    Toryn stand vor der Computerkonsole neben den Fluchtkapseln. Sie verfügte jetzt über eine Liste der Überlebenden: es waren insgesamt einhundertacht. Sie ließ die Liste ein zweite Mal über den Bildschirm laufen, las Namen und Qualifikationen. Sie hatte acht Piloten, zweiunddreißig Soldaten, die vor kurzem den Dienst in den Streitkräften der Rebellion aufgenommen hatten, Dienstleistungspersonal aus der Kommandozentrale, Hangarmannschaften und andere mit Sonderfertigkeiten: Kälteeinsatz, Jagd, ein Koch. Im Augenblick waren einige Teams damit beschäftigt, die Kapseln mit sämtlichen Lebensmitteln und Kaltwetterausrüstungsgegenständen zu beladen, die sie finden konnten.
    Auf Frachtdeck zwei hatten dreiunddreißig Leute überlebt. Sie brachte sie alle mit Ausnahme von zwei Rebellen, die zu schwer verletzt waren, um verlegt werden zu können, auf das Passagierdeck. Einige Freunde baten, bei den Verletzten bleiben zu dürfen, und kehrten mit den Medidroiden, die Toryn zu ihnen schickte, auf Frachtdeck zwei zurück. Zwanzig weitere Personen von Frachtdeck eins waren ins Rettungszentrum heraufgestiegen. Es war sehr eng.
    Seito trat neben sie. »Imperialer Sternenzerstörer nähert sich zweitem Transporter.«
    Die Imperialen würden eine ganze Weile beschäftigt sein.
    Abgelenkt. Die Kapseln konnten gestartet werden, sobald die Leute an Bord gegangen waren.
    Sie wies den Computer an, ihr die Namen aller anzuzeigen, die nicht transportfähig waren oder die nach Einschätzung der Medidroiden auf Hoth nicht überleben konnten.
    Die neue Liste zeigte zweiundfünfzig Namen. Samoc befand sich ebenfalls auf dieser Liste.
    Sie kopierte die Namen in eine separate Datei mit dem Titel BLEIBEN IM SCHIFF. Damit beschränkte sich ihre Auswahl auf sechsundfünfzig Namen.
    Als nächstes markierte sie auf der Hauptliste alle mit Beinbrüchen.
    Das waren sechzehn Namen. Sie kopierte sie ebenfalls in die BLEIBEN IM SCHIFF - Datei.
    Damit hatte sie immer noch vierzig Namen, mit denen sie sich auseinandersetzen mußte. Und sie konnte nur achtzehn schicken. Sie beschloß, daß alle in dem Transporter Anwesenden bei der Entscheidung, wer einen Platz in den Kapseln bekommen würde, mithelfen sollten. Wenn alle an der Entscheidung beteiligt waren, würden die Zurückgelassenen ihr Schicksal leichter akzeptieren können.
    Anschließend versuchte sie, mit dem Kommsystem eine

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