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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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lange Reden ist jetzt keine Zeit«, sagte er, »und Zuckuss und ich haben nicht die Zeit, Verwundete nach Darlyn Boda zu fliegen. Ich habe sechsundzwanzig von ihnen ausgewählt, die jetzt an Bord unseres Schiffes gehen werden.«
    Hinter ihm klapperten Deckplatten. Da waren zwei Rebellen unter dem Deck versteckt! Sie hatten es wirklich mit findigen Gegnern zu tun. Er hätte die in seinen Rücken eingebauten Blaster benutzen können, um die beiden zu töten, entschied sich aber dagegen.
    Er würde nicht Leute töten, die er zu retten vorgab. Wenigstens jetzt noch nicht.
    »Laß sie los«, sagte einer der Rebellen hinter ihm.
    Aber jetzt kam Zuckuss hinter ihnen aus dem Tunnel zwischen den Schiffen. »Nein, gehen Sie zur Seite, Sie beide«, sagte er zu den zwei Rebellen. »Ihre Loyalität für ihre Kommandantin ist bewundernswert. Sie wird weiterhin der Rebellion gute Dienste leisten, sobald wir sie am Treffpunkt abgeliefert haben. Das sollte Ihnen genügen.«
    4-LOM zerrte Toryn Farr blitzschnell durch den Tunnel in eine Zelle und fesselte ihre Hand- und Fußgelenke an Klammern in der Wand. Sie war nicht stark genug, um sich ihm zu widersetzen.
    »Das ist keine Rettung!« sagte Toryn.
    »Doch, das ist es«, widersprach 4-LOM. »Sie werden in Kürze am Treffpunkt sein. Ich bedaure, daß es notwendig ist, Gewalt anzuwenden, aber Sie zu retten ist logisch und Zeit sparen eine Notwendigkeit.« Er schickte sich an, die Zelle zu verlassen.
    »Deine Logik ist lückenhaft«, rief Toryn ihm nach. Der Droid drehte sich zu ihr um. »Du hast eine der besten Pilotinnen nicht auf deiner Liste zu rettender Leute erwähnt - Samoc Farr. Denkst du, die Rebellion braucht keine guten Piloten?«
    Der Droid machte stumm kehrt und ging hinaus. Sie hörte Schüsse auf der Bright Hope. Das war der schlimmste Alptraum, den es für einen kommandierenden Offizier geben konnte: von seinen Soldaten getrennt zu sein, während eine Schlacht im Gange war. Kurz darauf kehrte der Droid mit Rivers und Bindu zurück und stieß sie in ihre Zelle.
    »Was geht dort drüben vor?« wollte Toryn wissen.
    »Der Droid hat uns als Geiseln genommen und gesagt, er würde uns - und Sie - töten, wenn die Leute auf seiner Liste nicht an Bord dieses Schiffes gehen.«
    Aber sie hörten keine weiteren Schüsse. Zuckuss war wütend auf 4-LOM. »Du hast unsere Erfolgschancen verringert. Warum tust du das?« herrschte er den Droiden an. »Wer wird jetzt noch glauben, daß dies eine Rettungsaktion ist?«
    Niemand. Die Rettungszentrale lag verlassen vor ihnen, aber Zuckuss und 4-LOM wußten, daß sich Blaster auf sie richten würden, wenn sie den Verbindungstunnel verließen. Wie viele es sein würden, wußten sie nicht. Sie hatten keine Möglichkeit gehabt, eine hinreichende Schätzung der Waffen der Rebellen vorzunehmen. 4-LOM kalkulierte, daß er und Zuckuss imstande sein sollten, die Rebellen zu überwältigen und die Leute mitzunehmen, die sie wollten. Aber Zuckuss' zweite Frage war wichtig und berechtigt: Wer würde dann noch glauben, daß dies eine Rettungsaktion war?
    »Laß mich versuchen, mit ihnen zu reden«, sagte Zuckuss.
    Er trat allein in die Rettungszentrale. »Rebellen!« rief er. »4-LOM und Zuckuss sind Kopfgeldjäger. Unsere Art ist anders als die Ihre. Aber wir glauben wie Sie, daß das Imperium fallen sollte, und sind bereit, hart dafür zu arbeiten. Wir können einige von Ihnen retten, und 4-LOM hat ihre Namen genannt. Treten Sie jetzt vor! Wir müssen ablegen.«
    Niemand kam.
    »Wir haben noch eine andere Möglichkeit«, sagte Zuckuss zu 4-LOM. Er ging ins Schiff zurück. 4-LOM sicherte die Schleusen und folgte ihm. Er kalkulierte mehrere Optionen, nicht nur eine: Er und Zuckuss konnten kämpfen, um die Rebellen gefangenzunehmen, die sie wollten. Oder sie konnten mit den drei Rebellen abfliegen, die sie bereits hatten. 4-LOM kalkulierte neunundvierzig weitere mögliche Optionen. Er war neugierig, welche Zuckuss vorschlagen würde.
    Zuckuss sprach durch die Zellentür zu den gefangenen Rebellen. »Commander Farr«, sagte er, »Wir wollen wirklich so viele wie möglich von Ihnen retten, aber die Sache ist schlecht gelaufen. Was müssen wir tun, um Ihr Vertrauen zu gewinnen? Bitte helfen Sie uns, und zwar schnell. Wir haben nur noch wenig Zeit, ehe die Imperialen uns angreifen.«
    Und so kam es, daß 4-LOM und Zuckuss ihr Schiff darauf vorbereiteten, neunzig Rebellen, davon viele verwundet, nach Darlyn Boda zu evakuieren.
    4-LOM ließ Toryn frei, um die

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