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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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unabhängiger Händler und komme von Boranda.«
    Sie nickte. »Ist mir ein Vergnügen, Luke. Bitte kommen Sie mit.«
    Sie führte ihn an einer langen Reihe von Hydroponiktanks vorbei bis zu einer Reihe im hinteren Teil der Halle, wo die Wachstumslichter heller waren und in einer anderen Wellenlänge leuchteten. In den Tanks wuchsen kleine purpurfarbene und grüne röhrenförmige Gewächse.
    »Jandarra«, sagte sie. »Eine große Delikatesse, die auf Jubilar heimisch ist und die gewöhnlich, nur nach den relativ seltenen Regenfällen in der Wüste wächst. Wir haben es nach beinahe zwei Jahren intensiver Arbeit geschafft, sie künstlich zu züchten - «
    Han nickte. »Und die Shalamiten haben sofort hundert Prozent Zoll dafür festgelegt.«
    Ihre Stimme ließ ihren Ärger erkennen. »Wir haben hier Jandarra im Werte von achzigtausend Credits, die nach dem Zoll der Shalamiten nur noch vierzig tausend wert sind.«
    »Diese Shalamiten«. bedauerte sie Han. »Man kann ihnen nicht vertrauen. Die schwindeln übrigens auch beim Kartenspielen - hatten Sie das gewußt?«
    Sie musterte Han. »Nein. Gentleman Morgavi. Das wußte ich nicht.« Du schwindelst beim Kartenspiel, dachte sie immer noch lächelnd - ein Lächeln, das sie einige Anstrengung kostete. Er hatte sie wirklich nicht erkannt - nun ja, dreißig Jahre waren eine lange Zeit, und sie hatte sechzig Kilo zugenommen; und damals, bevor sie den unglücklichen Miagi Baker geheiratet hatte, war ihr Familienname Incavi Larado gewesen.
    Er hatte gesagt, er würde wiederkommen, und da war er jetzt, der berüchtigte General Solo der Neuen Republik - und nur dreißig Jahre zu spät.
    »Im Wort von achtzigtausend Credits«. wiederholte sie. »Sobald die Ware auf Shalam ausgeliefert ist. Das sind vierzigtausend Credits mehr, und wir wären bereit - «
    »Fünfzig Prozent«, sagte Han höflich, »Das wären zwanzigtausend Credits. und es wäre mir ein Vergnügen, den Auftrag für den Betrag zu übernehmen.«
    Ihre Augen verengten sich. »Sie glauben, Sie kommen an der shalamitischen Navy vorbei?«
    Han lächelte. »Lady, ich bin früher durch imperiale Linien geflogen. Ich meine, die alten Sternenzerstörer - ich könnte Ihnen Geschichten erzählen - «
    Draußen in der Dunkelheit lag Boba Fett auf dem Bauch und korrigierte sorgfältig sein Ziel - er mußte durch den Haupteingang in das Hvdroponiklagerhaus schießen, und das wäre eigentlich nicht schwierig gewesen, wenn da nicht einige Tanks dazwischengestanden hätten - er würde also warten müssen, bis Han Solo wieder zum Eingang herauskam.
    Fett wartete geduldig. Sein Glück überraschte ihn: wer hätte gedacht, daß eine Falle, die er vor drei Jahrzehnten aufgestellt hatte, jetzt Nutzen bringen würde.
    Wirklich Glück - selbst heute, wo das Imperium gefallen war. hatte Han Solo noch eine Menge Feinde: Jabbas Verwandte, loyale Offiziere des Imperiums, die auf tausend Planeten in der ganzen Galaxis kleine Feudalsitze errichtet hatten; und die verschiedenen Prämien, die auf Solo, tot oder lebendig, ausgesetzt waren, waren immer noch beeindruckend. Selbst jetzt, wo Vader, Jabba und das Imperium schon lange nicht mehr waren, lohnten sie immer noch die Mühe, selbst für jemanden, der viereinhalb Millionen Credits auf seinem Konto hatte.
    Der Anblick Solos durch das Teleskop seines Karabiners erfüllte Fett mit einer Art von Nostalgie, die ihn überraschte. Für Fett stand außer Frage, daß Solo ein schlechter Mensch war, böse, verabscheuungswürdig, in viel höherem Maße als der Schlächter von Montellian Serat; und wenn jene Prämie Fett schon nicht erfreut hatte, so hatte er den Schlächter doch ohne jedes Bedauern seinen Henkern übergeben.
    Solo hingegen - für Fett war es geradezu eine Offenbarung, daß Solos Anwesenheit ihm über die Jahrzehnte hinweg auf seltsame Weise gutgetan hatte. Er war über so lange Jahre, wenn auch nur am äußersten Rande, ein Teil von Fetts Leben gewesen, daß Fett geradezu Mühe hatte, sich eine Welt ohne ihn vorzustellen. Die Welt hatte sich verändert, in unglaublichem Maße sogar, und nur Solo war so etwas wie ein konstanter Faktor geblieben.
    Er hatte für verschiedene Klienten und unterschiedliche Prämien Jagd auf Solo gemacht. Fett hatte Mühe, sich eine Welt ohne Solo auszumalen - er beugte sich vor und berührte den Fokussierring des Teleskops. Solos Bild und das der Frau, von der Fett annahm, daß sie Incavi Larado war, obwohl er sie nicht erkannte, wurden scharf, und Fetts Finger

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