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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gar nicht wissen, oder?«
    Es gab zahllose Gerüchte über weiche Politiker, geniale Techniker und pazifistisch gestimmte Industrielle, die in der ganzen Galaxis verschwunden waren. Es hieß, wenn man klug war, stellte man über solche Dinge keine Fragen. Der KOMENOR-Stützpunktkommandant entschuldigte sich eilfertig.
    Dengar schaltete das Holovid mit gespielt angewiderter Miene aus.
    Als Dengars Schiff Tatooine erreichte, landete es in einem staubigen Hafen, der sich Mos Eisley nannte, einer Stadt am Rand einer Wüste, auf die die Zwillingssonnen des Planeten gnadenlos herunterbrannten.
    Sie landeten mittags, der ruhigsten Zeit in der Stadt, und Dengar brachte Manaroo in eine kleine Cantina, wo sich anscheinend etwa gleichviele Feuchtigkeitsfarmer und Kriminelle versammelt hatten.
    Dengar führte ein paar Vier-Augen-Gespräche mit einigen alten Bekannten und wußte nach wenigen Minuten, daß Han Solo noch am Leben war und in Jabbas Palast gefangengehalten wurde. Er gab Manaroo ein paar Creditchips, sagte: »Wenn ich wieder da bin, bin ich wieder da«, und begab sich dann mit einem gemieteten Flugdrachen zu Jabbas Palast.
    Am Abend, als in der Cantina mehr Betrieb war, kehrte Manaroo dorthin zurück und verdiente sich ein paar Credits mit Tanzen. Dengar hatte in den letzten Wochen fast sein ganzes Geld verbraucht, und Manaroo drängte es daher, wenigstens für ihren eigenen Unterhalt aufzukommen. Nach ihrem ersten Auftritt setzte sie sich in eine Nische, um ein wenig zu verschnaufen.
    Ein Alien trat vor die Nische und sah sie an. Das Wesen hatte einen dunkelbraunen Pelz, einen ungeheuer breiten Mund -breiter als Manaroos Schultern -, kurze Beine und lange Arme mit Klauen, die am Boden scharrten. Die kurzen Hörner auf seinem Kopf reichten fast bis zur Ecke. Der Alien musterte sie eine Weile aus tiefliegenden roten Augen und knurrte dann: »Dein Tanz - gut! Stark! Jabba gefallen! Wenn er Tanz mag, du leben. Komm!«
    Er packte sie am Arm, und Manaroo musterte die Kreatur verständnislos. »Ich will nicht für Jabba tanzen!« sagte sie.
    Der Alien blickte verstohlen nach links und rechts und zog dann an einem Hautlappen unter seinem Hals und stürzte sich auf sie. Sie konnte nur noch einen kurzen Schrei ausstoßen, als das Monstrum sie packte; dann glitt sie bereits in seine Bauchtasche.
    Sie konnte kaum atmen, und um sie herum stank es nach Haaren und fauligem Fleisch. Sie schlug um sich, aber die Haut der Kreatur war sehr dick - und wenn wirklich jemand die Ausbuchtung am Bauch des Alien bemerkte, nahm er vielleicht das Schlimmste an und wollte nichts damit zu tun haben.
    Manaroo hielt, solange sie konnte, den Atem an, als der riesige Alien aus der Cantina ins Freie trottete. Dann begann es. in dem Bauchbeutel heiß zu werden, und sie spürte, wie ihr langsam die Luft ausging. Mit brennenden Lungen schlug und trat sie um sich, konnte sich aber nicht befreien.
    Dengar betrat den Palast des Hutten bei Nacht, wo dort die größte Aktivität herrschte, und kniete nieder. Jabba war von seinen Lakaien umgeben - sie mußten fast alle in seinem Raum schlafen, weil der Hutt Angst vor Attentätern hatte und sehr wohl wußte, daß er dann am sichersten vor ihnen war, wenn er alle, die ihm möglicherweise gefährlich werden konnten, in Sichtweite behielt. Dengar blickte auf, sah Boba Fett im Schatten hinter Jabba stehen und nickte dem Mann zu.
    »Warum kommst du zu mir?« knurrte Jabba in der kehligen Sprache der Hutten. »Du hast mir Han Solo nicht gebracht. Also hast du auch nicht mit einer Belohnung zu rechnen!«
    »Ich habe gehört, daß du Han Solo gefangenhältst«, sagte Dengar. »Ich wollte selbst sehen, ob das stimmt.«
    »Hohoho«, lachte Jabba. »Dann sieh ihn dir nur an!«
    Ein Licht flammte hinter Dengar auf, und er drehte sich um. Jetzt sah er an der Wand etwas, das er zuerst für einen Fries gehalten hatte: das Gesicht Han Solos in grauem Karbonit eingefroren.
    Dengar lachte, ging auf Solo zu und griff mit beiden Händen nach dem Rahmen, der seinen eingefrorenen Körper festhielt. »Endlich habe ich dich«, sagte Dengar.
    »Hoho«, lachte Jabba in den Tiefen seines mächtigen Körpers, und seine Menagerie von Mordgesellen fiel in das Gelächter ein. »Du meinst, ich habe ihn.«
    Dengar drehte sich halb zu ihm herum und sah ihn über die Schulter an. »Nein«, widersprach er und starrte dem Hutt in die Augen. »Du denkst nur, daß du ihn hast.« Der Hutt musterte ihn finster. »Du kannst ihn nicht ewig in... dem

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