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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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da... festhalten!« Dengar deutete auf das Karbonitgerät. »Er wird dir sicherlich entkommen.«
    »Hoho, oho, oho!« brüllte Jabba. »Du denkst, er kann von dort entkommen! Du machst mir Spaß, Kopfgeldjäger.«
    Dengar drehte sich zu Jabba herum und verschränkte die Arme vor seiner Brust. »Hör mir zu, großer Jabba«, warnte Dengar. »Ich bin tatsächlich der Ansicht, daß er dir entkommen wird. Und wenn er das tut, wirst du das Gespött der Unterwelt sein. Das ist ein Schicksal, das ich dir ersparen kann. Ich beabsichtige nämlich, hierzubleiben und ihn erneut einzulangen. Und wenn ich das tue, dann erwarte ich von dir, daß du mir zweimal soviel bezahlst, wie du Boba Fett bezahlt hast!«
    »Hast du die Absicht, ihn selbst zu befreien?« brüllte Jabba, und ein Teil seines Gefolges zuckte zusammen, fürchtete seinen Zorn.
    »Er wird nie von meiner Hand befreit werden«, flüsterte Dengar.
    »Dann meinst du, daß ein Komplott im Gange ist?« fragte Jabba und musterte die Halsabschneider und Gauner seines Gefolges argwöhnisch.
    »Seine Freunde in der Rebellion werden versuchen, ihn zu befreien«, antwortete Dengar ernst.
    »Die Rebellion?« Jabba lachte grölend. »Die fürchte ich nicht. Dann sind wir uns also einig. Du darfst hierbleiben und dich meinem Gefolge anschließen. Und wenn die Rebellion ihn befreit, und du es schaffst, ihn mir zurückzubringen, bezahle ich dir zweimal soviel, wie ich Boba Fett bezahlt habe!«
    Boba Fett trat vor und hob drohend seinen Blastorkarabiner, aber Jabba brachte ihn mit einem finsteren Blick zum Schweigen und fuhr mit leiser Stimme fort: »Aber wenn der Versuch der Rebellion scheitert, Han Solo zu befreien, wirst du ein Jahr lang für mich arbeiten - du wirst dann die königlichen Toiletten gemeinsam mit den Reinigungsdroiden schrubben!« Der Hutt lachte dröhnend.
    Dengar kehrte bei Sonnenaufgang nach Mos Eisley zurück. Er hatte vor, sein Schiff zu Jabbas Palast zu verlegen, um es im Fall eines Rebellenangriffs schnell bei der Hand zu haben.
    Zu seinem Erstaunen fand er Manaroo nicht im Schiff vor und stellte, nachdem er die einzelnen Räume durchsucht hatte, fest, daß sie überhaupt nicht von der Cantina zurückgekehrt war. Und als er sich dort erkundigte, erklärte der Barkeeper, sie hätte für ein paar Credits getanzt und sei dann »verschwunden«.
    Nach kurzer Überlegung erinnerte sich Dengar an den Attanni, den Manaroo ihm gegeben hatte. Er kehrte zum Schiff zurück, führte das kleine Gerät in seine Anschlußdose ein, schloß die Augen und versuchte zu sehen, was sie sah, zu hören, was sie hörte. Aber das einzige, was er vernahm, war Rauschen.
    Dengar behielt das Gerät bei sich und flog ein kurzes Suchgitter über der Stadt, konnte aber ihr Signal nirgends aufnehmen und kehrte deshalb zu Jabbas Palast zurück und landete die Punishing One in Jabbas sicherem Hangar.
    Während er durch den Palast ging, zerbrach er sich den Kopf darüber, was aus Manaroo geworden sein mochte. Er hatte sich an ihre Anwesenheit gewöhnt, stellte er fest, und glaubte sogar, daß er sich in ihrer Gesellschaft wohl fühlte. Einmal, das lag erst ein paar Tage zurück, hatte sie wissen wollen, was für andere Emotionen außer seiner Wut und seiner Hoffnung ihm das Imperium noch gelassen hatte, aber er hatte es ihr nicht gesagt. Einsamkeit.
    In den Plänen des Imperiums erfüllte diese Einsamkeit keinen Zweck, wenigstens konnte er keinen erkennen. Dengar war nicht einmal sicher, daß sie ihm diese Fähigkeit bewußt gelassen hatten. Vielleicht war ihnen nicht einmal bewußt gewesen, was sie ihm gelassen hatten, als sie den Rest seines Hypothalamus entfernt hatten.
    Für Dengar aber stand fest, daß das, was ihn als lebendes, empfindendes Wesen definierte, nicht etwa seine Wut oder seine Hoffnung war, sondern eben diese Einsamkeit, dieses Wissen, daß er nirgends in der ganzen Galaxis jemanden finden würde, der ihn lieben oder auch nur billigend zur Kenntnis nehmen würde.
    Als er fast bei Jabbas Thronsaal angelangt war, überkam Dengar plötzlich eine Welle von Angst, die ihn fast stolpern ließ. Er schloß die Augen und lauschte mit Ohren, die nicht die seinen waren.
    »Du mußt beim Tanz für Jabba dein Bestes geben«, sagte eine fette Frau, »Seinen Spaß bekommt er so oder so. Wenn ihm dein Tanz nicht gefällt, dann wird er sich damit vergnügen, daß er dir beim Sterben zusieht.«
    Dengar betrachtete die fette Frau durch Manaroos Augen, sah drei andere Tänzerinnen aus

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