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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Stützpunkt errichten zu können. Das würde den uns zugegangenen Bericht erklären. daß Solo mit einigen Anführern der Rebellen an Bord des Falken dorthin geflogen ist. Wir könnten uns einschleichen. ehe die Rebellenflotte eintrifft, uns unsere Zielperson schnappen und wieder starten, ehe die Imperialen etwas merken. Wir bringen unsere Gefangenen unmittelbar zu Lord Vader.«
    Bossk nickte. »Ich habe noch nie von einem Lomabusystem gehört. Wo liegt es von hier aus?«
    »Nun. wir sind in der Nähe von Anoat. Lomabu ist. «
    Oben beobachtete Bossk scharf, jetzt würde sie ihn mit dem Köder locken, ihn vor ihm tanzen lassen.
    »Ganz genau wissen wir es nicht«, räumte sie ein.
    Bossk sah Tinian finster an. Dann wanderte sein Blick zu Chen und schließlich wieder zu Tinian. Er knurrte tief in seiner Kehle ein paar Worte in trandoschanischer Sprache, dann war wieder sein würgendes Gurgeln zu hören, mit dem er Basic sprach. »Eure Information ist Wertlos. Ihr seid wertlos. Ich sollte. «
    Chen bellte ärgerlich.
    »Ganz ruhig, ihr beiden«, fuhr Tinian dazwischen. »Wir wissen nicht genau, wo es ist. aber wir wissen, wo wir es finden können. Wir müssen uns nur eine Zwischenstation im Wookieenetz aussuchen und dort nachfragen.«
    Und das war, soweit Chen das wußte, ein entscheidendes Stück Wahrheit, das sie in ihre Geschichte eingesponnen hatten, um den Köder damit schmackhafter zu machen. Bossk wollte ganz sicherlich...
    »Netz«, wiederholte Bossk langsam. Seine Zunge zuckte hin und her.
    Ausgezeichnet. Er hatte angebissen.
    »Es ist gefährlich«, betonte Tinian. »Ganz besonders für dich und mich, Bossk. Die Wookiees werden sich alle Mühe geben, jeden Nicht-Wookiee zum Schweigen zu bringen, der Interesse an diesem Standort zeigt.«
    Bossk zog sich den Riemen seines Karabiners zurecht. »Ich lehne es entschieden ab, in irgendeinem anderen Schiff als dem meinen zu reisen. Ich habe einen YV-666-Leichtfrachter, der speziell für die Wookieejagd modifiziert ist. Habt ihr ein Problem damit, darin zu reisen?«
    Chen legte die Zähne frei und antwortete ausweichend. Es wäre für sie leicht gewesen, Bossk unschädlich zu machen, falls sie ihn dazu hätten überreden können, an Bord ihres Schiffes zu reisen, aber offensichtlich war Bossk zu intelligent, um darauf hereinzufallen.
    »Das hat er nicht«, übersetzte Tinian. »Und ich auch nicht, falls es bedeutet, daß wir den Preis für Chewbacca bekommen.«
    Jetzt verzog sich die untere Hälfte von Bossks Gesicht zu einem reptilischen Lächeln. »Ich muß euch warnen: Wenn ihr euch an einem der Bordsysteme meines Schiffes zu schaffen macht, wird die Hound's Tooth Vergeltungsmaßnahmen ergreifen.«
    Natürlich würde sie das. Das Schiff war ohne Zweifel mit Verteidigungseinrichtungen gegen die Kräfte eines Wookiee ausgestattet.
    Er forcierte Tinian auf, Bossk darüber zu informieren, daß die Reise an Bord seines Schiffes ihre Kosten senken würde, da sie ja schließlich nur je fünfzehn Prozent bekamen. Während sie übersetzte, schnüffelte Chen. Bossk roch so bitter wie Schmerz und so faulig wie Tod, aber da war nichts von Abwehr zu spüren. Und daraus schloß Chen, daß Bossk bereits jetzt auf Verrat sann. Es machte ihm nichts aus, dreißig Prozent seiner Prämie abgeben zu müssen, weil er nicht die Absicht hatte zu bezahlen.
    Na gut. Wenn alles so lief, wie Chen das vorhatte, würde Bossk keinen einzigen armseligen Credit bekommen. Chen war mit der trandoschanischen Religion vertraut. Seine Jagannathzählung auf Null gesetzt zu bekommen, würde Bossk mehr Schmerz bereiten, als ihn zu überfallen und zu töten.
    Und das würde ihm ein Vergnügen sein.
    Auf Tinian machte Bossk einen ungeduldigen Eindruck: Er schob ständig seine Klauen vor und zog sie wieder ein, warf immer wieder Blicke in die Korridore. »Ich erwarte auch, daß ihr die Hälfte meiner Treibstoffkosten bezahlt«, sagte er.
    In den drei Jahren, die sie mit Chen verbracht hatte, war Tinian von einem verwöhnten, aber aufrichtigen kleinen reichen Mädchen zu einer harten Widerstandskämpferin gereift. Sie spürte, daß Bossk sie auf die Probe stellte. »Zehn Prozent«, konterte sie. »Wenn du wüßtest, wo du hinfliegen mußt, würdest du diese Reise auch ohne uns machen.«
    Bossk blickte finster. »Zwanzig. Die Programmierung meiner Bordsysteme, um euch im Auge zu behalten, wird Zeit kosten, die ich zur Jagd auf Chewbacca nützen könnte.«
    »Dann programmiere sie eben nicht«, gab sie

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