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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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lang vergessen konnte... ebensowenig wie die Demütigung, die er bei Gandolo IV hatte einstecken müssen.
    Er begab sich zur Andockbucht sechs, wo die Hound's Tooth, bewacht von imperialen Sturmtruppen, im grellen Scheinwerferlicht lag. Drei der anderen Jagdschiffe waren bereits gestartet. Die Hound schimmerte und glänzte, zu neu, um bereits eine Patina von Schrammen und Brandspuren gesammelt zu haben. Sich der starren Blicke der Sturmtruppen wohl bewußt, marschierte er steifbeinig auf die Rampe seines Schiffes zu. »Bossk«, meldete er sich. »Gehe an Bord.«
    Die Hound brauchte weniger als eine Sekunde, um sein Stimmmuster zu überprüfen. »Bestätigt«, sagte eine metallisch klingende Baritonstimme, Bossk hatte gern Schiffe, die für sich selbst sprechen konnten. Er hatte für die Programmierung einen zusätzlichen Preis bezahlt. Die Hound's Tooth fuhr die Backbordrampe aus.
    Er eilte ins Cockpit, überprüfte dort eilig seine Sicherheitssysteme und achtete dabei besonders auf die Backbordschlafkabinen.
    Anschließend ging er durch einen gewundenen Gang zu einem der Laderäume am Heck. Seine Passagiere brauchten Platz, um dreihundert Kilo unterzubringen. aber was war das? fragte er sich, und seine Zunge fuhr dabei hin und her. Was auch immer sie brachten, die Hound würde es bald identifizieren, und es würde bald Bossk gehören.
    Er trat in die Hauptschleuse der Hound's Tooth und wartete auf seine Gäste.
    Tinian kam jetzt über das spiegelblanke Deck der Executor auf sein Schiff zu. Sie lenkte mit der linken Hand einen Repulsorschrank, während ihre rechte Hand über dem Blaster an ihrem Waffengurt schwebte. Über der linken Schulter trug sie eine Reisetasche.
    »Willkommen an Bord der Hound's Tooth«, begrüßte Bossk sie. »Du wirst dir mit deinem Begleiter die Backbordkabine teilen. Ich habe die Luke offenstehen lassen. Du kannst dort deine Sachen unterbringen. Ich komme dann später nach.«
    Sie trat in das behagliche Halbdunkel des Schiffes.
    Bossks Aufmerksamkeit wandte sich dem wesentlich interessanteren Anblick Chenlambecs zu, dem zwei imperiale Dienstdroiden folgten. Jeder der beiden Droiden schleppte einen schweren Schrankkoffer, während der Wookiee selbst eine Waffenkiste auf seinem Kopf balancierte.
    »Was ist da drinnen?« fragte Bossk den würfelförmigen Zugdroiden, der sich auf Raupenketten bewegte.
    Chenlambec knurrte etwas Unverständliches. Bossk vermutete, daß das eine für ihn bestimmte Verwünschung war.
    Seine Zunge zuckte hervor, dann stieß er sich von der Wand ab. »Folge mir.«
    Er führte den Wookiee und seine beiden Träger aus dem grellen Licht heraus, vorbei an der Passagierkabine zu seinem kleineren Laderaum, wo er ein paar Meter Platz freigemacht hatte. »Hier. Aber nichts anderes berühren.«
    Chenlambec bellte den Dienstdroiden etwas zu, worauf diese ihre Last abstellten, auf ihren Ketten kehrtmachten und sich quietschend durch den Gang entfernten und Kurs auf den Droidenbereitschaftsraum der Executor nahmen.
    Bossks riesiger rot- und bronzefarbener X10-D-Dienstdroid rollte auf sie zu. Chenlambec trat einen Schritt zurück und ließ seine Zähne blitzen.
    »Ix-Zehn-De wird deine Sachen für den Flug sichern - « Bossk fühlte plötzlich, daß jemand hinter ihn getreten war; er wirbelte herum und zielte instinktiv mit seinem Blaster auf die potentielle Bedrohung.
    »Ganz ruhig, Bossk.« Tinian trat in den Laderaum, beide Hände leer und in halber Höhe. »Was ist das denn für ein Monstrum?«
    »Ich habe gesagt, du sollst in deine Kabine gehen.« Bossk ließ seinen Karabiner wieder baumeln. Die X10-D-Einheit war kein Monstrum, aber für Menschen und Wookiees, die ungewöhnlich viel Licht brauchten, um klar sehen zu können, mußte der Droid gewaltig aussehen. »Das ist mein Zugdroid.«
    Tinian ging um die schimmernde rote Einheit herum. Das X10-D entsprach in groben Zügen dem Körperbau eines Trandoschaners und verfügte über Teleskoparme, die in ausgefahrenem Zustand drei Meter maßen, einen massiven konischen Oberkörper und selbstfahrende Rollerfüße. »Ich hatte angenommen, ihr beiden würdet mich zum Übersetzen brauchen, ehe alles so verstaut ist. wie ihr das wollt«, sagte sie. Dann tippte sie an X10-Ds schimmernde Brust und fügte hinzu: »Aber das ist vielleicht gar nicht der Fall.«
    »Ich werde deinem Begleiter sagen, wo er seine Kisten verstauen soll und Ix-Zehn-De wird sie sichern«, antwortete Bossk. »Auf diesem Schiff haben Droiden und Wookiees Befehlen

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