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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Situationen nützlich, wo ins Basic übersetzt werden mußte.‹ Und im übrigen habe ich mich schon fast für den vollen Jägerstatus qualifiziert.«
    Bossk ließ seinen Blasterkarabiner baumeln, »Chadra-Fan, ich werde mit diesem Team sprechen, anstatt die beiden zu erschießen. Laß uns allein.«
    Tutti huschte um die Ecke. Fast beneidete ihn Tinian.
    Wenigstens fünf der sechs Kopfgeldjäger würden am Ende der Millenium Falke-Mission mit leeren Taschen dastehen, und sie und Chen würden möglicherweise in ihrem Einsatz ebenfalls scheitern, aber Tutti Snibit hatte gerade genügend Credits verdient, um drei oder vier Wochen herrlich und in Freuden leben zu können - wenn er sparsam war, vielleicht sogar den Rest seines Lebens.
    Eine Handbewegung Bossks versetzte sein Terminal in Schlafzustand, dann lehnte er sich an die Wand. Er war weniger rückenblind als Wookiees oder Menschen, aber er vertraute diesen beiden nicht. »Also?« grunzte er. »Mach deinen Vorschlag. Aber vergiß nicht, ich schulde dir gar nichts. Du bist zu mir gekommen.«
    Der Wookiee hatte ein tiefbraunes, nur an den Spitzen silbernes Fell und trug einen schwarzen Patronengurt aus kleinschuppigem Leder. Vielleicht hatte der Wookiee sich ganz bewußt für Reptilhaut entschieden, um damit seinen Gesprächspartner zu reizen. Für Trandoschaner lag der größte Wert eines Beutetiers in seiner Haut. Bossk würde ebensowenig Reptilhaut tragen, wie er kein Reptilfleisch essen würde. Die Tatsache, daß Wookiees - und Menschen - das Fleisch anderer Säugetiere aßen, bewies ihre Bestialität.
    Chenlambec zog sich zur gegenüberliegenden Wand zurück und ließ die kleine Menschenfrau ungeschützt zwischen ihnen beiden stehen. Bossk roch keine Angst an ihr.
    Chenlambec trompetete wie ein Wolkenaffe. Nach einigen Versen hob sein Lehrling die Hand und brachte ihn zum Schweigen.
    »Mein Ng'rhr hat Verbindungen zu raumfahrenden Wookiees«, begann sie.
    Bossk fiel ihr rüde ins Wort. »Ich vertraue nicht auf Informationen von Verbrechern. Daß du ihre Sprache kennst, macht dich zur Komplizin. Diesem Pack kommt es zu zu hören, nicht zu sprechen.«
    Tinian ballte die Fäuste und stemmte sie in ihre schmalen Hüften. »Meine Familie hat Wookiees als Sklaven gehalten. Die beste Art, sie zu kontrollieren, war, ihre Sprache zu lernen. Verstehen wir uns?«
    Er ließ sich nicht von ihr beeindrucken, »Jetzt nennst du ihn deinen Meister.«
    »Entschuldige«, sagte sie. »aber ich übersetze. Chenlambec hat mich gebeten, dir zu sagen, daß er Verbindungen zu raumfahrenden Wookiees hat.« Sie schob etwas von ihrem weichen roten Kopfpelz zur Seite, so daß man ihr linkes Ohr mit seinen eigentümlichen rosa Falten sehen konnte. »Einer davon hat sich zu einem möglichen Ziel geäußert, der dem letzten bekannten Kurs des Millenium Falken entsprechen könnte.«
    Eine Sichtung in jüngster Zeit? Informationen aus dem Wookieenetz? Bossk wurde aufmerksam. Er würde der Zählerin seinen linken Arm für eine Chance, dieses Netz zu knacken, anbieten (vielleicht sogar beide Arme, da er sie ja schließlich regenerieren konnte). Wenn er das Wookieenetz knackte, würde ihn das sowohl reich machen als auch auf Ewigkeit absichern. »Weiter«, sagte er. »Wo geht ihre Reise hin?«
    Wieder ein paar Laute wie Trompetenstöße aus dem Mund des Wookiee.
    »Er sagt«, übersetzte Tinian, »einen Sternenkapitän, der einen Wookiee-Kopiloten aufnimmt, fängt man am besten, wenn man auch einen Wookiee engagiert.«
    Bossk sprach bewußt leise, um sich sein wachsendes Interesse nicht anmerken zu lassen. »Wohin fliegen sie?«
    »Zuerst diskutieren wir über die Gründung einer Partnerschaft.«
    »Wenn ihr mir dabei helft, Chewbacca und seinen Hüter aufzuspüren, ziehe ich in Erwägung, euch zwanzig Prozent von meinem Profit zu überlassen.«
    Die Menschenfrau kniff die Augen zusammen. »Du bist offenbar der Meinung, daß wir Amateure sind. Fünfzig Prozent ist üblich. Auf diese Weise würdest du immer noch mehr behalten, als du ohne unsere Hilfe verdienen kannst.«
    Sie wagte es, mit ihm zu feilschen? Trotzdem sah er durchaus eine Chance, sein Risiko zu mindern. Chenlambecs schimmerndes Fell war mit Leichtigkeit soviel wert wie das Chewbaccas. Das Silberspitzen-Gen war rezessiv und deshalb selten.
    Und im übrigen war dies genau die Art von Hinweis, auf die er gewartet hatte. Er vermittelte ihnen den Eindruck, daß er ihnen dreißig Prozent seiner Einnahmen überlassen würde, falls sie ihn zu

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