Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
privaten Ort in ihm, der ihn ausmachte, den Menschen Kenny Traveler, und den durfte niemand aufspüren. Dennoch hatte Emma es getan. Nicht bewusst. Aber es war geschehen, und deshalb musste er der Sache ein Ende bereiten.
    Während er die Lotion in seinen Handflächen verteilte und dann den Deckel wieder zuschraubte, hielt er sich vor Augen, dass Frauen nicht die Einzigen waren, die manipulieren konnten. Sein Überlebenswille hatte ihn zu einem Meister in der Kunst dessen gemacht, wie man sein Ziel erreichte, ohne dabei draufzuzahlen.
    Die Badezimmertür schwang auf. Bei seinem Anblick stieß sie ein überraschtes Zischen aus und fummelte hektisch mit ihrem Badetuch herum. Er erhaschte einen Blick auf rosa Brüste, weiche Brustwarzen und feuchte Schamhaarkringel, die einen Ton dunkler waren als ihre honigbraunen Locken an den Wangen. Das Blut schoss ihm in die Lenden.
    »Heidewetter!« Schließlich gelang es ihr, sich in das Handtuch zu wickeln. »Du hast mich zu Tode erschreckt! Was tust du hier?«
    »Bist ein bisschen spät dran, nicht wahr?«
    Emmas Herz begann angstvoll zu pochen. Er sah gefährlich aus - die sinnlichen Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst, die violetten Augen finster. Irgendwas schien ihn erregt zu haben. »Ich hatte keine Ahnung, dass du aufbleiben und auf mich warten würdest.«

    »Dir ist wohl entfallen, dass ich für dich verantwortlich bin.«
    »Unsinn. Ich bin für mich selbst verantwortlich. Und jetzt gehst du besser!«
    Er erhob sich aus dem Sessel und studierte sie einen langen, harten Moment lang. »Nun, bist du’s heute Abend losgeworden?«
    Sie brauchte einen Augenblick, um zu kapieren, was er meinte, und hatte schon eine empörte Antwort auf den Lippen. Doch in der letzten Sekunde merkte sie, dass ihre Neugier größer war als ihr Missfallen. Was brachte ihn wohl so auf, dass er aussah wie ein Verhörexperte aus dem Kalten Krieg? »Willst du damit fragen, ob ich Sex mit Dexter hatte? Geht es darum?«
    Unglücklicherweise ließ ihn ihre Direktheit keinen Millimeter zurückweichen. »Könnte schwierig geworden sein, mit Ted als Zuschauer. Aber vielleicht habt ihr’s ja geschafft, ihn loszuwerden.«
    Was sollte sie als Erstes tun? Ihren Bademantel anziehen oder ihm die Blumenvase über den Kopf gießen? Sie beschloss, noch ein wenig länger an der Sache dranzubleiben. »Wir haben ihn vor drei Stunden vor seinem Haus abgesetzt.«
    »Also wart ihr, du und Dexter, seitdem allein? Bloß ihr zwei?« Die Vase stand zu weit entfernt. Sie marschierte zum Schrank und holte ihren Bademantel heraus. »Und ich hab jede einzelne Minute genossen.« Ärgerlich schob sie die Arme in den Frottee, zog dann das Handtuch darunter hervor und verschnürte den Gürtel. »Falls du noch was dazu zu sagen hast - und ich rate dir ernstlich davon ab -, dann können wir morgen darüber reden.«
    »Nichts ist zwischen dir und Dex geschehen, nicht wahr?«
    Ein eigenartiger Ausdruck breitete sich auf seinem Gesicht aus. Fast so etwas wie … Erleichterung?
    »Die Leidenschaftlichkeit seiner Umarmung wurde nur durch meine ekstatischen Schreie übertroffen.«
    Er schritt auf sie zu, schien dabei aber mit sich selbst zu sprechen. »Natürlich ist nichts passiert. Das wusste ich doch die
ganze Zeit.« Seine Faust bearbeitete den Bettpfosten. »Aber es hätte was passieren können, deshalb sag ich dir hier und jetzt, dass ich dich nicht mehr mit ihm zusammen sehen möchte.«
    »Wenn du heute Morgen nicht schon wieder verschwunden gewesen wärst«, blaffte sie zurück, »dann wäre diese ganze Szene überflüssig.«
    »Ich wollte nicht lang wegbleiben.«
    »Das wusste ich ja nicht, oder?« Sie legte ihre Sachen über einen Stuhl.
    »Von jetzt an schon. Gleich morgen früh fahren wir raus zur Driving Range. Dann gehört der restliche Tag dir.«
    »Vielen Dank. Und jetzt gute Nacht.«
    Er rührte sich nicht. »Es ist noch früh. Lass uns schwimmen gehen.«
    »Ich habe mich gerade geduscht.«
    »Na und? Das kannst du ja noch mal tun. Oder wir duschen zusammen. Oder - weißt du was?« Er hielt inne, und seine Augen saugten sich an ihrem Mund fest. »Wie wär’s, wenn wir das Schwimmen überspringen und gleich zum Duschen übergehen?«
    Irgendwie schien ihr hier die Kontrolle zu entgleiten, und sie konnte nichts dagegen tun. »Was willst du eigentlich sagen?«
    »Da gibt es doch wohl nichts zu erklären. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.«
    »Aber wieso, um Himmels willen?«
    Seine Hand löste sich vom

Weitere Kostenlose Bücher