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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sich.
    »Jetzt schon«, behauptete Torie.

    »Nur ein äußerst großzügiger Mensch könnte das, was ich heute gemacht habe, als Fahren bezeichnen.« Emma beschrieb Dexter mit viel Humor, was heute auf der Straße passiert war; doch anstatt sie auszulachen, ermutigte er sie. Wieder musste sie denken, wie nett er doch war, und gleichzeitig fragte sie sich, ob eine Verbindung zwischen Torie und Dexter wirklich so abwegig war, wie die Geschwister Traveler anzunehmen schienen. Beide waren intelligente, gut aussehende Menschen, und jeder besaß etwas, das der andere brauchte. Dexters Stabilität konnte mit den Jahren leicht langweilig werden. Und Torie schien einen Anker in ihrem Leben zu benötigen.
    Während des Gesprächs kam man auf andere Themen; nach und nach wurde Torie ein wenig lockerer, bis Emma sogar glaubte, sie genösse Dexters Anwesenheit ein wenig. Das änderte sich schlagartig, als Emma versehentlich erwähnte, dass Torie mit dem Rauchen aufgehört hatte.
    Torie zog ein finsteres Gesicht, dann piekste sie einen gelackten Finger in Dexters Brust. »Ich wollte es schon seit Monaten. Das hat nichts mit dir zu tun! Kapiert?«
    Er betrachtete sie ungerührt. »Sicher.« Ohne auf den tadellos lackierten Fingernagel zu achten, der noch immer in seinem Hemd steckte, wandte er sich an Emma und erkundigte sich nach ihren heutigen Plänen.
    Mit einem Auge auf Torie erzählte sie ihm, dass sie eigentlich vorgehabt hatte, nach Austin zu fahren. »Ich wollte ein paar Stunden in der Bücherei der University of Texas verbringen, aber Kenny scheint spurlos verschwunden zu sein.«
    »Ich würde mich freuen, Sie kutschieren zu dürfen«, bemerkte er.
    »Müssen Sie nicht arbeiten?«
    »Unser Hauptbüro befindet sich in Austin, und ich muss dort ohnehin ein paar Leute besuchen. Das kann ich ja tun, während Sie in der Bibliothek sind.«
    »Ganz sicher?«

    »Ich hätte es Ihnen nicht angeboten, wenn ich es nicht ernst meinen würde.«
    »Nun, dann mit Freuden. Du hast doch nichts dagegen, oder?«
    Torie runzelte die Stirn. »Wieso sollte ich?«
    Die flotte junge Dame war offenbar verärgert, und Emma zögerte. Dann fiel ihr wieder ihre Fahrstunde ein, und sie kam zu dem Schluss, dass sie nicht die Einzige war, die dem Teufel ins Gesicht spucken musste. Wahrscheinlich tat es Kennys Schwester mal ganz gut, zu sehen, dass nicht jede Frau Dexter unattraktiv fand. »Ausgezeichnet. Mein Notizbuch ist in meiner Handtasche, also können wir meinetwegen gleich aufbrechen.« Sie bedankte sich bei Torie für die Autolektion und ließ sich dann von Dexter aus dem Diner führen.
    Finster schaute Torie zu, wie sich die Tür hinter ihnen schloss. Bitte sehr! Sie hoffte, diese zwei langweilten einander zu Tode.
    Durchs Fenster erblickte sie Ted Beaudine. Er schlenderte auf Dexter und Emma zu, und die drei unterhielten sich ein paar Minuten. Ehe sie sich’s dann versah, stieg auch Ted in Dexters Wagen, und alle drei machten sich auf nach Austin. Ohne sie.
    »Willst du noch Kaffee, Torie?«, erkundigte sich Mary Kate Pling vom Tresen aus.
    »Ach, nein danke!« Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und überlegte, ob sie Lady Emma eigentlich mochte. Keiner konnte sie als umwerfend schön bezeichnen. Wie war es also passiert, dass sie gerade mit Dex und Ted davongedüst war, während sie, Torie Traveler, das einhellig schönste Mädchen der Stadt, alleine zurückblieb?
    Sie stützte sich auf ihre Ellbogen, blickte trübe in die leere Kaffeetasse und schrieb ihre schlechte Laune dem Nikotinentzug zu.
     
    Kenny war fuchsteufelswild. »Was meinst du damit, Emma ist mit Dex nach Austin gedüst?«

    Torie kletterte aus seinem Pool und schlang sich ein Handtuch um die drei Streifchen amethystfarbenen Nylons, die sie als Badeanzug bezeichnete. »Ted ist auch dabei.«
    »Und das soll die Sache hinbiegen?«
    »Warum machst du so ein Theater? Sie sind schließlich erwachsen.«
    »Ich kann nicht fassen, dass du sie nicht davon abgehalten hast. Zumindest hättest du mitfahren müssen, um auf sie aufzupassen. Warum bist du nicht?«
    »Weil mich niemand eingeladen hat! Im Übrigen braucht Lady Emma wohl kaum einen Aufpasser.«
    »Das glaubst du.« Kenny stampfte zum Tisch und schnappte sich eins der großen Gläser Eistee, die Patrick zur Erfrischung rausgebracht hatte.
    Sein Wirtschafter beäugte ihn spekulativ. »Der ist mit Passionsfruchtgeschmack, Kenneth. Vielleicht solltest du lieber was anderes trinken. Du willst schließlich keine Überdosis

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