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KORNAPFELGRUEN

KORNAPFELGRUEN

Titel: KORNAPFELGRUEN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanette Sanders
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berichten! Da war eine schwarze Sängerin mit einer wunderbaren Stimme, die hat ein ganz irres Lied gesungen ...“ – Camilla begann, die Melodie leise anzusummen, um sich in die Stimmung zurück zu versetzen, die der Song hervorgerufen hatte.
    Dann sprach sie den Text nach, soweit sie sich an ihn erinnerte. Dabei senkte sie ihre eigene Stimme und gab ihr dieses gewisse rauchige Timbre.
    Sie steigerte sich richtig hinein und merkte beglückt, dass es ihr recht gut gelang, die besondere Ausstrahlung des Songs wiederzugeben.
    „Das war ... ganz ... wunderbar ... Camilla!“ raunte Daniel am Ende stockend und mit gepresster Stimme am anderen Ende des Telefons.  „Wirklich – umwerfend!“
    Camilla lauschte in den Hörer. Hatte sie da nicht eben ein unterdrücktes  kleines Stöhnen vernommen?
    „Camilla? Bist du noch da?“ – wieder dieses leise Stöhnen.
    „Aber ja“, flüsterte sie. „Heißer Song, was? Du hättest es erst im Original hören müssen.“
    Das gepresste Stöhnen klang lauter dieses Mal.
    „Camilla“, seufzte Daniel plötzlich, „ich habe ... Also ich, ich sitze hier im Büro vor meinem Schreibtisch und habe einen fast schon schmerzhaften Ständer! Es ist unglaublich, es ist sogar lächerlich, aber ...“
    „Es hat dich also genauso angetörnt wie mich heute Nacht in der Bar“, stellte Camilla zufrieden fest. „Denkst du, das ist bloß ordinäre Pornografie?“
    „Ach was, das ist einfach supergut! Spitzenklasse ist das. Ich wollte, ich hätte es mit dir zusammen live erlebt!“ – Daniel stöhnte erneut,  dieses Mal ungenierter und ungehemmter.
    „Herrgott, Camilla, lass uns Telefonsex haben, jetzt, auf der Stelle, Baby. Schieb deine Hand in dein Höschen!“
    „Da ist sie doch schon längst!“  Sie musste verschämt kichern.
    „Dann halte jetzt den Hörer da unten hin, während deine Finger mit deiner Muschi spielen! Ich will das Geräusch hören. Komm schon, Camilla, Kleines, tu`s einfach. Für mich, bitte!“
    Sie gehorchte.
    Und sie tat es gerne.
    Sie hörte sein Stöhnen aus dem Hörer auch von dort unten, während sie sich selbst streichelte und dabei die Liebesperle in ihrem feuchten Nest zärtlich reizte. Bald verging Camilla beinahe vor Lust, sie rieb sich heftiger.
    Sie kam rasch und wie in einer erlösenden Explosion.
    Mitten in ihre lustvollen Kontraktionen hinein hörte sie Daniels kleinen Schrei, nur für einen kurzen Moment lang.
    Camilla hob den Hörer jetzt  wieder hoch ans Ohr.
    „Ja?“ fragte sie gedehnt. Denn sie brauchte ja eigentlich gar keine Bestätigung mehr. Sie wusste es auch so.
    „Oh ja!“ raunte er heiser. „Und du?“
    „Oh, ich auch! Und wie!“
    „Du“, sagte Daniel, dessen Atem sich allmählich beruhigte, „ich muss dich sehen, sobald wie möglich. Ich halte es nicht mehr aus. Du kommst wirklich schon in wenigen Stunden zurück?“
    „Ich werde es versuchen.“
    „Ich hole dich vom Flughafen ab, wenn du mir Flugnummer und Ankunftszeit mitteilst.“
    „Das kann auch meine Schwester machen. Es wird gegen Mittag sein, du hast doch dann sicher Termine!“
    Einen kurzen Augenblick blieb es völlig still im Hörer. War die Verbindung abgebrochen?
    Aber schon hörte sie Daniels Stimme erneut. Diesmal klang sie erstaunt: „Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast!“
    „Sogar eine Zwillingsschwester. Und du kennst sie auch. Ihr Name ist Sabina, sie ist rothaarig und Redakteurin bei der Mimi.“
    „Ach nein! Das ist nun aber tatsächlich eine Überraschung. Wie richtige Zwillinge seht ihr beiden aber nicht aus.“
    „Alles eine Frage des Stylings. Sabina legte immer schon Wert auf ihren ureigensten Stil. Sie hasste es, auf den ersten Blick als meine Zwillingsschwester erkannt zu werden. Deshalb auch die rote Haarfarbe. Im Übrigen werde ich sie jetzt gleich anrufen, sie müsste in der Redaktion sein. Ich melde mich, sobald ich zurück bin, das verspreche ich. Vermutlich werde ich vorübergehend ohnehin zu Sabina ziehen müssen, bis ich eine eigene Wohnung gefunden habe.“
    Seine Stimme klang wieder einmal samtweich, als er sagte: „Es war ganz wunderbar eben mit dir. Ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen, Camilla.“
    „Es tut gut, das zu hören. Bis dann, Daniel!“
     
    Anschließend wählte sie direkt Sabinas Büronummer.
    „Hallo, Schwesterherz“, sagte Camilla, als Sabina sich meldete, „ich habe dir eine Menge zu erzählen. Aber von den Staaten aus ist das schweinisch teuer, auch mitten in der Nacht, wie du

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